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Neue Besucher an der Sulzschneider Krippe

2014 wurde die lebensgroße Krippe das erste Mal zu Weihnachten mit den Darstellungen von Jesus, Maria und Josef vor dem Sulzschneider Pfarrheim St. Pankratius aufgestellt. Für das Weihnachtsfest 2020 haben die Sulzschneider Künstlerin Claudia Fumian und Kirchenpfleger Florian Steinacher dann Ochs und Esel hinzugefügt. Nun hat die Sulzschneider Krippe erneut Zuwachs bekommen. In diesem Jahr ist nun auch ein Hirt mit Schafen an der rechten Seite der Krippe zu sehen. Diese Figur ist ebenfalls wieder in Zusammenarbeit von Fumian und Steinacher gefertigt worden. Am Heiligen Abend kommen die Figuren hinzu. Die Krippe ist wieder bis Mitte Januar am Pfarrheim zu betrachten. (fs)

Wunderbare Einstimmung auf Weihnachten

Ein stimmungsvolles Adventskonzert hat die Musikkapelle Sulzschneid in der Pfarrkirche St. Pankratius gegeben. Unter der Leitung von Alexandra Hahn spielte sie festliche Weisen, schlug zwischendurch aber auch flotte Töne an – alles passend zum bevorstehenden Weihnachtsfest. Walter Sirch steuerte dazu adventliche, nachdenklich stimmende und humorvolle Texte bei. Der Tenor: Das wahre Glück ist im Herzen und im Himmel. Die Besucherinnen und Besucher stimmten am Ende drei Weihnachtslieder mit der Kapelle an, bevor es nach reichlich Applaus zum Pfarrheim ging, wo Glühwein und Punsch serviert wurde.

Adventskonzert mit der Musikkapelle

Nach zwei Jahren Pause lädt die Musikkapelle Sulzschneid wieder recht herzlich zu einem Adventskonzert unter der Leitung von Alexandra Hahn in die Pfarrkirche St. Pankratius in Sulzschneid ein. Dabei möchte sie die Besucherinnen und Besucher am Sonntag, 11. Dezember, ab 20 Uhr in einer besinnlichen Stunde, zusammen mit Lektor Walter Sirch, auf das anstehende Weihnachtsfest einstimmen. Im Anschluss an das Adventskonzert findet am Pfarrhof ein Glühwein- und Punschverkauf statt. Spenden aus dem Kirchenkonzert werden für die Jugendausbildung herangezogen.

Großer Applaus fürs Theater “Der Wilde Hund von Sulzschneid”

Die Nachfrage nach Karten für das Theaterstück „Der Wilde Hund von Sulzschneid“ ist ungebrochen. Weil auch die Zusatzvorstellung schon fast ausverkauft ist, gibt es nun noch eine weitere Aufführung. Die ist am Sonntag, 20. November, um 14 Uhr im Vereinsheim in Sulzschneid. Kinder erhalten eine Ermäßigung auf den Eintritt. Karten können bestellt werden unter Telefon 08349/9761770 (täglich bis Freitag von 18 bis 21 Uhr).

    Und darum geht es:

