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1800 Euro für Projekt in Indien

Auch Schneeregen kann die Ministranten nicht davon abhalten, Gutes zu tun. Als Sternsinger verkleidet, zogen mehrere Gruppen in Sulzschneid wieder von Haus zu Haus. Erneut sammelten sie für das Projekt, das Pfarrer Sajimon Vargese in seiner Heimatgemeinde in Indien unterstützt. In der Hauptsache fließt das Geld in Bildung und Krankenversorgung. 1800 Euro kamen diesmal zusammen. Für diese Spendenfreude sagt die Pfarrgemeinde: Vergelt’s Gott.

Hilfe kommt auch aus dem Schwarzwald

Zwischen den beiden Orten Sulzschneid und Minseln im Schwarzwald in der Nähe des Feldberges besteht seit einigen Jahrzehnten eine freundschaftliche Verbindung. Besonders zwischen dem Trachtenverein Hohenwaldegger Sulzschneid sowie der Musikkapelle auf der einen Seite und dem Schwarzwälder Musikverein auf der anderen Seite ist diese Verbindung stark verwurzelt. So war es auch keine große Frage für den Musikverein Minseln, dass er eine Hilfsaktion initiiert, als der Vorstand vom verheerenden Brand und dem damit verbundenen Unglück in Sulzschneid erfuhr. Nur wie konnte diese Hilfe aussehen? Das war der Startschuss für eine große Benefizaktion, zumal das traditionelle Herbstfest in Minseln anstand. Nicht nur dabei wurden Spenden gesammelt, sondern jeder einzelne Haushalt des Ortes wurde über einen Handzettel von Familie Sibold über das Unglück bei der befreundeten Familie Schmid aus Sulzschneid informiert. Am Ende kamen sage und schreibe 3350 Euro zusammen. Das Geld übergaben die Schwarzwälder anlässlich ihres Theaterbesuches in Sulzschneid. Die damit Bedachten waren sehr beeindruckt. (gs)  

Spende für Lebenshilfe statt Stadionbesuche

Keine Stadionbesuche oder Veranstaltungen: Das vergangene Pandemie-Jahr legte auch die Aktivitäten des FC Bayern-Fanclub „Kleintiroler Bullen Sulzschneid“ auf Eis. Da dem Verein aber gleichzeitig keine Ausgaben für Busfahrten oder Sonstiges entstanden sind, überlegten sich die Verantwortlichen eine sinnvolle Alternative für die eingegangenen Mitgliedsbeiträge. So wurden 500 Euro an die Lebenshilfe Ostallgäu gespendet. „Uns war es wichtig, dass wir eine gemeinnützige Organisation direkt hier in der Region unterstützen können,“ begründet Kevin Settele, Zweiter Vorsitzender der Sulzschneider Bullen, den Ausschlag für die Lebenshilfe.
Dort konnten für die acht Bewohnerinnen und Bewohner des neuen Apartmenthauses in der Sonnenstraße in Neugablonz Sitzgarnituren und ein Grill angeschafft werden. „Endlich können wir gemeinsam die Zeit genießen, im Sommer draußen und im Winter in unseren Kellerräumen,“ freut sich Carola Wittlinger, Bewohnerin eines Apartments, über die neuen Gemeinschaftsmöbel.
Für fast alle Bewohnerinnen und Bewohner begann mit dem Einzug in die Lebenshilfe-Apartments im Frühjahr ein völlig neuer Lebensabschnitt, denn sie wohnen nun zum ersten Mal in einer eigenen Wohnung. Begleitet werden sie dabei durch das Team des Ambulant Begleiteten Wohnens der Lebenshilfe. Dessen Leiterin, Lucia Petrich, zeigte sich dankbar für die Unterstützung der Sulzschneider Bullen: „Wir sind froh, dass es Mitstreiter gibt, die Menschen mit einer geistigen, seelischen oder körperlichen Behinderung dabei unterstützen, ihr Leben so selbständig wie möglich in ihrer eigenen Wohnung führen zu können.“
Eine Abordnung des Fanclubs überzeugte sich bei der Spendenübergabe in Neugablonz selbst von dem neuen Wohnprojekt. „Wir sind beeindruckt, was hier geschaffen wurde und freuen uns sehr, dass unsere Spende direkt allen Bewohnerinnen und Bewohnern zu Gute kommt,“ sind sich die beiden Fanclub-Vorsitzenden Bernhard Sirch und Kevin Settele einig.

