Elias Meggle von den Magnusschützen Leuterschach bei der Jugend und Dennis Kösel von den gastgebenden Kleintiroler Standschützen Sulzschneid bei den Erwachsen sind die neuen Stadtkönige von Marktoberdorf. Sie setzten sich bei der Stadtmeisterschaft in der Konkurrenz der insgesamt 173 Schützinnen und Schützen durch. Dabei zeigte sich wieder einmal, dass die Frauen besser treffen als die Männer. Denn Susanne Angeli von der FSG ist mit 298 von 300 Ringen Stadtmeisterin aller Klassen bei den Freihandschützen geworden. Die ausführlichen Ergebnisse findet ihr hier.
Saisonstart mit Sieg
Einen deutlichen 3:0-Sieg über die Rotensteiner Ruderatshofen 1 haben die Kleintiroler zum Saisonstart in der Luftgewehr-Gauoberliga erzielt. Petra Fischer war allerdings Stefanie Sauter mit 372:230 unterlegen. Die übrigen Punkten gingen jedoch alle nach Sulzschneid. Arthur Reichart gewann mit 372:353 gegen Jürgen Wagner, Bernhard Hippe mit 366:364 gegen Simone Martin und Christian Rauch mit ebenfalls 366:364 gegen Martin Probst. Das ergab einen 3:1-Erfolg mit 1476:1461 Ringen.
Weniger Glück hatte die Jugend. Sie schoss mit 672 Ringen zwar ein hervorragendes Ergebnis, war aber doch der FSG Marktoberdorf mit 688 Ringen unterlegen. Dabei trafen Vitus Knestel 175, Franziska Settele und Hannes Schnitzler je 168 sowie Dennis Kösel 161. Außer Konkurrenz schoss Leni Settele 124 Ringe.
Günter Frey bleibt Bayerns oberster Trachtler
„Die Trachten- und Heimatpflege ist uns eine Herzensangelegenheit“, bekannte Gauvorsitzender Michael Hauser vom gastgebenden Gauverband I bei der Jahrestagung der bayerischen Trachtler in Altötting. In deren Verlauf wurde der Sulzschneider Günter Frey als Landesvorsitzender bestätigt. Frey, der dem Oberen Lechgau angehört, erhielt das einstimmige Vertrauen für die nächsten drei Jahre. „Tracht ohne Inhalt ist sinnleer, unser Trachttragen braucht Glauben, Dialekt, Musik, Handwerk, Tanzen, Platteln und Leidenschaft“, sagte Frey.
Der bayerischen Trachtenverband ist gegliedert in 22 Gauverbänden mit 757 Vereinen und rund 160.000 Mitgliedern. Der Obere Lechgau ist der Ausrichter der nächsten Landestagung vom 10. bis 12. Oktober in Marktoberdorf. (Foto: Anton Hötzelsperger)
Wirtschaft im Vereinsheim ist zu verpachten
Die Gaststätte im Vereinsheim Sulzschneid ab Januar 2025 zu verpachten. Unsere bisherige Wirtin Bernadette hört leider nach 18 Jahren zuverlässiger Arbeit auf. Zu den aktuell regelmäßigen Öffnungszeiten (sonntags Früh- und Dämmerschoppen, Übungsabende der Vereine am Dienstag, Donnerstag und Freitag) kommen Versammlungen, Familienfeste, Beerdigungen und Feiern, da unser Dorf über keine andere Gastronomie verfügt. Es erwarten Sie eine komplett ausgestattete Küche, verschiedene Räumlichkeiten und ein schöner Biergarten. Wenn Sie gastronomische Erfahrung haben, freundlich, motiviert und zuverlässig sind, freuen wir uns über Ihre Bewerbung. Detaillierte Fragen beantwortet der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Gerhard Schmid, Tel. 0170 3426756. Bewerbungen bis 15. November an g.schmid69(a)gmx.de
Sulzschneider Gipfelkreuz auf dem Hahnleskopf geweiht
Ein besonderes Ereignis, welches nicht oft zu erleben ist, fand auf dem Hahnleskopf (2210 m) statt. Dort wurde das neue Gipfelkreuz von Diakon Elmar Schmid aus Marktoberdorf feierlich geweiht. Seit vorigem Jahr steht ein neues Gipfelkreuz auf dem Hahnleskopf, dem Hausberg der Gemeinde Kaisers im Lechtal/Tirol. Das alte Kreuz war im Laufe der Zeit morsch geworden und wurde durch ein, von Markus Settele und Rupert Frei gefertigtes, neues Kreuz ersetzt. Dieses wurde im Jahr 2023 von 17 Ostallgäuern in einer schweißtreibenden Aktion zu Fuß auf den Berg getragen und montiert.