    Um es vorwegzunehmen: Mit dem „Wilden Hund von Sulzschneid“ hat Walter Sirch dem Dorf zu dessen 900-Jahr-Feier ein wunderbares Geschenk bereitet. Mit viel Sorgfalt hat er mehrere Sagen, die sich um den Ortsteil von Marktoberdorf ranken, verwoben und ein Theaterstück darüber geschrieben, wie sich das Leben nach der Pestzeit zugetragen haben könnte. Ein Stück mit vielen, liebevoll verpackten Spitzen und sei es nur die, dass eine Kleintirolerin keinen Lengenwanger heiratet. Also zur damaligen Zeit nicht.
    Das mag wohl auch daran gelegen haben, dass die Lengenwanger – der Sage nach – mit Oberdorfern und Aubergern die Kirchenglocke gestohlen und im Baldaufweiher versenkt haben, weil sie sich so schrecklich anhörte. Sie störte den sonntäglichen Wohlklang, der sich über die Region legte. Dabei hatten die Tiroler aus dem Lechtal bei der Wiederbesiedlung die Kirchenglocke von ihrem Pfarrer mitbekommen. „Warum wohl?“, fragte Maria (Stefanie Epp), Wirtin und Frau des Ortsvorstehers (Peter Baur) vielsagend. „Gegen das Heimweh“, war für die beiden Jungbauern Hans (Peter Steger) und Karl (Udo Richter) klar.
    Sie verteidigten die Glocke bei jeder Gelegenheit – und die gab es in der Wirtschaft reichlich. Vor allem, wenn die Holzer Josef (Markus Knestel) und Konrad (Thomas Modosch) auftauchten – natürlich aus Lengenwang. Doch in Bastl (Bernhard Sirch), dem Mesmer, fanden Hans und Karl einen Verbündeten. Er wehrte sich standhaft gegen die Absichten, die Glocke zu stehlen. Meistens. Je nach Flascheninhalt. Oder wer gerade des Weges kam. Wie Theres (Vroni Heckel), die Magd aus Ludaried.
    Dabei wollte Bastl die Glocke sogar gegen die Hexen aus dem Sibillenmoos, einem noch heute bestehenden Hochmoor mit einzigartiger Pflanzenwelt, verteidigen. Das hätte er lieber nicht so vollmundig ankündigen sollen, denn bei ihrem nächtlichen Auftritt ließen Claudia Fumian, Elisabeth Sirch, Sabine Kümmerle, Barbara Schreyer, Vroni Hörmann und Regina Filser gehörig die Besen tanzen. Auch das Tirolar Weibla (Carolin Eurisch) vom Kreuzbachmoos hatte so seinen Spaß mit ihm. Und den Lengenwangern sowieso.
    Weil aber nicht mal sie gegen die Pestbeulen bei Sylvest helfen konnte und der Wirt fast im Sterben lag, besann sich die Bevölkerung ihrer Wurzeln und schickte den Knecht und Boten Flori (Tobias Schreyer) ins Lechtal zum Wilden Männle. Dessen verwegen klingenden Plan setzten die Sulzschneider gnadenlos um – mit Erfolg. Zumindest für den Wirt.
    Der eigentliche rote Faden in Sirchs Theaterstück ist die Liebe zwischen Kilian (Lorenz Knestel), einem Wilddieb – genau: aus Lengenwang –, der die Sulzschneider Wirtschaft beliefert und dabei Wirtstochter Agnes (Lena Eurisch) kennenlernt. Es erwächst eine Liebe, die nicht sein darf. Ein bisschen so wie Romeo und Julia. Dass die beiden den meisten Applaus und wie Vroni Heckel ein Sonderlob von Sirch erhielten, ist verständlich. Sie spielten trotz jungen Alters nicht nur hervorragend, sie sind auch die Zukunft der Sulzschneider Theaterbühne des Trachtenvereins Hohenwaldegger.
    Ein paar hundert Jahre später geht die Geschichte weiter, als Sirch mit einem Bekannten samt Metalldetektor im Baldaufweiher die Glocke suchte. Gefunden haben sie einen Gegenstand aus dem Zweiten Weltkrieg – weshalb der Kampfmittelräumdienst aus München anrückte. Es handelte sich um eine Nebelkartusche für Soldaten. Die Glocke fanden sie nicht. (Text von Andreas Filke; mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

    Erstkommunion für fünf Kinder

    Fünf Kinder haben in der Pfarrgemeinde St. Pankratius ihre Erstkommunion gefeiert. Es war schon rein äußerlich eine besondere Feiern, denn in die Kirche durften nur die Kinder mit ihren Angehörigen. Trotzdem war es eine sehr würdevolle Feier, an der nichts fehlte. Denn für den Gesang sorgte ein kleiner Kreis des Landjugendchors. Und wie es bei einer Feier ist, so waren nicht nur sie aufgeregt, sondern auch das Kind, von dem Pfarrer Sajimon Vargese (links) in seiner Predigt den Erstkommunikanten erzählte. Das Herz des Kindes wurde immer mehr gefüllt: mit Spielsachen, Musikgeräten und auch Geld, das irgendwann alles andere aus dem Herzen verdrängt. Doch der letzte Gast brauchte das ganze Herz, um Gutes bewirken zu können: Es war Jesus, der zu Besuch kam – bei den fünf Sulzschneider Kindern in Form der geweihten Hostie. Diese empfingen (von links) Raphael Habiger, Noah Raschdorf, Franziska Settele, Paul Unterreiner und Luis Grassmann. Für den Unterricht dankte der Pfarrer Pfarrhelferin Christine Baur.