Fussballer erlaufen 1000 Euro

Die Fußballer der Spielgemeinschaft Bertoldshofen/Sulzschneid haben sich selbst und gleichzeitig anderen etwas Gutes getan, als sie einen Monat lang gelaufen sind. Jeder Kilometer, den die 44 Teilnehmer unterwegs waren, erhöhte bis zu einem Maximum den Spendenbetrag für eine soziale Einrichtung in der Region. Insgesamt kam eine Strecke von 2915 Kilometern zusammen. Die Sponsoren Limo Therm Fassaden GmbH und die Physiotherapie Manfred Müller (Marktoberdorf) haben diese Aktion mit 1000 Euro unterstützt. Der Betrag wurde an die Lebenskonzepte Budjarek übergeben. Die Einrichtung in Marktoberdorf und Kaufbeuren bietet ein betreutes Mutter-, Kind- und Mädchenwohnen. Junge Frauen in der Region haben in einer Notlage dort ein Zuhause auf Zeit. Ein Ziel für sie ist, eine Schul- und Berufsausbildung zu beenden oder eine Ausbildung zu beginnen. Das Foto zeigt bei der Übergabe: (von links) sportlicher Leiter Klaus Rohde, Pyhsiotherapeut Manfred Müller, Harriet Budjarek, SG-Vorsitzender Emanuel Lehmann, Helmut Eurisch von LimoTherm, SG-Trainer Max Moll, Joachim Budjarek, SG-Vorsitzender Gerhard Schmid und Werner Baumann von LimoTherm (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung).

Kontaktfreies Sternsingen

Die Sternsinger können heuer nicht wie gewohnt die Haushalte besuchen. Deshalb werden für die Haushalte in Sulzschneid Sternsinger-Pakete mit Weihrauch, Kreide, Segensaufkleber und Spendentüten zusammengestellt. Diese Pakete werden im Gottesdienst am 6. Januar gesegnet und anschließend an alle Haushalte der Pfarrei verteilt. Die Spenden für die Sternsingeraktion und das Ministrantenopfer können bis 17. Januar entweder bei den Gottesdiensten im Opferkörbchen abgegeben oder in den Briefkasten am Pfarrheim eingeworfen werden. (fs)

Grossartige Spende

Bei einer privaten Benefizaktion für die von der Gasexplosion in Rettenbach betroffene Familie sind ihm Rahmen eines Oldtimertreffens 2300 Euro zusammengekommen. (c) Stefan Heering

Zunächst sollte es nur ein privates Treffen von Besitzern betagter Traktoren werden. Tatsächlich war es am Ende eine Benefizaktion. 2300 Euro kamen zusammen, die die rund 100 Teilnehmer der von der Explosionskatastrophe in Rettenbach betroffenen Familie überwiesen. Eingeladen hatte Stefan Heering vom Sulzschneider Oldie-Schlepperstammtisch Kleintirol. Unterstützt wurde er von Richard Wagner, örtlicher Metzger und Anbieter eines Partyservice, sowie Getränke Ehrenreich in Marktoberdorf. Sie gaben Speisen und Getränke zu Sonderkonditionen ab. Auch die Fahrer der über 50 Traktoren waren sehr spendabel. „Einfach toll“, sagt Heering zufrieden.

