Petition für besseres Baden am Baldaufweiher

Der Gartenbauverein Sulzschneid sammelt derzeit Unterschriften für eine Petition ans Landratsamt Ostallgäu. Was sie damit bezwecken? Am neuen Damm des Baldaufweihers soll ein Einstieg oder ein Steg geschaffen werden, von dem aus die Badegäste besser in das Gewässer kommen können. Der bisherige Einstieg war im Zuge der Sanierung beseitigt worden. Es gibt zwar eine Badestelle im Bereich eines kleinen Parkplatzes, aber der führt fußläufig über einen Untergrund, der eine große Verletzungsgefahr birgt. Deshalb wird ein solcher Steg, wie es ihn bisher gab, sehr vermisst. Ein paar Mitglieder des Gartenbauvereins sind in Sulzschneid unterwegs, um Unterschriften zu sammeln. Wer sich selbst in eine Liste eintragen will, kann dies am Schaukasten an der Kirche. Dort hängt eine Liste aus.

SG erkämpft sich in Schwangau einen Punkt

Am vergangenen Wochenende sorgte schlechtes Wetter für einen eingeschränkten Spielbetrieb der beiden Mannschaften der SG Bertoldshofen/Sulzschneid. Das eigentlich für Samstagmittag angesetzte Spiel unserer ersten Mannschaft beim TSV Ebersbach wurde wegen unbespielbaren Platzes abgesagt und auf einen späteren Zeitpunkt verlegt.

TSV Schwangau – SG Bertoldshofen/Sulzschneid 2 2:2 (2:0)
Tore: 1:0 Max Kühn (34.), 2:0 Egt, (44.), 2:1 Markus Mayr (53.), 2:2 Markus Mayr (82.)
Auch beim Spiel unserer zweiten Mannschaft spielte die Spielfläche eine große Rolle. Sie konnte ihre Partie in Schwangau auch nur unter erschwerten Bedingungen austragen. Am Ende teilten die beiden Kontrahenten mit einem 2:2 die Punkte. Die beiden Teams lieferten sich auf dem durchnässten Rasen eine wahre Wasserschlacht. Unser Team hatte erneut große Probleme, in die Partie zu finden. Bereits sehr früh war ein Akteur der Gastgeber allein Richtung unserem Tor unterwegs. Das Ball blieb jedoch in einer Pfütze liegen. Gegen Mitte der ersten Hälfte erspielte sich der Gastgeber mehrere schöne Möglichkeiten, ließ diese jedoch ungenutzt. Aber auch unser Team hatte die Möglichkeit zum Führungstreffer. Unter anderem versagte uns der Schiedsrichter einen möglichen Strafstoß nach einem Foulspiel. So gingen die Hausherren dann doch in der 34. Spielminute durch Max Kühn in Führung. Gegen Ende der ersten Hälfte musste unser etatmäßiger Torjäger Thomas Brugger verletzt ausgewechselt werden. Er wurde zuvor unglücklich am Knöchel getroffen. Mit dem Halbzeitpfiff des guten Referees Hindelang aus Stötten erhöhten die Königsdörfler in einer kuriosen Aktion den Spielstand. Hierbei wurde Simon Strobel so unglücklich vom Ball am Kopf getroffen, dass der Ball zum 2:0 im Netz landete.
Aus der Halbzeitpause heraus präsentierte sich unser Team wie verwandelt.  Es zeigte eine couragierte und kämpferisch hervorragende Leistung. So verkürzte es in der der 53. Spielminute durch einen herrlichen Kopfballtreffer von Markus Mayr auf 1:2 und öffnete damit die Begegnung wieder. In der 70. Minute konnte Alexander Rasch nur per Foulspiel im gegnerischen Strafraum gestoppt werden. Und so gab es doch noch einen Strafstoß zu unseren Gunsten. Kapitän Markus Mayr scheiterte jedoch bei der Ausführung wie eine Woche zuvor unser Spielertrainer am Torpfosten. Doch unser Team kämpfte weiter. In der 82. Spielminute belohnte sich der Mann des Spiels, Markus Mayr, mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag und glich die Partie zum 2:2 aus. Das gegnerische Team wurde in der zweiten Hälfte nur bei gelegentlichen Kontern gefährlich. Diese wurden jedoch von unserer stabilen Deckung mit Simon Strobel und Kevin Settele entschärft. War dann doch mal ein Gegner durchgekommen, wurde diese Szenen von unserem Torwart Alexander Kirchmayr souverän geklärt. So blieb es beim 2:2.
Am kommenden Wochenende erwarten wir mit beiden Mannschaften den ASV Hirschzell auf dem Platz in Sulzschneid. Diese Begegnung wird nach dem mehr als durchwachsenen Saisonstart mit drei Punkten aus drei Spielen für unsere erste Mannschaft sicherlich zu einem Gradmesser. Noch dazu befindet sich der ASV derzeit auf Tabellenplatz 2 und bietet mit 16 Treffern in vier Begegnungen einen überragenden Angriff auf. Es darf jedoch darauf gehofft werden, dass wieder einige Akteure zurückkommen, die entweder zuletzt verletzt waren oder sich im Urlaub befanden. (gs)