Nun konnte das Kreuz geweiht werden. Rund 60 Personen hatten sich auf den Weg zum Gipfel des Hahnleskopfes aufgemacht, um mit Diakon Elmar Schmid einen Berggottesdienst zu feiern. Der Fön hielt die aufziehenden Regenwolken noch gut in Schach, und so konnte in beeindruckender Bergkulisse die Segnung feierlich begangen werden. Die musikalische Umrahmung übernahm eine Bläsergruppe der Musikkapelle Sulzschneid, was der Weihe einen besonders festlichen Rahmen verlieh. In seiner Ansprache ging Diakon Elmar Schmid auf das Evangelium ein: „Effata – öffne dich! Damit spricht uns Gott schon bei der Taufe an, dass wir miteinander sprechen und aufeinander hören. Durch Jesus wird die Schöpfung, und mit ihr das menschliche Miteinander, erneuert.“ Der Gottesdienst wurde, mit dem von der Bläsergruppe gekonnt untermalten Lied „Großer Gott, wir loben dich“, würdig abgeschlossen. Gestärkt im Glauben und erfüllt vom gemeinsamen Bergerlebnis trat man den Abstieg ins Tal an, wo man den Tag bei einem gemütlichen Beisammensein ausklingen ließ. (Helga Frei/Foto Alfred Frei)
Stadtmeisterschaft der Schützen hat begonnen
Die Stadtmeisterschaft der Marktoberdorfer Schützenvereine hat begonnen. Den Auftakt machten die Jugend und die Magnusschützen Leuterschach. Es folgen am Montag, 14. Oktober, Alpenrose Marktoberdorf und die Schützengesellschaft Rieder, am Dienstag, 15. Oktober, 10., Edelweiß Thalhofen und der Schützenverein Geisenried, am Mittwoch, 16. Oktober, die Schlossbergler Bertoldshofen und am Donnerstag, 17. Oktober, die FSG Marktoberdorf. Geschossen wird jeweils von 18 bis 22 Uhr, letzte Scheibenausgabe ist um 21 Uhr.
Bei Verhinderung kann auch an einem anderen Tag geschossen werden. Die Siegerehrung erfolgt am Samstag, 26. Oktober, ab 20 Uhr im Vereinsheim Sulzschneid.
Lastwagen kippt in der Hölla um
Ein Lastwagen ist am Montagmittag zwischen Kohlhunden und Sulzschneid auf die Bankette geraten und auf die Seite gekippt. Die Unfallursache ist noch unklar. Laut Fahrer ist ihm ein anderer Laster entgegengekommen, dem er ausweichen musste. (mehr)
Warum der Veteranenverein auch nach 150 Jahren eine Daseinsberechtigung hat
Nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 haben drei Jahre später Kriegsteilnehmer den Veteranenverein Sulzschneid gegründet. Nun zur Feier des 150-jährigen Bestehens stellte Vorsitzender Alexander Filke im Kreise der Festgäste die Frage, ob der Verein überhaupt noch zeitgemäß ist. Denn Zweck laut Gründungssatzung war, „den kameradschaftlichen Geist zu fördern, ein würdiges Begräbnis der verstorbenen Mitglieder in tunlichst militärischer Form zu veranstalten, die Mitglieder bei Notfällen zu unterstützen“. Seine Antwort: Ja – und das nicht nur, weil die Satzung inzwischen ergänzt wurde um die Passage „den Erhalt des inneren und äußeren Friedens“.
