Eintauchen in die Welt der Alpenblumen

Die Wiesen grün, der Himmel blau, die Sonne tat ein übriges: Bei herrlichstem Wetter hat der Gartenbauverein Sulzschneid seine traditionelle Blumenwanderung unternommen. Sie führte zur Schneetal Alm im Tannheimer Tal. Elf Mitglieder hatten teilgenommen und waren fasziniert von Fauna und vor allem Flora. Denn auf dem Weg dorthin und wieder nach unten zeigte Blumenexperte Rudi Gehle die Vielfalt der Alpenblumen.

 

Mit 1,0 unter den besten Zehn

Eine 1,0 im Abschlusszeugnis: Davon träumt jeder Schüler. Von einem 1,0-Teiler beim Schießen träumen die Schützen. Und genau ein solcher 1,0-Teiler ist dem Sulzschneider Arthur Reichhart beim Gauschießen in Rettenbach geglückt. Er gehört damit zu den besten Zehn bei der Festscheibe. In manchen Jahren reicht das sogar, um Gauschützenkönig zu werden. Dieses Kunststück war unserem jetzigen Schützenmeister Markus Schmid 1996 gelungen.

Auch bei der Gaumeisterschaft läuft es für die Sulzschneider Mannschaften ausgezeichnet. Die Mannschaft der Alters- und Seniorenklasse führt in der Gruppe B souverän mit 1555,0 Ringen vor Rettenbach 1 mit 1447,0. Auch in der Gruppe A würde das locker zum Sieg reichen. Beste in der Einzelwertung ist Petra Fischer mit 400,4 Ringen. Auf Platz vier liegen die beiden anderen Sulzschneider Mannschaften in der Junioren- und Schützenklasse A mit 1494,3 Ringen und in der D mit 1365,5 Ringen.

FC Sulzschneid verliert Relegationsspiel

Mit 1:5 hat der FC Sulzschneid das Relegationsspiel gegen die SG Waltenhofen-Hegge verloren. 0:1 hieß es zur Pause, 0:2 bis zu 72. Minute, als Tobias Holzmann auf 1:2 verkürzte. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Innerhalb von drei Minuten erhöhte Waltenhofen auf 4:1. In der 89. Minute erhielten die Gegner auch noch einen Elfmeter zugesprochen, die Partie war gelaufen.

Nach derzeitigem Stand ist Sulzschneid aus der Kreisklasse abgestiegen. Eine Chance besteht jedoch noch: Falls es einen Aufsteiger mehr als erwartet in die Kreisliga gibt, kämpfen die beiden Verlierer der Relegationsspiele – also auch Sulzschneid – um den dann freien Platz in der Kreisklasse.

FCS sitzt auf Relegationsplatz fest

Der FCS machte auch am vorletzten Spieltag der Kreisklasse seinen Ruf als Unentschiedenkönig alle Ehre. Beim Absteiger Türk Gücü Füssen spielte die Mannschaft mit etwas Glück 2:2. Denn die Füssener erzielten nicht nur die Führung (28.), sondern auch den Ausgleich (30.). Nach dem Seitenwechsel schoss Markus Baur die Sulzschneider in Führung (54.). Die hielt aber nur gut eine Viertelstunde, ehe die Füssener wieder ausglichen (68.). Sulzschneids Konkurrent Seeg gewann gegen Görisried 3:1 und hat damit den Vorsprung auf den FCS auf drei Punkte ausgebaut. Damit bleibt Sulzschneid auf dem Relegationsplatz.

Die zweite Mannschaft hat gegen den TSV Seeg 3 mit 0:3 verloren. Im Nachholspiel gegen den TSV Blonhofen 2 ging die Zweite sogar mit 2:6 unter. Die Sulzschneider Tore schossen Daniel Strobel und Simon Strobel zum zwischenzeitlichen 1:3 und 2:3.

Ein besonderes Brot

Ein Fest feierten Silas Barusch, Luca Gröbner und Daniel Kösel mit der Kirchengemeinde Sulzschneid: das Fest ihrer Erstkommunion. Und wie es sich bei einem Fest, besser bei einem Festmahl üblich ist, gehört auch Brot dazu. In diesem Fall war es ein besonderes Brot, wie Pfarrer Sajimon Vargese sagte: das Brot, das zu Jesus Christus wird. Zu diesem Fest mit ihm bräuchten die Kinder keine großartigen Geschenke mitzubringen. Es reiche ein Herz voller Liebe. Die Erstkommunionkerze wieder verdeutliche, dass die Kinder Jesu Licht hinaus in die Welt tragen sollen.
Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von der Landjugend. Vor und nach der Messe spielte die Musikkapelle Sulzschneid.