Frühes Tor gegen die SG entscheidet die Partie

SG Bertoldshofen/Sulzschneid – Olympia Neugablonz 1:0 (1:0)
Tor:    0:1 James Lugobola (10.)
Am vergangenen Wochenende boten unsere beiden Teams der SG den Zuschauern, die durch das nasse Wetter nicht so zahlreich wie zuletzt gekommen war, zwei spannende Begegnungen. Im Hauptspiel gingen die Gäste nach wenigen Minuten durch einen strammen Schuss in Führung und ließen sich diese trotz einem, vor allem in der zweiten Hälfte, druckvollen Spieles unseres Teams nicht mehr entreißen. Somit ging das zweite Spiel in Folge für unsere SG verloren. Es mussten jedoch einige wichtige Akteure verletzungs- bzw. urlaubsbedingt ersetzt werden. Die weitestgehend ausgeglichene Partie startete mit einer Schrecksekunde, als unserem Torwart ein Rückpass versprang und der Ball beinahe hinter die Torlinie gekugelt wäre. Wenige Minuten später drückte der ehemalige Bezirksliga-Spieler Lugobola den Ball selbstbewusst zum frühen 1:0 in unser Gehäuse. Nur kurze Zeit später hatten wir die Chance, postwendend auf diesen Rückstand zu antworten. Denn unser Spielertrainer Max Moll wurde im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht. Der gefoulte Akteur nahm den Ball, um den fälligen Strafstoß auszuführen. Der Ball landete jedoch am. Wie der weitere Spielverlauf zeigte, war dies zu eine Schlüsselszene der Partie.  Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte gestaltete sich die Begegnung sehr ausgeglichen mit Möglichkeiten für die beiden Teams. Nach dem Seitenwechsel übernahm unser Team zwar mehr und mehr das Zepter in diesem Spiel, die Schmuckstädter ließen jedoch die Spielzeit in souveräner Art und Weise vorübergehen. Ihnen kam aber auch zugute, dass die zahlreichen vorhandenen Chancen unseres Teams einfach nicht hinter der gegnerischen Torlinie landen wollten.