Er erinnerte an die Gewaltexzessen in den Weltkriegen – allein der Sulzschneider Verein beklagte über 60 Tote und Vermisste –, aus angestrebten Gebietsgewinnen wurden Gebietsverluste mit dramatischen Folgen für die dortige Bevölkerung. Doch viele Flüchtlinge und Vertriebene fanden auch in Sulzschneid eine neue Heimat. Der Verein mahne immer wieder zum Frieden. Zu einem Frieden, der nicht selbstverständlich sei. Filke nannte beispielhaft die Kriege in der Ukraine und in Nahost – und nicht zuletzt den islamistischen Terror auch in Deutschland.
Marktoberdorfs Zweiter Bürgermeister Wolfgang Hannig sprach von einer lebendigen Chronik des Engagements und der Hingabe. Männer und Frauen setzten sich im Verein für Werte, Freiheit und Frieden ein. Der Verein sei ein Ort des Gedenkens, der Solidarität, des gegenseitigen Rückhalts und des Verstehens. In den 150 Jahren seines Bestehens habe es unzählige Kriege, aber auch Zeichen der Versöhnung gegeben, sagte Hannig.
Besonders eingeprägt habe sich bei ihm, als er als Stellvertretender Landrat Gebirgsjäger aus Füssen in den Einsatz nach Mali verabschiedet hatte. Die Angehörigen habe ein Unwohlsein umgeben bis hin zur Angst um ihre Liebsten. Tränen seien geflossen. „Für mich war es das erste Mal, dass ich erlebt habe, was es heißt, in den Krieg zu ziehen.“ Er wünschte den Soldaten, auf sich und die Kameraden aufzupassen und heil zurückzukehren. Sie kehrten auch alle heil zurück – zumindest körperlich. Der Frieden, sagte er, beginne im Herzen und finde Ausdruck in Taten.
Das hatte auch Pfarrer Sajimon Vargese in den Mittelpunkt seiner Predig gestellt. Die Pflicht eines jeden sei zu verhindern, dass Streit unter den Völkern in einen großen Krieg mündet. Damit Frieden erhalten bleibe, „müssen wir unseren Nachbarn verstehen“. Friede, sagte er, beginne in der Familie und beim Frieden mit sich selbst.
Zweiter Vorsitzender Martin Frey trug beim Festakt die Chronik vor, Manfred Jocham hatte interessante Schautafeln zusammengestellt und die Musikkapelle Sulzschneid begleitete Gottesdienst und Festakt. Dabei überreichte der Patenverein Lengenwang und andere befreundete Vereine Geschenke. Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden Manfred Jocham, Werner Klaus, Egon Settele und Johann Strobel. Weitere Ehrungen sollen beim Veteranenjahrtag folgen.
Weinfest und Tag der Blasmusik
Herbstzeit – Zeit des Weines: Zum traditionellen Weinfest lädt der FC Sulzschneid für Freitag, 27. September, ein. Es beginnt um 20 Uhr in der Garage am Sportplatz. Für Essen und Trinken ist gesorgt.
Die Musikkapelle Sulzschneid begeht den Tag der Blasmusik diesmal in anderer Form. Sie marschiert nicht mehr durchs Dorf, sondern lädt die Sulzschneider zu sich ein. Am Sonntag, 29. September, wird ab 11 Uhr wegen der schlechten Wetterprognose nicht im Pfarrgarten, sondern in der Turnhalle zünftig aufgespielt. Es gibt einen Frühschoppen, dem sich das Mittagessen (Schaschliktopf, Pommes) anschließt. Nachmittags wird Kaffee und Kuchen gereicht. Und wer Durst auf etwas anderes verspürt, für den steht unter anderem ein Weizenwagen bereit.
Wie setze ich den Defi ein? Experte klärt auf
Seit eineinhalb Jahren hängt am Gerätehaus der Feuerwehr in Sulzschneid ein Defibrillator. Es soll und kann im Notfall Leben retten. Die Bedienung ist einfach. Aber wie funktioniert so ein Defi? Das zeigen Jörg Bamberger, stellvertretender Chefarzt vom BRK Ostallgäu, und BRK-Bereitschaftsleiter Marcel Walther. Sie kommen eigens am Montag, 23. September, nach Sulzschneid. Ab 20 Uhr geben sie im Vereinsheim eine Einführung um Umgang mit dem Gerät und zeigen auch, anhand einer Puppe, wie Wiederbelebung funktioniert. Um Anmeldungen dafür bittet Gerhard Schmid unter den bekannten Telefonnummern.