Jäger suchen Kitzretter

Rehkitz (c): Eva-Maria Paulsteiner

Die Mähsaison steht unmittelbar bevor. Damit nicht die kleinen Rehkitze dabei zu Schaden kommen, bitten die Jäger um Mithilfe von Kitzrettern. Sie sollen die Grünflächen vor dem Mähen absuchen. Damit fleißige Helfer die Wiesen abgehen können, sollten sich die Landwirte rechtzeitig  vor dem Mähen bei Familie Hiemer (08349/1033) melden. Die gleiche Nummer können auch diejenigen anrufen, die bei der Suche helfen wollen.

Eine Bleibe für Insekten

Naturschutz ist keine Frage des Alters. Auch Kinder lassen sich dafür begeistern. Deshalb waren fünf Kinder mit großem Eifer dabei, unter Anleitung des Gartenbauvereins ein Insektenhotel zu basteln. Als Nistmaterial dienten Sand, Stroh, Bambus, Lehm und Holz. Das Dach wurde eingedeckt mit der Rinde, die beim Hobeln des neuen Sulzschneider Maibaums abfiel. Stolz trugen die Kinder die Unterkünfte für die fliegenden Hotelgäste nach Hause.

Sulzschneid siegt

Geht doch. Sulzschneid kann noch siegen. Mit 2:1 hat die Mannschaft gegen den TSV Görisried gewonnen, dabei aber selbst nur ein Tor geschossen. Der Gast war in der 11. Minute in Führung gegangen, und der Gast hat kurz vor der Pause ausgeglichen. Eigentor. Den Siegtreffer erzielte Andi Teibtner in der 86. Minute. Dass ein Sulzschneider wenige Minuten später mit Gelb-Rot gehen musste – sei’s drum. Trotz des Sieges verharrt der FCS auf dem Relegationsplatz.

FCS verpasst wichtigen Sieg

Beim FC Nesselwang lag der FCS nach einem Doppelschlag (29. und 31.) bereits 0:2 zur Pause zurück. In der zweiten Halbzeit aber drehten die Gäste auf. Franz Brugger traf doppelt (52. und 60., Elfmeter) und glich aus. In der Folge war sogar ein Sieg greifbar nahe, aber die Sulzschneider vergaben gute Chancen. Damit bleibt der FCS auf dem vorletzten Platz in der Kreisklasse hängen, weil der TSV Seeg als ärgster Konkurrent im Abstiegskampf 1:0 gewonnen hat.

Die zweite Mannschaft hat gegen Nesselwang 2 1:2 verloren. Simon Strobel hatte mit dem Pausenpfiff für die Führung gesorgt. Doch die Gastgeber drehten in der zweiten Halbzeit den Spieß um.

Ein Schmuckkästchen für ganz Sulzschneid

„Ein bedeutsamer Tag in der 900-jährigen Geschichte“, sagte Ortssprecher Roland Müller. Von einer „Kraftanstrengung aller Beteiligten“ und einer „reifen Leistung“ sprach Marktoberdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell. Als ein „Schmuckkästchen, das jeden Cent und jeden Tropfen Schweiß wert ist“, bezeichnete sie Landrätin Maria Rita Zinnecker. Alle Redner waren beim Festakt begeistert von der sanierten und erweiterten Sulzschneider Mehrzweckhalle.
Projektleiter Richard Siegert nannte kurz die Zahlen: 1,5 Millionen Euro kostete es, die Halle auf Vordermann zu bringen in Sachen Brandschutz, Energie, Dachkonstruktion, Sporthalle und einiges mehr. Hinzu kamen 750000 Euro für den Anbau, in den die Fußballer eingezogen sind. Darüber befindet sich der neue Proberaum der Musikkapelle, der auch für Schulungen der Feuerwehr genutzt werden kann. Es wurde dabei ebenso klar, wie viel Eigenleistung die Sulzschneider für das Bauwerk erbracht haben. Sie haben einen Wert von etlichen tausend Euro. Allein bei den Fliesenarbeiten beläuft sich die Summe auf 30000 Euro.
Besonderes Lob erhielt Gerhard Schmid, den Müller als „Ansprechpartner, Mittler, Organisator und manchmal auch Prellbock“ beschrieb. Schmid wiederum dankte für die Hilfe eines jeden: „Selbst vermeintlich kleinste Arbeiten waren wichtig.“ Walter Sirch und Konrad Jocham, die ihm zur Seite standen, beschrieb er als „meine rechte und linke Hand“, als „mein Herz“ bezeichnete er Roland Müller.
Mit markigen Worten und in kabarettistischer Weise beschrieb Walter Sirch noch einmal, dass die Stadträte noch rechtzeitig erkannt hätten, dass das Vereinsheim, in Sulzschneid kurz die Halle, eben nicht „wegen der paar Hansl“ oder den Wählerstimmen saniert werden musste, sondern weil sie eben für die Sulzschneider lebenswichtig ist. „Wir freuen uns, dass sie so schön geworden ist“, sagte er.

Sulzschneid, das Dorf der Vielfalt