SG Bertoldshofen/Sulzschneid 2 – SpVgg Rieden/Zellerberg 3:5 (1:2)
Tore: 0:1 Christian Günther (5.), 1:1 Thomas Brugger (35. Strafstoß), 1:2 Dominik Nothaft (42.), 1:3 Martin Käß (57., ET), 2:3 Fabian Herkommer (59., ET), 3:3 Thomas Brugger (65.), 3:4 Thomas Bunjes (67.), 3:5 Christian Günther (76.)
Unsere 2. Mannschaft hatte noch mehr mit den Ausfällen zu kämpfen und hatte noch dazu mit dem Tabellenführer ihrer B-Klassengruppe, der SpVgg Rieden – Zellerberg eine harte Nuss zu knacken. Nach einer Begegnung in der acht Treffer fallen sollten und hin und her wogte setzte sich der spielstarke Gast mit 5:3 durch und verteidigte damit ihren Platz.
Bereits mit dem zweiten Angriff brachte der gegnerische Torjäger Christian Günther sein Team in Führung. Dies verlieh unserem Gegner einen gehörigen Schub und er agierte eine ganze zeitlang zielstrebig. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis zum zweiten Treffer. Nach einer halben Stunde fand unser Team dann ein wenig besser in die Partie zurück. Als Alex Rasch dann in dieser Phase im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht wurde, übernahm Thomas Brugger die Verantwortung und legte den Ball zum Strafstoß auf den Punkt. So glich er die Partie nach einer halben Stunde wieder aus. Aber noch vor der Halbzeitpause ging die Spielvereinigung durch Dominik Nothaft erneut in Führung. Als das Gast Team Anfang der zweiten Hälfte nach einem Durcheinander sogar auf 3:1 erhöhte, schien die Partie in Richtung unseres Gegners zu laufen. Aber zwei Zeigerumdrehungen später fanden wir durch ein Eigentor den Anschluss. Dadurch keimt wieder Hoffnung in unserem Team. Dies wurde durch den Ausgleichstreffer unseres Torjägers Thomas Brugger in der 65. Minute verstärkt. Aber wenig später gingen die Gäste zum dritten Mal in Führung. Den abschließenden Treffer zum 5:3-Endstand erzielte dann derselbe Akteur, der sein Team zu Beginn der Partie in Führung brachte, Christian Günther. Insgesamt gesehen geht der Sieg für unseren Kontrahenten in Ordnung.

Am kommenden Wochenende geht es für unsere beiden Teams in die Ferne. Für unsere erste Mannschaft geht es nach Ebersbach, wo sie auf die SG Ebersbach/Ronsberg trifft. Hier erhofft sie sich, nach den beiden Niederlagen endlich wieder ein erfreulicheres Resultat einfahren zu können. Für die zweite Mannschaft geht es hingegen in den Süden nach Schwangau. Hier wartet das neu gegründete Team des TSV, gegen das unsere erste Mannschaft bereits vor einigen Wochen in der ersten Runde des Toto-Pokals antrat. (gs)

Corona-Wert wieder über 50: Was das bedeutet

An drei aufeinanderfolgenden Tagen liegt der Corona-Inzidenzwert im Ostallgäu wieder bei über 50. Das hat Folgen zum Beispiel für Treffen im privaten Kreis oder in Vereinen. So heißt es in der Verordnung: Der gemeinsame Aufenthalt im öffentlichen Raum, in privat genutzten Räumen und auf privat genutzten Grundstücken ist nur mit den Angehörigen des eigenen Hausstands sowie zusätzlich den Angehörigen zweier weiterer Hausstände gestattet- Dabei darf die Gesamtzahl von zehn Personen nicht überschritten werden. Die Beschränkung gilt nicht für eine private Zusammenkunft, an der ausschließlich geimpfte oder genesene Personen teilnehmen. Wenn auch nicht Geimpfte oder nicht Genesene dabei sind, zählen nur die diese. Die Verordnung findet ihr hier.
Update vom 25. August: Inzwischen liegt der Wert wieder unter 50 bei 46,0. Sobald die 7-Tage-Inzidenz an fünf Tagen in Folge den Schwellenwert von 50 wieder unterschreitet, wird das Landratsamt dies entsprechend bekannt geben.

