Im Rahmen des Festgottesdienstes am Ostermontag wurde die renovierte Orgel in der Pfarrkirche St. Pankratius in Sulzschneid durch Pater Sajimon Vargese festlich gesegnet. Dazu gestaltete der Kirchenchor unter Leitung von Organist und Chorleiter Florian Steinacher unter anderem mit der „Deutschen Singmesse“ von Anton Faist einen äußerst würdigen Gottesdienst.
Die im Jahr 1876 von Balthasar Pröbstl aus Füssen erbaute Orgel der Pfarrei Sulzschneid wurde von Febuar bis März grundlegend gereinigt und klanglich und technisch überholt. Dazu vergab die Kirchenstiftung den Auftrag an den Premer Orgelbauer Eduard Heißerer. Hauptgrund für die Renovierung war der starke Schimmelbefall in der Orgel, der nahezu alle Teile der Orgel befallen hatte. Dazu kam dann noch der Schmutz und die vielen toten Fliegen die sich seit der letzten Renovierung im Jahre 1985 angesammelt haben. Alle Pfeifen und Orgelbauteile wurden gründlich mit Alkohol gereinigt und mit einem schimmelvorbeugenden Mittel behandelt. Pünktlich zum Beginn der heiligen Woche am Palmsonntag konnte die Sulzschneider Orgel in ihrer ganzen klangfülle wieder erklingen.
Zur Orgelsegnung am Ostermontag wies Pater Sajimon Vargese auf die vielen Arbeitsstunden hin, die bei der Renovierung geleistet wurden und dankte für die vielen Spenden die für die Renovierung eingegangen sind. „Die Musik hat in der Liturgie einen hohen Stellenwert“, führte er weiter aus und dankte auch an dieser Stelle den vielen Musikgruppen und Chören der Pfarrei, die regelmäßig die Gottesdienste wertvoll bereichern. (fs)
Ein Tag, drei Schießen, ein Sieg, ein Unentschieden (mit zwei Punkten dank der höheren Ringzahl) und eine Niederlage: Die Rundenwettkampf-Saison der Sulzschneider Luftgewehr-Schützen endete mit gemischten Gefühlen. Wobei: Für die Erste ist die Wettkampf-Zeit noch nicht vorbei. Als Gruppensieger in der Gauoberliga darf die Mannschaft noch einmal zum großen Finale aller vier Gruppensieger antreten. Der Beste qualifiziert sich für den Aufstiegskampf. Zum Abschluss hatten die Sulzschneider gegen Hirschzell nach den Einzeln ein Unentschieden erreicht. Dabei unterlag Petra Fischer in einem packenden Duell mit 387:391 gegen Claudia Ressel. Markus Erhard gewann gegen Markus Hiemer deutlich mit 379:355. Auch Arthur Reichhart landete gegen Brunhilde Dusche mit 380:367 einen deutlichen Sieg. Ludwig Schafroth, der Markus Settele ersetzte, verlor mit 360:366. Weil die Sulzschneider aber mit 1506:1479 das bessere Ringergebnis hatten, erhielten sie einen zweiten Punkt (mehr).
Auch die zweite Mannschaft musste gegen Rieder 2 ersatzgeschwächt antreten und unterlag 1428:1470. Damit verpasste die Mannschaft in der A-Klasse die Aufstiegsplätze (mehr).
Die dritte Mannschaft erzielte in der Abschlussrunde ihr bestes Saisonergebnis mit 1416 Ringen. Das reichte zwar zu einem klaren Erfolg gegen Friesenried 3 (1377), aber nicht mehr zum Klassenerhalt. Die Sulzschneider steigen in die C-Klasse ab (mehr).