Sparkasse fördert Sanierung des Vereinsheims

Vor mehr als einem Jahr hatten die Sulzschneider die Ärmel hochgekrempelt und gemeinsam mit Handwerkern ihr Vereinsheim saniert. Was entstanden ist, kann sich sehen lassen. Es gibt nun einen Musik-Proberaum, den auch die Feuerwehr benutzen kann sowie einen Kabinentrakt für Fußballer, einen Schießstand und die edel renovierte Sporthalle, die auch einen angemessenen Rahmen für Konzerte und Theateraufführungen bietet. Bei der Einweihung freute sich Walter Sirch über „das Stück Lebensqualität“, das in Sulzschneid entstanden ist. Die Sparkasse Allgäu unterstützte die Sulzschneider Vereine bei dem Projekt mit insgesamt 25000 Euro. Stefan Riedle (Leiter Sparkassenfiliale Marktoberdorf) überreichte einen Großteil der Spende an Ortssprecher Roland Müller. Weitere 5000 Euro wurden an den FC Sulzschneid übergeben.

Passionssingen erbringt 490 Euro

Am Abend des fünften Fastensonntags, auch Passionssonntag genannt, luden die Sulzschneider Musikschaffenden wieder zum traditionellen Passionssingen in die Pfarrkirche St. Pankratius nach Sulzschneid ein. Dort waren rund 40 Mitwirkende in Aktion und beschrieben abwechslungreich und tiefgründig die Bedeutung des Kreuzes Jesu. Pfarrer Michael Vogg, der von 2001 bis 2004 Kaplan in Sulzschneid gewesen war, übernahm die geistliche Begleitung und beteiligte sich auch mit seiner vollen und kräftigen Stimme mit Liedbeiträgen am kurzweilig gestalteten Programm. Walter Sirch trug die von Florian Steinacher verfassten Texte vor und übertrug so die Liedstrophen des Liedes „O du hochheilig Kreuze“ auf unser heutiges Leben. So schmückten der Sulzschneider Kirchenchor und Landjugendchor, das Zithertrio und der Viergesang die Themenabschnitte mit Gesang und Musik aus, in denen das Kreuz unter anderem mit einem Schlüssel zum Himmel oder einer sicheren Brücke beschrieben wurde. Das Programm ausgearbeitet und den Abend organisiert hatte wieder der Sulzschneider Organist und Kirchenpfleger Florian Steinacher. An Spenden für die Renovierung des Missionskreuzes kamen 490 Euro zusammen.

Sänger helfen Tafel und Flüchtlingskindern

Zu einer schönen Tradition hat sich das gemeinsame Weihnachtssingen aller Chöre und Musikgruppen der Pfarreiengemeinschaft Stötten, Rettenbach, Sulzschneid und Remnatsried entwickelt. Mitten in der Weihnachtszeit haben sie  mit ihren Liedern und Gesängen nochmals die Frohbotschaft von der Geburt Christi verkündet. Anstatt eines Eintritts wurde, was auch schon zur Tradition geworden ist, um eine Spende für den Caritasverband Ostallgäu gebeten. Nun haben der Stöttener Pater Sajimon Vargese (links), der Chorleiter des Kirchenchor Sulzschneid, Florian Steinacher (Dritter von links) und die Leiterin des Frauenchor Damasia, Cornelia Tauber (rechts), stellvertretend für alle Chöre und Musikgruppen der Pfarreiengemeinschaft 725 Euro an Franz Gast, den Kreisgeschäftsführer des Caritasverband Ostallgäu, übergeben. Das Geld soll im Sinne der Musikgruppen für die Marktoberdorfer Tafel und für Projekte im Asylbereich verwendet werden. Franz Gast freute sich sehr über die Spende und wusste auch sofort eine Verwendung, für die das Geld unter anderem verwendet werden könnte. Viele Flüchtlingskinder, die derzeit in Marktoberdorf ankommen, haben keinerlei geeignete Kleidung für die aktuellen eisigen und schneereichen Witterungsverhältnisse. So kann nun für die Kinder warme Kleidung gekauft werden. (fs)

Grossherzige Spender

Auch in diesem Jahr war die Sternsinger-Aktion in der Pfarrgemeinde St. Pankratius ein toller Erfolg. 1648 Euro befanden sich in den Spendendosen der Gruppe. Pfarrer Sajimon Vargese dankte im Gottesdienst allen großherzigen Spendern. „Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit“ lautete das Motto diesmal. Einen Film dazu gibt es hier und eine Beschreibung der Aktion hier.