Herber Rückschlag für die SG

SV Eggenthal – SG Bertoldshofen/Sulzschneid 4:2 (1:1)
Tore: 1:0 Patrick Müller (30.), 1:1 Max Moll (45.), 2:1 Simon Schalck (60.), 3:1 Stefan Hörger (72.), 3:2 Christian Rauch (85.), 4:2 Michael Herkommer (90.)
Nach einer sehr ordentlichen Vorbereitungsphase und einem erfolgreichen Saisonauftakt gegen den TV Waal vor einer Woche erlitt die erste Mannschaft beim Auftritt in Eggenthal ein herben Rückschlag. Am Ende unterlag unser Team mit 2:4.
Die agile und quirlige Heimelf übernahm von Beginn an das Kommando und bereitete unserem Team besonders in der ersten Hälfte teilweise große Probleme. Aus einem homogenen Team stach zahllose Male besonders das junge Brüderpaar Schalk hervor. Zwar dauerte es bis zur 30. Minute, ehe den Gastgebern der erstmalige Führungstreffer nach einem Missverständnis zwischen unserem Kapitän und Torwart gelang. Spielertrainer Max Moll egalisierte diese Führung durch einen präzisen Freistoß und sorgte dafür, dass es mit einem ausgeglichenen Resultat in die Pause ging.
Aber auch nach dem Wiederanpfiff des starken Schiedsrichters Thorsten Härle bestimmten weiterhin die Eggenthaler das Geschehen auf dem Grün. So gingen sie nach einer Stunde Spielzeit erneut in Führung. Diesem ließen sie wenig später durch einen herrlichen Kopfball das 3:1 folgen. Dadurch angespornt zeigte unser Kapitän Christian Rauch in der Schlussphase, dass auch er einen präzisen Kopfball im gegnerischen Gehäuse versenken kann. In den verbliebenen Minuten versuchte die SG, den über lange Zeit in weiter Fernen gewesenen Ausgleichstreffer zu erzielen – was zwar durchaus noch im Bereich des Möglichen gewesen wäre. Letztendlich war jedoch dem Team von Fred Jentsch das spielentscheidende 4:2 vorbehalten. Diesen erzielte Michael Herkommer mit einem Foulelfmeter, nach einem Foulspiel unseres Torhüters Alexander Kirchmaier an der Strafraumgrenze. Somit konnten die Gastgeber einen verdienten Heimsieg feiern.
Auch das Wetter bereitete allen Beteiligte Sorge, denn zur Halbzeit war nicht sicher, ob die Begegnung überhaupt zu Ende gespielt konnte, zog doch während der ersten Hälfte ein gefährliches Gewitter herauf. Dieses beruhigte sich dann jedoch in der etwas verlängerten Halbzeitpause wieder.

SV Eggenthal 2 – SG Bertoldshofen/Sulzschneid 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Benny Jocham (20.), 0:2 Thomas Brugger (59.)
Unsere zweite Mannschaft hatte bei Ihrem Auftritt in Eggenthal mehr mit dem Wetter Probleme als mit ihrem Gegner. Sie ging letztlich als verdienter Sieger aus diesem Duell hervor.
Das sehr heiße und schwüle Sommerwetter machte allen zu schaffen. Deshalb wollte sich zu keiner Phase des Spiels eine ansehnliche Partie entwickeln. Unser Team war zwar das klar bessere Team, aber auch ihm fiel es während den gesamten 90 Minuten schwer, in Tritt zu kommen. Nach 20 Minuten ging es durch Benny Jocham in Führung, der eine herrlichen getretenen Freistoß von Michael Fischer präzise verwertete. Mit der knappen Führung ging es in die Halbzeit.
Auch in der zweiten Hälfte konnten die Gastgeber unserem Team nicht wirklich gefährlich werden. Als Thomas Brugger nach einer Stunde auf 2:0 erhöhte, war die Partie entschieden. In dieser Situation verletzte sich der Torhüter der Heimelf so schwer, dass er ausgewechselt werden musste. Es ist zu wünschen, dass er sich nicht allzu schwer verletzt hat und den eh dezimierten Gastgeber nicht langfristig fehlen wird.

Am kommenden Sonntag stehen für unsere Teams zwei knifflige Aufgaben auf dem Platz in Sulzschneid an. Zunächst erwartet unsere zweite Mannschaft den derzeitigen Tabellenführer ihrer B-Klassengruppe, die SpVgg Rieden/Zellerberg. Anschließend trifft unsere erste Mannschaft auf den Kreisklassen-Absteiger, den BSK Neugablonz 2. Besonders bei ihr bedarf es einer gewaltigen Leistungssteigerung, um sich dabei zu behaupten. Denn dieser Gegner startete mit zwei Siegen in die Saison und belegt derzeit Tabellenplatz 2. (gs)

Klarer Auftaktsieg für die SG

SG Bertoldshofen/Sulzschneid – TV Waal 4:0 (1:0)
Tore: 1:0 Florian Endrass (28.), 2:0 Dominik Brugger (47.), 3:0 Christoph Knebel (88.), 4:0 Christoph Knebel (91.)