    Ostern in der Kirche

    Weil Bundeskanzlerin Angela Merkel die verschärften Regelungen zu Ostern gekippt hat, ist damit auch die Empfehlung hinfällig, Andachten und Gottesdienste an den Kartagen und Osterfeiertagen nur virtuell zu feiern. Für Sulzschneid bedeutet das, dass die Anmeldezettel also ihre Gültigkeit behalten und bis spätestens am Abend des Palmsonntags, 28. März, im Briefkasten des Pfarrbüros eingeworfen werden müssen. Anmeldungen sind nötig für den Gottesdienst in der Osternacht (20.30 Uhr) und an Ostersonntag (10.15 Uhr). Auch Augsburgs Bischof Bertram Meier ist erleichtert.

    Gottesdienste zu Ostern oder nicht?

    Eigentlich sollten in der Sulzschneider Pfarrgemeinde St. Pankratius an den Kartagen und an Ostern sowieso Andachten stattfinden und Gottesdienste gefeiert werden. Die Vorbereitungen laufen, Handzettel für die Anmeldung zur Feier der Osternacht und die Messe am Ostersonntag wurden verteilt. Das könnte jedoch alles hinfällig sein. Denn der Corona-Gipfel sieht auf Bundesebene einen harten Lockdown über die Ostertage vor. Das bedeutet, dass “religiöse Veranstaltungen nur virtuell” stattfinden sollen. Darüber ist das letzte Wort allerdings noch nicht gesprochen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, verwies auf anstehende Gespräche mit den Entscheidungsträgern. “Ostern ist das wichtigste Fest für uns. Gottesdienste sind deshalb kein Beiwerk. Bereits zu Weihnachten haben wir gezeigt, wie mit Umsicht und Vorsicht Gottesdienste gefeiert werden können. Darauf wollen wir auch Ostern nicht verzichten”, sagte er. Augsburg Bischof Dr. Bertram Meier sagte: “Diese Initiative hat mich überrascht wie eine kalte Dusche.” Er hoffe aber, “dass der partnerschaftliche Dialog zwischen der Regierung und den Kirchen in das Ergebnis mündet, doch öffentliche Präsenzgottesdienste mit strengen Auflagen feiern zu können.”

    Nur noch FFP2-Masken erlaubt

    Die Verschärfung der Hygienevorschriften hat auch Auswirkungen auf den Gottesdienstbesuch. Nach Mitteilung des Bistums Augsburg besteht ab sofort die Pflicht, während des Gottesdienstes eine FFP2-Maske zu tragen. Das gilt auch für den Weg zum Kommunionempfang und zurück. Der bisher gebräuchliche Mund-Nase-Schutz reicht nicht mehr. Ihn dürfen nur noch Kinder unter 15 Jahren tragen (also auch Ministranten bis zu diesem Alter). Kinder unter sechs Jahren brauchen keine Maske. Personen, die mit ärztlichem Attest vom Maskentragen befreit sind, rät das Bistum, keine Gottesdienste mehr zu besuchen. Weiterhin untersagt bleibt der Gemeindegesang. Zu finden sind die ausführlichen Regelungen hier.

    Kontaktfreies Sternsingen

    Die Sternsinger können heuer nicht wie gewohnt die Haushalte besuchen. Deshalb werden für die Haushalte in Sulzschneid Sternsinger-Pakete mit Weihrauch, Kreide, Segensaufkleber und Spendentüten zusammengestellt. Diese Pakete werden im Gottesdienst am 6. Januar gesegnet und anschließend an alle Haushalte der Pfarrei verteilt. Die Spenden für die Sternsingeraktion und das Ministrantenopfer können bis 17. Januar entweder bei den Gottesdiensten im Opferkörbchen abgegeben oder in den Briefkasten am Pfarrheim eingeworfen werden. (fs)

    Frohe Weihnachten

    (c) Florian Steinacher

    Ochs und Esel stehen nun auch mit bei der lebensgroßen Krippe am Sulzschneider Pfarrheim der Kirchengemeinde St. Pankratius. Seit Dezember 2014 wird sie jedes Jahr aufgebaut. Der Aufbau erfolgt immer zum dritten Advent. Ein Schriftband “Machet die Tore weit” kündigt das nahende Ereignis an. Am Heiligen Abend wird  das Schriftband in “Gloria in excelsis Deo” ausgetauscht und erst dann werden die Figuren hineingestellt. In diesem Jahr sind erstmals Ochs und Esel an der Krippe mit dabei. Sie entstanden, wie die restlichen Figuren, durch die Zusammenarbeit der Sulzschneider Malerin Claudia Fumian und Kirchenpfleger Florian Steinacher. Die Krippe steht noch bis Mitte Januar am Pfarrheim. (fs)