Es war mehr möglich

Mit den 1410 Ringen der vorigen Runde hätte Sulzschneid 3 gegen Bidingen 2 gewonnen. Aber wie war das mit dem Hätte? So unterlagen die Kleintiroler auch im Rückkampf in der B-Klasse gegen Bidingen mit 1404:1407. Schade. Markus Kümmerle mit 359 und Kerstin Kösel mit 358 hatten einen Sahnetag erwischt. Dafür lief es bei Laura Reichhart (345) und Philipp Heering (342) diesmal nicht ganz so prächtig. (mehr)

Welch ein verrücktes Finalschiessen

Ein solch verrücktes Finalschießen hat wohl noch niemand erlebt. Oder anders: Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst. Und wer dabei war, der kann immer noch nicht richtig glauben, was er miterlebte. Aber der Reihe nach.
Die besten Schützen der Klassen Schüler/Jugend/Junioren, Schützen, Luftpistole und Auflage hatten sich qualifiziert, insgesamt 18 Schützen. Gewertet wurden zehn Schuss auf Zehntelringe. In der ersten Runde wurden die Duelle ausgelost, der Bessere kam weiter. Und damit ging es schon los. In dieser Vorrunde schied Kathrin Habiger mit 92,8 gegen Bernhard Hipp mit 92,9 aus. Bei den Auflageschützen war es ähnlich: Meinrad Settele unterlag mit 92,4 Ringen Heribert Osterried mit 92,5. Die übrigen Ergebnisse waren relativ eindeutig.
So zogen bei den Freihandschützen Bernhard Hipp, Markus Erhard, Petra Fischer und Christian Rauch in die Finalrunde ein. Jeder hatte wieder zehn Schuss. Jeder Treffer wurde von den Zuschauern mehr oder weniger laut kommentiert. Dann erfolgte die Auswertung. Das Ergebnis: Markus wurde mit 96,2 Ringen Vierter. Und die anderen? Bernhard 97,5 Ringe, Petra 97,5 Ringe, Christian 97,5 Ringe. Nach zehn Schuss. Auf Zehntelringe. Schier unglaublich. Also ging’s ins Stechen. Da gewann Petra mit 10,2 vor Christian mit 9,4 und Bernhard mit 7,4.
Bei der Jugend setzte sich Beatrice Reichhart im Duell mit ihrer Schwester Laura mit 92,0:90,9 durch. Markus Schmid wurde mit 89,7 besten Lupi-Schütze und Auflage-Schütze Heribert Osterried gewann mit 94,3 Ringen gegen Erna Fahr (92,1).
Nach solch einem Ergebnis war schnell klar: Auch nächstes Jahr gibt es ein Finalschießen.

Dragons bändigen aufmüpfige Bulls

Mit 3:1 besiegten die Dragons Sulzschneid (dunkel) die Bulls Roßhaupten (blau).
(c) Heinz Budjarek

Bulls Roßhaupten – ESC Dragons Sulzschneid  1:3 (0:1, 1:0, 0:2)
Die Dragons konnten nahezu mit  ihrem  kompletten Kader antreten und  setzten vom Anfang an auf ein hohes Tempo. Die Bulls waren damit überfordert und so ergaben sich schon bald hochkarätige Einschussmöglichkeiten für die Dragons. Eine davon führte in der 4. Minute  zum längst verdienten Führungstreffer.
Nachdem es im Anfangsdrittel für die Bulls nicht gut lief, kamen sie im Mittelabschnitt überraschend besser in die Partie und diktierten überwiegend das Spielgeschehen. Bei Sulzschneid hingegen ließ in dieser Phase die Passgenauigkeit und Konzentration nach.  Dragons-Keeper Mario Peri  stand ein ums andere Mal im Brennpunkt, konnte aber nur bis zur 25. Minute seinen Kasten sauber halten . Denn den verdienten Ausgleich konnte auch er nicht verhindern. Damit war das Spiel wieder „auf Anfang gestellt“. In der Folge ging es hin und her, aber zunächst ohne zählbaren Erfolg.
Beim Stand von 1:1 ging es ins Schlussdrittel. Mit der Pause legten die Dragons ihren Durchhänger ab und besannen sich auf ihre Qualitäten. Mit mehr Scheibenbesitz und genauen Pässen legten sie schließlich den Grundstock zu zwei weiteren Treffern in der 33. und 43. Minute zum hart umkämpften Sieg.
Die Tore für Dragons erzielten:  Matthias Köpf,  Jürgen Müller und Jürgen Klaus. (rm)