Im ersten Meisterschaftsspiel seit über einem dreiviertel Jahr traf die erste Mannschaft der SG auf TV Waal. Dieses Team war die letzten Jahre in der Unterallgäuer Gruppe. Mit einer engagierten gelang unserem Team ein Auftakt nach Maß: Es durfte nach 90 Minuten einen deutlichen 4:0-Sieg bejubeln.
Die beiden Kontrahenten lieferten sich über weite Strecken einer fairen Partie ein ausgeglichenes und ansprechendes Auftaktspiel. Jede Seite hatte schon vor dem Führungstreffer gute Gelegenheiten. Jedoch erst Florian Endrass konnte mit einem mehrere Stationen schön herausgespielten Angriff den Ball im gegnerischen Gehäuse unterbringen.
Bei schweren Platzbedingungen nach den dauerhaften Regenfällen zuletzt, sollte zwar nicht jeder Pass den Adressaten erreichen dennoch verlief das Spielgeschehen bis zum Seitenwechsel weiterhin ausgeglichen. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte Routinier Dominik Brugger auf 2:0. Dies war eine spielentscheidende Aktion, denn anschließend konnte sich der eigentlich spielstärkere Gast nicht mehr entscheidend vor dem Tor des Gastgebers durchsetzen. Und wenn doch mal Gefahr aufkam, wurden diese Angriffe von Christian Waldmann gekonnt entschärft. Unser Team erspielte sich auch noch zahlreiche gute Chancen scheiterte jedoch zunächst noch am starken gegnerischen Torhüter Alexander Rauh.
In den Schlussminuten baute die SG dann den Vorsprung doch noch auf 4:0 aus. Zunächst sollte ein misslungener Querschläger des Gastes im eigenen Gehäuse landen. Der Treffer zum Endstand war Christoph Knebel vorbehalten, der eine Vorlage sicher im Gehäuse versenkte.

SG Bertoldshofen/Sulzschneid 2 – TSV Seeg/Hopferau 4 2:2 (1:1)
Tore: 1:0 Matthias Brugger (4.), 1:1 Manuel Settele (44.), 2:1 Thomas Brugger (47.), 2:2 Noah Richter (88.)

Mehr Schwierigkeiten zum Auftakt hatte dagegen die 2. Mannschaft, sie traf auf das 4. Team des TSV Seeg/Hopferau/Eisenberg. Obwohl das Team über weite Phasen der Partie in Führung lag, reichte es am Ende nur zu einem 2:2. Somit wurde nur ein Punkt im eigenen Haus behalten werden.
Die SG startete zunächst sehr schwungvoll in das erste Pflichtspiel seit Oktober letzten Jahres. So ging das Team auch früh durch Matthias Brugger in Führung. Beide Mannschaften lieferten sich in der ersten Hälfte einen offenen Schlagabtausch. In der Schlussphase vor dem Seitenwechsel wirkte unser Team dann des Öfteren etwas unkonzentriert. Die Folge war der Ausgleichstreffer des Gastes mit dem Halbzeitpfiff.
Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff ging unser Team durch den eben erst eingewechselten Thomas Brugger erneut in Führung. Das weitere Geschehen glich dem der ersten Hälfte. Beide Teams boten sich ein ausgeglichenes Spiel. In der Schlussphase brach unser Team wieder ein wenig ein, sodass die Honigdörfler erneut den Ausgleichstreffer zum 2:2 erzielten. Über die gesamte Partie gesehen war die Punkteteilung jedoch das korrekte Ergebnis.