Die Sulzschneider Musikschaffenden luden wieder zum Passionssingen in die Pfarrkirche St. Pankratius in Sulzschneid ein. Dieses Jahr führte der Kirchenchor St. Pankratius die Katschtaler Volkspassion von Hans Pleschberger auf. So fanden sich gut 100 Zuhörer in der Sulzschneider Kirche ein, um mit dem Kirchenchor und Lektor Stefan Grassmann eine kurzweilige, abwechslungsreiche Einstimmung auf die bevorstehende Karwoche zu erleben. Im Wechsel zwischen der Erzählung der Passionsgeschichte, vom Abendmahl bis hin zur Kreuzigung, und gesungenen geistlichen Volksliedern gestalteten der gemischte Chor und der Lektor einen sehr vielseitigen Abend. In seinen Abschlussworten dankte Sulzschneids Organist und Kirchenpfleger Florian Steinacher, unter dessen Leitung alles abgelaufen war, dem Kirchenchor und Stefan Grassmann für die würdige und eindrucksvolle Gestaltung des Abends. Er wies auch auf die Verwendung der Spenden hin, die an diesem Abend erlöst wurden. Diese sollen in die Renovierung der Orgel von St. Pankratius fließen. Die Arbeiten werden laut Steinacher in den nächsten Tagen vollendet und so wird die Orgel, gereinigt und ohne Schimmel, am Palmsonntag wieder erklingen können. An Spenden kamen rund 550 Euro zusammen.
Gut, aber nicht gut genug hat Sulzschneid 2 auch in der fünften Runde des Luftgewehr-Rundenwettkampfs geschossen. Zu Gast war die Mannschaft diesmal bei Rieder 2 – und verlor 1461:1471. Damit festigten die Sulzschneider ihre gute Position in der A-Klasse. Zum Aufstieg wird aber dennoch nicht reichen. Einzelergebnisse – Gesamtstand
Spiel gedreht und Dritter in der Runde um den Zimmermann-Cup geworden: Damit gab es für die Dragons doch noch einen erfreulichen Saisonabschluss.
Die Dragons starteten aber ungewohnt unkonzentriert und zerfahren in die Partie. Ganz offensichtlich war der Schock der unglücklichen Halbfinalniederlage noch nicht verdaut. Die Walder hingegen kamen schnell auf Touren und nutzten ihre spielerische und läuferische Überlegenheit zu zwei Toren im ersten Spielab-schnitt. Zur Enttäuschung der Dragons-Fans bekam ihre Mannschaft auch bis zur Mitte des zweiten Drittels die Walder nicht in Griff. Als dann zur Mitte des Drittels auch noch eine Strafzeit gegen die Dragons folgte, schienen alle Hoffnungen zu schwinden. Aber das Gegenteil war der Fall: Plötzlich platzte der Knoten. Noch in Unterzahl ergaben sich die ersten Torchancen für die Dragons, die anschließend nicht mehr locker ließen, bis der Anschlusstreffer folgte. In einem furiosen Schlussdrittel befreiten sich die Dragons mit vier herrlichen Toren endgültig von der Frust der Halbfinalniederlage.
Torschützen für Sulzschneid: Tobias Schreyer, Andreas Teibtner, Johannes Filser, Christoph Kehle und Jürgen Müller. (rm)
Immer besser läuft es bei der dritten Sulzschneider Mannschaft. In der fünften Runde in der B-Klasse knackte sie erstmals in dieser Saison die Marke von 1400 Ringen – und sorgte dabei für eine Besonderheit: ein Unentschieden. Eine Seltenheit im Schießsport. 1412:1412 hieß es bei Friesenried 3. Bester diesmal: Thomas Kösel mit 364 Ringen. Es folgten Manuela Reichhart (357), Erna Fahr (346) und Günter Jüngling (345). Einzelergebnisse – Gesamtstand
Sulzschneid 1 hat es geschafft: Die Mannschaft ist in der Luftgewehr-Gauoberliga vorzeitig Gruppensieger geworden und steht damit im Finale aller Gruppenbesten. Unterstützung erhielten die Kleintiroler ausgerechnet durch den Tabellenletzten Hirschzell 1, der den Tabellenzweiten Leuterschach 3 mit 3:0 (4:0 im Einzel, 1499:1487) schlug.
Sulzschneid selbst gewann gegen Römerturm Aufkirch 4 mit 3:0 (3:1, 1502:1469) und präsentierte sich dabei wieder auf hohem Niveau. Petra Fischer (388:373) bezwang Andreas Albrecht, Markus Erhard (369:359) schlug Sarah Schwarz und Arthur Reichhart (375:364) behielt gegen Claudia Hauser die Oberhand. Nur Markus Settele hatte etwas Pech und verlor gegen Katharina Filser knapp mit 370:373.
