Am Ende stand Patrick Reichhart im Mittelpunkt. Denn der Sulzschneider in Diensten des Fußball-Bezirksligisten FC Thalhofen hat im Elfmeterschießen gleich zwei Elfmeter gehalten und damit seiner Mannschaft zum Gewinn des Toto-Kreispokals verholfen. Nach 90 Minuten stand das Spiel gegen den abstiegsbedrohten Kreisligisten TSV Kirchheim 0:0, zum Ende des Elfmeterschießens 4:2 für Thalhofen.
Ein Stück Brot sein und Liebe schenken
Bei der Feier der Erstkommunion in der Sulzschneider Kirchengemeinde St. Pankratius erzählte Pfarrer Sajimon Vargese von einem Weizenkorn, das sich nicht mahlen lassen wollte und aus dem Sack sprang. Doch während das irgendwann im Müll landete, wurden die anderen Körner zu Broten verarbeitet, gaben den Menschen Nahrung und bereiteten ihnen damit Freude. Auch Jesus sei zu Brot geworden, sagte er, und habe damit den Menschen seine Liebe geschenkt. So forderte er die Erstkommunionkinder Katharina Rauch und Lukas Panje auch auf, Brot zu sein, damit die Welt ein bisschen besser wird. Umrahmt wurde der Gottesdienst vom Pankratius-Chor. Die Musikkapelle Sulzschneid hatte die Kinder zur Kirche begleitet und anschließend noch ein paar Lieder gespielt.
Fußball bei der SG: 17 Tore bei Schnee
SG Bertoldshofen/Sulzschneid – SV Stöttwang 2:5 (0:3)
Als Gast in Bertolshofen empfing unsere 1. Mannschaft den SV Stöttwang. Nach zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage sollte die SG Bertoldshofen/Sulzschneid eigentlich mit breiter Brust in dieses Spiel gehen. Davon war allerdings nichts zu sehen, die Gäste agierten von Beginn an überlegen. Viele Ballverluste und kaum gewonnen Zweikämpfe auf Seiten der SG führten folgerichtig zu einem 0:3 zu Halbzeit. Nach der Pause wollte die Elf von Trainer Kagerer sich nochmal aufraffen, wurde aber direkt nach Wiederanpfiff mit 0:4 weiter zurückgeworfen. Die Gäste fuhren darauf Gang zurück und ließen die SG ein wenig zurück ins Spiel. Nach den Anschlusstreffen 1:4 und 2:4 durch Moll und Endraß gab es einen kurzen Hoffnungsschimmer, der mit dem anschließendem 2:5 endgültig zunichte gemacht wurde. Danach plätscherte das Spiel wie die Schneeflocken nur noch vor sich hin und die SG verlor verdient mit 2:5.
SG Bertoldshofen/Sulzschneid 2 – SV Cambodunum Kempten 2 6:4 (3:3)
Die 2. Mannschaft der SG Bertoldshofen/Sulzschneid empfing den SV Cambodunum Kempten 2 zu direkten Duell im Abstiegskampf der A-Klasse Allgäu 6. Trotz der Wichtigkeit des Spiels agierten beide Mannschaften nicht abwartend, sondern spielten mutig nach vorne. Das sorgte für einen offenen Schlagabtausch, der eine genau Wiedergabe des Spielverlaufs in diesem Bericht nicht zulässt. Es ging mit einem gerechten 3:3 in die Halbzeit. In Durchgang zwei war die Elf von Max Mayr dann überlegen und gewann somit verdient mit 6:4 und sicherte sich ganz wichtige drei Punkte im Abstiegskampf. (sk)
Kapelle ehrt langjährige Musiker und Vorstandsmitglieder
Die Musikkapelle Sulzschneid veranstaltete heuer für ihre aktiven Mitglieder einen sogenannten Ehrenabend. Aufgrund der Corona-Pandemie waren einige Ehrungen aufgelaufen, die nun in einem feierlichen Rahmen im Musikheim verliehen wurden. Dabei waren auch ehemalige verdiente Musikanten und Dirigenten eingeladen. Es wurde ein kurzweiliger Abend, bei dem es Getränke und ein Buffet gab. Als Vertreter des ASM-Bezirk 4 Marktoberdorf war dessen Vorsitzender Bruno Gantner anwesend, um die zahlreichen Urkunden zu verleihen.