Am nächsten Sonntag geht es für beide Teams in den Norden, wo der SV Eggenthal auf sie wartet. (gs)   

Führungswechsel zeichnet sich beim FCS ab

Nach über einem Jahr durften sich die Mitglieder des FC Sulzschneid endlich wieder zu einer Versammlung treffen und die begann mit Worten, die einen Abschied ankündigten. Vorsitzender Markus Waldvogel will bei den Wahlen im nächsten Jahr nicht mehr kandidieren. Die Erweiterung des Vereinsheims und die Sanierung des Sportplatzes, der einem Neubau glich, hätten „trotz eines super Teams um mich herum“ an den Kräften gezehrt.
Insgesamt war sein Bericht sehr positiv: Obwohl das sportliche Angebot in der Corona-Zeit nahezu bei Null war, hätten nur wenige Mitglieder den Verein verlassen. Auch die finanzielle Situation, die später Kassier Christian Steger im Detail beschrieb, sei deshalb positiv. Deshalb habe der Vorstand entschieden, Geld für einen neuen Sportplatz-Mäher freizugeben.
Fußball Sportlich sei es ein Auf und Ab gewesen, schilderte Technischer Leiter Klaus Rohde. „Wir durften nicht, was wir am liebsten machen.“ Als Vorbereitung nach der fußballlosen Zeit haben die Spieler mit einer Laufchallenge bestritten und dabei 1000 Euro für einen sozialen Zweck gesammelt. Nun aber starte wieder die Saison mit bewährten Spielern und neuem Trainerteam. Eine Besonderheit sei der Totopokal gewesen. Seit langem habe die Mannschaft einmal wieder die zweite Runde erreicht und sei dort unglücklich im Elfmeterschießen ausgeschieden.
Ebenso wie Rohde hob Abteilungsleiter Gerhard Schmid das gute Verhältnis in der SG hervor. „Die Zusammenarbeit mit dem TSV Bertoldshofen ist eine riesen Sache. Die Gründung der Spielgemeinschaft war die richtige Entscheidung“, sagte er. Um besser miteinander zu verschmelzen, sei eine Anfrage des TSV Marktoberdorf über eine Zusammenarbeit abgelehnt worden.
Fußball-Jugend In der Jugend arbeiteten bisher Sulzschneid, Bertoldshofen und der TSV Marktoberdorf als SG MOD Jugend zusammen, berichtete Kevin Settele. Doch nun habe der TSV seine Fußball-Abteilung geschlossen, das betreffe auch die Jugend. Viele Spieler des TSV blieben, andere schlossen sich anderen Vereinen an. Lediglich eine C-Jugend könne der FCS aus eigener Kraft stellen, alle anderen jüngeren Altersklassen liefen in Kooperation, wobei statt des TSV nun der FSV Marktoberdorf dazukomme.
Korbball Für den Winter plane der Verband eine Hallenrunde, sagte Johanna Knestel. Sulzschneid stelle nur noch ein Damenteam. Die U19 musste nach drei Abgängen mangels Personal aufgelöst werden.
Der stellvertretende SG-Leiter Manfred Enzensberger dankte den Sulzschneidern vor allem für die gute Jugendarbeit und zog ein positives Fazit: „Drei Jahre gibt es nun die SG und es läuft sehr gut.“
Mit nachdenklichen Worten schloss Waldvogel die Versammlung: „Es wäre schön, wenn alles wieder normaler werden würde und nicht mehr alles von der Pandemie bestimmt wird.“

Die Geehrten:
50 Jahre: Karl Griesmann
40 Jahre: Manfred Dodel, Hans Haag, Inge Haag, Leonhard Haag, Hannelore Schmid, Dieter Schwendtner, Andreas Zaschka
25 Jahre: Richard Erhart, Alexander Filke, Andreas Filke, Bettina Fischer, Stefan Hampp, Matthias Kaufmann, Jürgen Klaus, Thomas Kösel, Heiko Kümmerle, Richard Schmölz, Barbara Schreyer, Petra Selb, Karin Settele, Kevin Settele, Roland Settele, Günther Spieß