Auch zum Jahresstart ungeschlagen

Die Sulzschneider bleiben in der Gauoberliga eine Macht. Auch mit den Schloßberglern in Bertoldshofen machten sie kurzen Prozess und gewannen mit 3:0 bei 1495:1486 Ringen.
Einzig Kathrin Habiger verlor mit 358:365 gegen Christoph Brugger. Sie lag bereits früh mit sechs Ringen im Rückstand.
Pera Fischer trumpfte gegen Tamara Venturini mit 385:380 auf. Zur Hälfte lag sie bereits mit fünf Ringen vorn (95 und 98). Auch die letzten 20 Schuss brachte sie konstant ins Ziel (96 und 96).
Bernhard Hipp unterstrich seine derzeit ausgezeichnete Form mit 375 Ringen (darunter 98 Ringe) zu 365 gegen Larissa Gnahm.
Mannschaftsunentschieden oder Sieg? Darum ging es im Duell zwischen Markus Erhard und Julian Brugger. 97 und 93 Ringe gegen 92 und 93 sprachen für eine klare Angelegenheit für den Sulzschneider. Auch nach 93:93 im dritten Durchgang sah nichts nach einem fast dramatischen Finale aus. So traf Markus bei den letzten zehn Schuss 94 Ringe – doch Julian kämpfte. Am Ende verbuchte er 98 Ringe. Ein Ring zu wenig für ein Stechen. Markus gewann mit 377:376. Ganz schön knapp.

Start ins Jahr mit Saisonrekord

Hut ab vor diesem Ergebnis: Mit Saisonrekord ist die zweite Mannschaft der Sulzschneider Schützen ins Jahr gestartet – und damit auch mit einem Sieg in der Gauoberliga. Görisried 1 hatte mit 1466:1472 Ringen das Nachsehen. Bernhard Hipp hatte 374 Ringe vorgelegt, Manuela Reichhart mit 369, Martin Hintermayr mit 366 und Christian Rauch mit 363 zogen nach. Im Hinkampf hatte Sulzschneid 2 noch zehn Ringe weniger geschossen.

Warten aufs Gerätehaus

Ehrung Feuerwehr Sulzschneid, von links 2. Vorsitzender Richard Maul, Vorsitzender Richard Wagner, Anton Wißmiller (40 Jahre aktiv und Verein), Rainer Settele, Rudi Fischer, Rudi Strobel, Günther Strobel (alle 40 Jahre Verein), Martin König (25 Jahre aktiv und Verein), Rudi Gehle, Norbert Knestel, Josef Weber (alle 40 Jahre Verein), Kommandant Tobias Knestel; es fehlen Elmar Schmid und Volker Kümmerle (40 Jahre Verein)

Geprägt von Einsatz- und Funkübungen sowie diversen Schulungen war das Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr Sulzschneid. Von Alarmen seien die ehrenamtlichen Helfer diesmal verschont geblieben, berichtete Kommandant Tobias Knestel bei der Jahresversammlung.
Der neue Stadtkommandant Thomas Enzensberger dankte für die Einsatzbereitschaft und ging dann auch gleich auf ein Manko ein: das Feuerwehrhaus. Dessen Zustand sei für eine moderne Wehr nicht mehr akzeptabel, sagte er. Er bedauerte, dass es für einen Neubau noch keinen Zeitplan gebe. Er hoffe, dass der bis Ende des Jahres vorliegt. Wie berichtet, soll die neue Unterkunft im geplanten Neubaugebiet an der Baldaufstraße am Ortsortsgang des Dorfes Richtung Balteratsried entstehen.
Als neuer Kreisbrandmeister, der sein Amt mit Jahresbeginn angetreten hat, stellte sich Cristian Hetze vor. Er wies zudem auf den neuen Brandschutzerziehungsanhänger hin, den der Kreisfeuerwehrverband angeschafft hat. Er kann im Rahmen der Frühererziehung an Kindergärten und Schulen, aber auch für Feste von den Feuerwehren ausgeliehen werden.
Vorsitzender Richard Wagner rief in seinem Bericht noch einmal die diversen Veranstaltungen und Aktionen in Erinnerung. Dazu zählten ein Ausflug zum Törggelen nach Südtirol und ein Preis-66. Etwas Arbeit kommt für die Wehr beim Maibaum zu, kündigte er an. Das Gestell wurde einer Standfestigkeitsprobe unterzogen. Dazu sei festgestellt worden, dass lediglich zwei neue, verschweißte Ringe angebracht werden müssen. Wagner dankte der Bevölkerung auch dafür, dass sie den Schrottcontainer regelmäßig füllt, was Geld in die Vereinskasse spült. Von einem leichten Überschuss, der im vergangenen Jahr erwirtschaftet wurde, berichtete Kassier Martin Müller. Georg Jocham verlas das Protokoll. (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

Es ist ein Königspaar: Fahr und Schmid

Erna Fahr und Andreas Schmid

Die Sulzschneider Schützen feiern ihre neuen Schützenkönige. Bei den Erwachsenen gewann Erna Fahr mit einem 3,4-Teiler, bei der Jugend Andreas Schmid mit 16,9. Auch die Vereinsmeister wurden gekürt. Beste aller Klassen ist erneut Petra Fischer mit 193,90 Ringen. Bericht folgt.

Wind zu stark

Nach ihrem Wiederaufstieg in die B-Klasse hat Sulzschneid 3 gegen Bidingen 2 verloren. Oder anders ausgedrückt: Familie Wind war zu stark. Tamara, Manfred, Willi und Roman Wind erzielten 1425 Ringen, darunter für die B-Klasse sehr gute 370. Sulzschneid traf 1410 Ringe durch Philipp Heering (362), Laura Reichhart (355), Markus Kümmerle (353) und Kerstin Kösel (340).

Sulzschneid, das Dorf der Vielfalt