SV Allgeier Rückholz – ESC Dragons Sulzschneid 3:3 (2:0, 1:2, 0:1)
Tore 1:0 Marc Gerber (8.), 2:0 Sybille Kretschmar (13.), 3:0 Sybille Kretschmar (25.), 3:1 Jürgen Müller (28.), 3:2 Johannes Filser (29.), 3:3 Johannes Filser (33.)
Strafzeiten 8 – 4
Der ESC startete forsch und agil und hatte nach wenigen Minuten eine Großchance, als Lorenz Stich nach einem Alleingang kurz vor der Vollendung des Angriffes nur mittels eines Foulspiels gestoppt werden konnte. Doch statt eines Penalty gab das ansonsten starke Schiedsrichterduo nur eine Strafzeit gegen den Verteidiger. So blieb es zunächst beim 0:0. Dies änderte sich in der achten Minute. Trotz Unterzahlspieles gingen die effizienten Allgeier durch Marc Gerber in Führung. Dieser Treffer zeigte bei den Dragons sichtlich Wirkung. Und ehe sie sich umsahen, lagen sie nach einem Alleingang von Sybille Kretzschmar mit 0:2 zurück. Anschließend verlief das Spiel recht ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. In der 25. Spielminute war es erneut Sybille Kretschmar, die alleine auf das gegnerische Gehäuse zufuhr und den Puck kaltschnäuzig zum 3:0 in die Maschen schob. Zu diesem Zeitpunkt dachte die Mehrheit der Anwesenden, dass das Spiel damit wohl entschieden wäre. Aber dieser Treffer weckte bei Sulzschneid die Kampfeslust, diese sollte durch den Anschlusstreffer von Jürgen Müller in der 28. Minute noch gesteigert werden. Als Johannes Filser nur eine Minute später auf 2:3 verkürzte, war die Partie wieder komplett geöffnet. Mit diesem Spielstand ging es dann auch ins Schlussdrittel.
In diesem machte sich bei Rückholz ein Kräfteverschleiß bemerkbar und Sulzschneid drückte den Gastgeber immer mehr ins eigene Drittel. Logische Folge war der Ausgleichstreffer von Johannes Filser in der 33. Minute. In der restlichen Spielzeit warf der Gast alles nach vorne und veranstaltete ein munteres Scheibenschießen auf das von Florian Lesser gehütete Tor. Doch was sie auch unternahmen, sie blieben am Teufelskerl Lesser hängen, der wieder mal eine überragende Leistung zeigte. So blieb es bis zum Abpfiff beim 3:3-Remis mit dem der weiterhin ungeschlagene SVR die Tabellenführung verteidigte.
Das nächste Spiel: Freitag, 20. Januar, 19.30 Uhr SV Wald – Dragons Sulzschneid (in Pfronten). (gs)
Schützen verlieren ihre Wettkämpfe
Die Bilanz zum Auftakt des neuen Jahres ist sehr dürftig: drei Rundenwettkämpfe, drei Niederlagen.
Die erste Mannschaft verlor in der Gauoberliga auch den Rückkampf gegen Spitzenreiter St. Wendel Germaringen 1 – diesmal aber nicht mit 0:4, sondern mit 1:3. Den Ehrenpunkt holte Markus Erhard, der sein Duell mit 381:379 knapp gewann. Arthur Reichhart verlor mit 360:363, Bernhard Hipp mit 368:373 und Christian Rauch mit 362:370. Von den Ringen her hieß es am Ende 1471:1485.
Die zweite Mannschaft startete mit einer Niederlage in der Gauliga in die Saison. Sie war Görisried deutlich mit 1424:1479 deutlich unterlegen. Lediglich Manuela Reichhart mit 367 Ringen konnte sich in der Einzelwertung unter die besten Drei schieben.
Noch klarer mit 1364:1422 war Sulzschneid 3 in der B-Klasse Edelweiß Bidingen 2 unterlegen. Beste Sulzschneider waren Lisa Heering (350) und Beatrice Reichhart (348).