(af, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

Brauer ehren Sulzschneider für Bieroper

Bei einer Feierstunde im GOP Varieté Theater in München haben der Bayerische Brauerbund und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband die Macher der „Bieroper“ ausgezeichnet. Simone Werner und Andreas Baur erhielten den Preis „Goldene Bier-Idee 2021“ für ihr Singspiel rund um den Gerstensaft, das im November 2019 im Stadltheater in Blonhofen uraufgeführt wurde.
Baur, der aus Sulzschneid bei Marktoberdorf stammt, hat an der Nürnberger Musikhochschule Saxofon studiert und lebt inzwischen in der Frankenmetropole. Knapp 20 Jahre lang war er Mitglied der erfolgreichen Party-Band Allgäu-Power. Nun sind er und Simone Werner „Die Opernmacher“ und wollen dem traditionellen Singspiel neues Leben einhauchen. Erstes Projekt war die nun prämierte „Bieroper“.
Der Vize-Präsident des Bayerischen Brauerbundes, Dr. Michael Möller, würdigte in seiner Laudatio „das innovative Crossover-Konzept, das Bier und Oper auf höchst unterhaltsamer Art und Weise miteinander verbindet“. Das Singspiel sei nicht nur für traditionelle Operngänger, sondern für ein breit gefächertes Publikum konzipiert worden. Mit Gesang, Schauspiel und Tanz wird die Geschichte des Bieres, angefangen bei Adam und Eva im (Bier-)Garten-Eden erzählt. „Inhaltlich verknüpft die ,Bieroper’ fiktive und reale Erzählelemente geschickt und bringt dem Zuschauer die Entstehung und die Kulturgeschichte des goldenen Elixiers nahe“, sagte Möller. „Ordentlich Oper und Humor – durchgeknallt bunt serviert. Darauf hat die Welt, oder zumindest das Bierland Bayern gewartet!“, schloss der Brauerbund-Vizepräsident seine Würdigung.
Die ausgebildete Mezzosopranistin und Tänzerin Werner schuf 2019 zusammen mit Baur, der für Texte und Arrangements verantwortlich war, das auch musikalisch sehr vielfältige Musiktheater. Zwei Premieren-Veranstaltungen in Blonhofen waren ausverkauft und wurden vom Publikum bejubelt. Mit der erfolgreichen Uraufführung im Ostallgäu sollte der Grundstein für eine Tournee der „Bieroper“ quer durch die Republik gelegt werden. Erste Gespräche mit möglichen Partnerbrauereien und -Bühnen hätten bereits stattgefunden. Doch dann machte die Corona-Pandemie auch diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung, berichteten die Beteiligten.
Doch nun zeigte sich das Ensemble wieder startklar und präsentierte bei der Preisverleihung einen 30-minütigen Auszug aus der „Bieroper“ auf der GOP-Bühne. „Wir wollen, dass sich unsere Zuschauer mit dieser überschäumenden Lebensfreude anstecken lassen und dieses würzige, spritzige und einzigandere Erlebnis auf die Bühnen unseres Landes bringen“, erklärte Baur nach der gelungenen Kostprobe. Zum Ensemble zählen acht Orchestermusikern, eine Erzählerin und den vier Gesangssolisten.
Mit dem Preis „Goldene Bier-Idee“ werden 1999 Personen oder Initiativen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um die Präsentation bayerischer Bierspezialitäten verdient machen. (von Martin Frei, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

Weitere Informationen unter www.die-bieroper.de

Schnuppertraining mit 19 Kindern

Um jungen Fußballnachwuchs zu mobilisieren, hat die SG Marktoberdorf Jugend, bestehend aus den beiden Vereinen TSV Bertoldshofen und FC Sulzschneid, in Bertoldshofen einen Kinder- und Jugendfußball Schnuppernachmittag organisiert.
19 neu interessierte Mädchen und Buben im Alter von drei bis 13 Jahren besuchten mit ihren Eltern bei schönem Wetter das Sportgelände in Bertoldshofen und wurden von den aktiven Jugend-Fußballern und ihren Trainern in die ersten Geheimnisse des Fußballs eingewiesen. Zudem durften sie ihre Geschicklichkeit bei einer Fußball-Miniolympiade mit einem Parcours über sieben Stationen unter Beweis stellen. Der mit brandneuen T-Shirts eingekleidete Nachwuchs wurde von zahlreichen aktiven Seniorenspielern beider Fußballvereine angefeuert.
Bei guter Verpflegung, um die sich Moni Mayr kümmerte, hielt es der kickende Nachwuchs auch nach seiner engagierten sportlichen Leistung natürlich noch sehr gut aus. Als vollen Erfolg werteten die Organisatoren Emanuel Lehmann, Manfred Enzensberger, Dominik Brugger, Stefan Brugger und Michael Sting vom TSV Bertoldshofen sowie Kevin Settele und Hannes Heim vom FC Sulzschneid die Schnupperveranstaltung.

