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Warten auf Feuerwehrhaus und Baugebiet

Zu klein, Unfallgefahr, ein mobiles Toilettenhäuschen vor der Tür: Die Zustände am und im Sulzschneider Feuerwehrhaus werden seit einiger Zeit angeprangert. Nun fragte Richard Wagner (Bayernpartei) im Stadtrat nach, wie es um die Pläne für das neue Gerätehaus im vorgesehenen Neubaugebiet an der Baldaufstraße bestellt sei. Die Antwort: Mindestens drei Jahre, so Bauamtsleiter Ralf Baur, müssten sich die Ehrenamtlichen noch gedulden.
Knackpunkt sei die Wasserversorgung, sagte Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell. Dabei geht es nicht um die Menge des Wassers, sondern darum, wer in Zukunft die Wasserversorgung gewährleistet: der Wasserverband Sulzschneid oder die Stadt. In einer Versammlung – der ursprüngliche Termin dafür musste wegen Corona immer wieder verschoben werden – hatten sich zwei Drittel der Sulzschneider Hauseigentümer dafür entschieden, die Hoheit an die Stadt abzugeben. Denn die Auflagen werden immer schärfer, das sei ehrenamtlich nicht mehr zu erfüllen. Hinzu kommt, dass für einige Leitungen Sanierungen anstehen. Deshalb verhandeln Verband und Stadt über eine mögliche Übernahme. Es gebe einen Vertragsentwurf, der in den nächsten Tagen verschickt werden soll, sagte Kämmerer Wolfgang Guggenmos.
Erst wenn der unterschrieben sei, könne das Bauleitverfahren beginnen, erläuterte Marion Schmidt vom Bauamt. Das wiederum könnte frühestens in einem Jahr fertig sein. Auch müsse das Gerätehaus noch geplant werden. Momentan, so Baur, befinde sich das Grundstück für das Gerätehaus im Außenbereich. Dort sei nur privilegiertes Bauen erlaubt – und das Feuerwehrhaus falle nicht darunter. Also sei ein Bebauungsplan nötig. Drei Jahre werde das Verfahren vermutlich in Anspruch nehmen. „Das Wasser hat alles zum Stehen gebracht“, sagte er. (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

Wann kommt das neue Baugebiet?

Nach Jahren des Suchens und Verhandelns hat die Stadt Marktoberdorf in Sulzschneid parallel zur Baldaufstraße endlich eine größere Fläche erwerben können, die als neues Baugebiet ausgewiesen werden soll. Auch das neue Feuerwehrhaus – das jetzige dürfte das älteste im Stadtgebiet sein – soll dort Platz finden (mehr). Die Frage ist jedoch, wann das Quartier erschlossen wird. Die Prognosen sind derzeit alles andere als hoffnungsvoll (mehr; Artikel mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung).

Keine Bauplätze in Sicht

Wenn junge Sulzschneider eine Familie gründen wollen, wandern sie ab. Nicht weil sie wollen, sondern weil sie müssen. Sie finden in dem Dorf einfach keinen Bauplatz. Selbst ein städtisches Grundstück, das seit Jahren als Baufläche ausgewiesen ist, liegt immer noch brach. Wie frustrierend das sein kann, schilderte Peter Baur in der Bürgerversammlung: „Inzwischen habe ich drei Kinder, aber immer noch keinen Bauplatz.“ (mehr, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)