Folgende Musiker wurden geehrt: Markus Baur (20 Jahre Vorstandsmitglied), Peter Baur (15 Jahre Vorsitzender), Marlies Jüngling (50 Jahre aktives Musizieren), Benedikt Settele und Johann Strobel (beide 40 Jahre aktiv), Margot Kathan (30 Jahre aktiv), Bernhard Sirch, Raimund Settele, Manfred Selb, Martina Losch, Bianca Häutle, Bernhard Hipp und Stefan Hipp (alle 25 Jahre aktiv), Matthias Schmid, Monika Hipp, Philipp Heering, Ramona Brugger, Lisa Barnsteiner und Lisa Heering (alle 15 Jahre aktiv) sowie Julia Barnsteiner (10 Jahre aktiv).
Statt Tore ein Nasenbeinbruch
FC Thalhofen II – SG Bertoldshofen/Sulzschneid 0:0
Bereits am Samstag bestritt die erste Mannschaft in der Kreisklasse ein schweres Auswärtsspiel im Abstiegskampf beim FC Thalhofen 2. Von Beginn an agierte die Elf von Trainer Kagerer konzentriert und stand hinten sicher. Bis auf einen Lattentreffer der Thalhofener ließ man in der ersten Hälfte hinten nichts zu, konnte sich allerdings selbst auch keine wirklichen Chancen erspielen. Ein zweikampfbetontes Spiel ging also ohne viel Highlights in die Pause. Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild: viele Zweikämpfe, wenig Torchancen. So lautete das Ergebnis nach 90 Minuten gerecht 0:0. Es war für die SG ein weiterer wichtiger Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.
An dieser Stelle wünscht die Mannschaft ihrem Spieler Christian Rauch gute Besserung. Er hatte sich in einem Zweikampf einen Nasenbeinbruch zugezogen.
SV Rieden a. F. – SG Bertoldshofen/Sulzschneid 2 5:0 (2:0)
Die zweite Mannschaft der SG BB/SZ war beim SV Rieden am Forggensee zu Gast. Bei sommerlichen Temperaturen begann man stark verbessert als in den Wochen zuvor und hielt gut mit, ehe wieder zwei individuelle Fehler binnen drei Minuten zu einem 0:2-Rückstand führten. Trotzdem gab die Mannschaft nicht auf und spiele weiterhin einen guten Ball, erspielte sich einige Torchancen, die allerdings allesamt ungenutzt blieben. Nach der Halbzeit hatte dann Rieden wieder mehr Spielanteile und erzielte folgerichtig die Tore drei bis fünf zum 5:0-Endstand.
Dritte Mannschaft legt zum Saisonfinale ein krasses Ergebnis hin
Mit dem zweitbesten Saisonergebnis hat Sulzschneid 3 die Rundenwettkämpfe in der B-Klasse 3 beendet. Mit 1417 Ringen blieb sie nur um drei Ringe unter dem besten Ergebnis. Das langte zwar für einen deutlich Sieg über Bertoldshofen 3 (1383), nicht aber zum Aufstieg. Obwohl die Mannschaft auf einen hervorragenden Saisonschnitt von 1401,00 kam, wurde sie nur Fünfte im Gesamtklassement. Nur vier Teams steigen auf. Nur wenn ein Aufsteiger verzichtet, rücken die Kleintiroler nach. In der Abschlussrunde erzielte Kerstin Streif mit 366 Ringen das beste Ergebnis ihrer Mannschaft und das zweitbeste aller beim sechsten Durchgang. Beatrice Reichhart traf 357, Lisa Heering 349 und Laura Reichhart 345 Ringe.
Die Geschichte der Bauernhöfe in Sulzschneid
Sie haben im Dorf eine oft lange und vor allem wechselvolle Geschichte. Und sie sind die Hauptdarsteller in einem Vortrag von Manfred Jocham und Martina Strobel, der nach intensiver Recherche entstanden ist. Beide berichten über die Bauernhöfe von Sulzschneid, die Herkunft der Hausnamen, die früheren Bewohner, die Einführung der Hausnummern. Außerdem zeigen sie einen kurzen Film von 1938/39 mit Ausschnitten aus der landwirtschaftlichen Arbeit in Sulzschneid. Zu erleben ist dies am Mittwoch, 10. April, um 20 Uhr im Vereinsheim.
Unentschieden im Derby gegen Stötten
Nach der 1:5-Niederlage im Hinspiel hatte die SG Bertoldshofen/Sulzschneid einiges gut zu machen im Kreisklassen-Derby gegen den TSV Stötten. Man merkte beiden Mannschaften an, dass es um viel ging. So agierten die Teams von Beginn an erstmal abtastend. Die zahlreichen Zuschauer bekamen in der ersten Halbzeit nicht viele Torchancen zu sehen, stattdessen viele Zweikämpfe in einem immer mehr kampfbetonten Spiel. Es dauerte 74. Minuten, bis die Gäste nach einem Konter mit 1:0 in Führung gingen. Sieben Minuten später glich Florian Endraß nach Foulelfmeter zum 1:1 Endstand aus. Ein Ergebnis, dass dem Spielverlauf gerecht wird.