Viel Applaus für „S‘ Dorf- der Film“

Das Publikum war ziemlich aufgeregt und die Kinder wurden immer nervöser in der zum Kino umfunktionierten Sulzschneider Turnhalle. 47 schauspielende Akteure waren bei dem Projekt „S‘ Dorf – der Film“ beteiligt – davon 14 Kinder – fast alle aus Sulzschneid. Auch die Drehorte waren besonders: Sparkassenfiliale Westendorf, Bahnhof Lengenwang, Grundschule St. Martin in Marktoberdorf und weitere 20 Kulissen in Sulzschneid. 
Angefangen hat das Projekt 2019. Nachdem viele der mitwirkenden Kinder seit ein paar Jahren immer wieder Theater im kleinen Sulzschneid spielen, hatte Stefan Grassmann die Idee zu einem Film. In dem sollte es keine Hauptrollen geben, sondern die Auftritte sollten möglichst gleich verteilt sein. So hat sich auch das Drehbuch entwickelt. Es geht um eine Mädels- und Jungsbande, die erst gegeneinander kämpfen, dann gegen zwei Ganoven antreten und zum Höhepunkt ein wildes Seifenkistenrennen bestreiten.
Das Konzept ist aufgegangen. Viele komische und lustige Szenen tragen den Film, die den kleinen wie großen Schauspielern auf den Leib geschnitten wurden. Beim Drehen wurden die Texte so verändert, dass sie den Schauspielern in den „Mund“ passten. Dadurch gab es immer wieder Platz für spontane Ideen und das merkt man dem Film an. Die Beteiligten wirken alle sehr präsent und man spürt ihre Freude. Bei den Outtakes am Ende des Films sieht man dann wieviel gelacht und gealbert wurde.
Grassmann war die entspannte Atmosphäre am Set immer sehr wichtig, auch wenn das mit den Kindern nicht immer so gelang. Doch nur dadurch behielten die Kinder Ihre Motivation über die Spanne von zwei Jahren, die die Dreharbeiten dauerten. Hervorzuheben ist die große Bereitschaft mitzumachen. Es wurden viele Sulzschneider gefragt, die dann auch spontan kleine und größere Rollen übernahmen. Plötzlich sah man Talente, die man denjenigen vorher nicht zugeschrieben hat.
Neben vielen guten Schauspielleistungen ist auch die besondere Filmmusik von Manfred Selb hervorzuheben. Er entwickelte groovige Technostücke, witzige Untermalungen und mehrstimmige Sätze. Immer wieder kombinierte er das mit handgemachter Volksmusik.
Die Kinobesucher kamen in jedem Fall auf ihre Kosten. Es wurde viel gelacht und zum Ende der Aufführung gab es großen Applaus für alle Beteiligten. „So einen verrückten Banküberfall habe ich noch nie gesehen“, lautet eine Meinung. Ein anderer Zuschauer fand „den Tanz mit einem Staubsauger voll nice“.  Und auch eine Frage kam auf: „Wie baut man eine wassergefüllte Luftballon-Zerstörungsmaschine?“ Auch die Aufführung in der Martinsschule war ein voller Erfolg.
Im Herbst kann man dann den Film wieder in Sulzschneid in der Halle zu sehen. Termine sind für den 5., 6. und 7. November geplant.
Außerdem gibt es eine Lesung. Sie beinhaltet Interviews von Menschen, die viel Unerwartetes und Spannendes aus den 30er bis 60er Jahren zu erzählen haben. (von Stefan Grassmann)

Sulzschneid, das Dorf der Vielfalt