Viel Pech hatten die Sulzschneider im Halbfinale des Zimmermann-Cups gegen die Seeger Adler. Sie verloren nach Penalty-Schießen und verpassten damit den Einzug ins Endspiel.
In der hochdramatischen Halbfinalpartie erwischten die Dragons einen Traumstart. Bereits nach 31 Sekunden gelang das 1:0 und keine zwei Zeigerumdrehungen später das 2:0. Doch die Adler kämpften sich nach diesen frühen Rückschlägen nach und nach in die Partie zurück. Nach mehrmaligen brenzligen Situationen vor dem Kasten der Dragons gelang ihnen zunächst nicht nur der Ausgleich, sondern in der 14. Minute sogar die Führung, worauf die Sulzschneider postwendend wieder ausglichen.
Obwohl es im Mitteldrittel keine Verschnaufpausen gab, blieb dieser Abschnitt torlos. Mit einem Gewaltschuss ins linke Tordreieck von der blauen Linie durchbrach dann zu Beginn eines turbulenten Schlussdrittels Christian Rauch diesen Bann. Als dann die Zeit den Seegern mehr und mehr davonzulaufen schien und die Sulzschneider bereits den Sieg vor Augen hatten, gelang den Adlern mit einem verzweifelten, abgefälschten Weitschuss kurz vor Ende der Partie dann doch noch der viel umjubelte Ausgleich. Weniger Glück hatten Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit die Dragons, als der Seeger Torwart nochmals eine Einschussmöglichkeit parierte.
Ein Penaltyschießen in drei Durchgängen musste nun über Sieg oder Niederlage entscheiden. Erster Schütze: Sulzschneids Spielertrainer Jürgen Müller knallte die Scheibe an den Pfosten. Als dann im zweiten Anlauf die Seeger den Puck ins Netz setzten und Sulzschneid auch im zweiten und dritten Anlauf scheiterten, hatte sich das Glück endgültig auf die Seiten der Adler geschlagen. Torschützen für Sulzschneid: Jürgen Klaus, Johannes Filser, Andreas Teibtner. (rm)
Im letzten Spiel der Hauptrunde um den Zimmermann-Cup besiegte der SV Wald seinen Konkurrenten im Kampf um den letzten Halbfinalplatz, die Lusse Lakers Roßhaupten, mit 5:2 und zog wegen der besseren Tordifferenz an diesen vorbei. Wald trifft nun im ersten Halbfinalspiel auf die Bulls Roßhaupten. Diese konnten sich durch Siege gegen die Seeger Adler (3:1) und den SV Rückholz (4:0) noch an dem bisherigen Tabellenführer Dragons Sulzschneid vorbeischieben und schlossen die Hauptrunde als Spitzenreiter ab. Somit treffen im zweiten Halbfinale die Dragons Sulzschneid und die Seeger Adler aufeinander. Die Lusse Lakers Roßhaupten und die Allgäuer Rückholz spielen den 5. Platz aus.
Die Sanierung der Sulzschneider Mehrzweckhalle schreitet zügig voran. Am Freitag, 4. März, wird nachmittags das Richtfest gefeiert. Dazu lud Ortssprecher Roland Müller den Stadtrat in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses ein.
Die Halle wird für 1,6 Millionen Euro saniert. Für 0,6 Millionen Euro entsteht an der Westseite ein Anbau, der im unteren Bereich in der Hauptsache von den Fußballern und im Stockwerk darüber von den Musikern gemeinsam mit der Feuerwehr genutzt wird.
„Wir sind im Zeitplan“, sagt der Gebäudemanager der Stadt Marktoberdorf, Richard Siegert. In den nächsten beiden Wochen werden die Aufträge für den Innenausbau vergeben, welcher nach Ostern angegangen werden soll. Im Herbst soll die Sanierung beendet sein, sagt Siegert.
Vereinsintern wurde zumindest schon einmal vor dem offiziellen Akt ein kleines Richtfest und der gute Baufortschritt gefeiert. Müller war zufrieden: „Es läuft hervorragend mit dem Bauamt“, sagte er und schloss in den Dank die beteiligten Sulzschneider Vereine mit ein. (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)
Sulzschneid, das Dorf der Vielfalt
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