Die SG ist somit seit 6 Spielen ungeschlagen, muss sich in der Tabelle aber weiterhin nach unten orientieren.
Es folgt das Duell im Abstiegskampf gegen den FC Thalhofen 2 am kommenden Samstag, 13. April, Anpfiff 13.30 in Thalhofen.
Nach zwei Niederlagen zum Auftakt der Rückrunde empfing die SG Bertoldshofen/Sulzschneid 2 mit Oy/Nesselwang den Tabellenzweiten der A-Klasse und somit einen starken Gegner. Die SG startete konzentriert und spielte relativ gut mit, allerdings ohne sich eigene Torchancen zu erspielen. Nach einem Fehler der Heimelf gelang den Gästen der Führungstreffer in der 16. Minute. Oy/Nesselwang kontrollierte mehr und mehr das Spiel und schoss folgerichtig das 0:2 (30.) und 0:3. (45.). Trainer Max Mayr wechselte zur Halbzeit doppelt, doch die Gäste blieben weiter spielbestimmend. Nach den Toren vier bis sechs für die Gäste gelang schließlich Kevin Settele mit dem Schlusspfiff der Ehrentreffer zum 6:1.
Sulzschneid 1 beendet Rundenwettkämpfe als Gruppensieger
Punktgleich mit Wald-Wimberg 1, aber mit dem besseren Ringschnitt hat Sulzschneid 1 die Rundenwettkämpfe in der Gauoberliga beendet. Dadurch wurden die Kleintiroler Gruppensieger in der Gruppe 3. Zum Abschluss gegen Ruderatshofen 1 gelang nach Duellen zwar nur ein Unentschieden, nach Ringen aber ein Sieg (mehr). Gruppenübergreifend wurden die Sulzschneider Fünfte bei 17 Mannschaften. Petra Fischer mit einem Schnitt von 377,50 Ringen landet in der Gruppe 3 auf Rang 3 der Einzelwertung. Markus Erhart (373,86) und Arthur Reichhart (370,13) folgen auf den Plätzen 8 und 9., Bernhard Hipp (368,00) auf 14. Auf Platz 25 liegt Christian Rauch (356,40).
Auf Platz 4 (3:7 Punkte) und damit dem letzten, nach Ringen (1436,60) aber auf Platz 2 in der A-Klasse 2 befindet sich Sulzschneid 2. In der Gesamtwertung aller vier Gruppe bedeutet das Rang 4. Dies könnte für den Wiederaufstieg in die Gauliga reichen, weil für die Abrechnung nicht die Punkte, sondern die Ringe entscheidend sind. In der Einzelwertung der Gruppe 2 rangiert Manuela Reichhart (366,83) auf Platz 5, Martin Hintermayr (361,33) auf Platz 9, Markus Kümmerle (359,50) auf Platz 10, Philipp Heering (354,00) auf Platz 16, Kerstin Streif (352,00) auf Platz 17 und Beatrice Reichhart (345,00) auf Platz 20.
Sulzschneid 3 als unangefochtener, bisher ungeschlagener Tabellenführer der Gruppe 3 könnte hingegen den Aufstieg knapp verpassen. Momentan liegt die Mannschaft in der Gesamtwertung aller vier Gruppen auf Platz fünf. Allerdings müssen die meisten Vereine noch eine Runde schießen.
Plötzlich brummt eine A400M über den Veteranen
Hinter die Kulissen der Luftlande- und Lufttransportschule in Altenstadt bei Schongau haben die Mitglieder des Veteranen- und Soldatenvereins Sulzschneid geblickt. Diese Ausbildungseinrichtung gilt als einmalig in der Bundeswehr. Beim Kasernenrundgang mit Oberstabsfeldwebel Christian F. erfuhren sie, wie die Fallschirmjäger ausgebildet werden und sahen an einem speziellen Trainingsgerät des Transportflugzeugs A400M, wie ein solches Luftfahrzeug mit Fahrzeugen beladen wird. Spektakulär war, als dann tatsächlich eine A400M über die Kaserne flog und einige Fallschirmspringer absetzte.
Anschließend im Bergbaumuseum Peißenberg erfuhren die Sulzschneider in der reich bestückten Ausstellung und im Stollen hautnah, wie anstrengend früher der Abbau von Pechkohle war – zumal sie von einem Bergmann geführt wurden, der dort selbst einst arbeitete.