Kleintiroler haben neue Könige
Die Sulzschneider Schützen haben ihre neuen Könige bei der Jahresversammlung hochleben lassen. Erna Fahr hat zum wiederholten Mal die Königskette geholt, diesmal mit einem 3,7 Teiler. Knapp ging es auf den folgenden Plätzen zu. Pokalsieger wurde Christian Rauch (8.0), Wurstkönig der bisher amtierende König Bernhard Hipp (8,3) und Brezenkönig Andreas Filke (9,9).
Bei der Jugend strahlte bei der Proklamation Vitus Knestel am meisten. Der Nachwuchsschütze ist neuer Jugendkönig mit einem 8,4 Teiler. Pokalsieger ist sein Vorgänger Simon Schmid (11,8), in diesem Jahr der Blattljäger, schließlich ist er auch Marktoberdorfs amtierender Stadtjugendkönig. Die Wurstkette sicherte sich Dominik Klaus (27,9), die Brezenkette Josef Settele (32,4). Schützenliesel ist Franziska Settele (57,0).
Der ausführliche Bericht folgt. Darin geht es unter anderem um die Modernisierung des Schießstands. Auch die Kleintiroler wollen auf elektronische Stände umstellen. Zudem wurden eine ganze Reihe an Mitgliedern für 50 und 25 Jahre Treue zum Verein geehrt, ebenso die Vereinsmeister.
Das Großfeuer in Sulzschneid wirkt noch nach
Noch immer bekomme er eine Gänsehaut, wenn er daran denke, sagte Kommandant Tobias Knestel bei seiner Einsatzbilanz –wegen Corona diesmal von drei Jahren. Das Großfeuer im September, als bei zwei Bauernhöfen im Ort die Wirtschaftsteile bis auf die Grundmauern niederbrannten, beschäftigte die Wehr Sulzschneid auch emotional, wie bei der Jahresversammlung deutlich wurde.
Aus dem Kamin eines weiteren Hauses flogen in dieser Nacht schon die Funken. Auch das hätte ohne die Umsicht der Feuerwehr Feuer fangen können, sagte er. 41 Stunden lang war die Feuerwehr mit Unterstützung fast durchgehend im Einsatz, vor allem, weil das Heu etliche Glutnester barg.
Allerdings habe bei dem Großbrand mit der Außengruppe Balteratsried eine komplette Einsatzgruppe samt Material gefehlt, beklagte Knestel. Der Grund: In Balteratsried ist seit Längerem die Sirene defekt, weshalb die Feuerwehrler dort schon einige Einsätze verpasst haben. Das Problem soll im Frühjahr behoben werden, berichtete der Kommandant von Gesprächen mit der Stadt.
Dagegen lasse der dringend nötige Neubau des Gerätehauses auf sich warten. Da gehe die Planung erst weiter, wenn die Zukunft der Wasserversorgung in Sulzschneid geklärt sei, habe er von der Stadt erfahren. Deshalb konnte er sich bei seinem Dank an die Gerätewarte den Seitenhieb nicht verkneifen, dass diese auch das Gerätehaus gepflegt hatten, „sofern man es noch als solches bezeichnen kann“.
Ansonsten hätten Unwetter mit umgekippten Bäumen, eine Ölspur, ein Fahrzeugbrand mit Feuerwerksböllern im Kofferraum, eine Hilfeleistung bei einem Feuer bei Stötten und einiges mehr die Wehr auf Trab gehalten.
Gerhard Schmid, einer der Betroffenen bei dem Großbrand, bedankte sich für die umfassende Hilfe bei den Löscharbeiten und danach. „Ich bin froh, dass niemandem etwas passiert ist“.
Lang war die Liste der Mitglieder, die geehrt wurden. „Bleibt dabei“, appellierte Kreisbrandmeister Christian Hetze, „erfahrene Feuerwehrleute sind immer gefragt“. Zuvor hatten Vorsitzender Richard Wagner und Kassier Martin Müller berichtet. Dabei war zu ersehen, dass das im Container gesammelte Alteisen die wichtigste Einnahmequelle der Feuerwehr ist. (af, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)
Selbst in doppelter Überzahl kein Tor: Sulzschneid verliert
ESC Sulzschneid – Bulls Roßhaupten 2:5 (1:1, 1:1, 0:3)
Tore 0:1 Martin Kast (12.), 1:1 Lorenz Stich (12.), 1:2 Andreas Linder (19.), 2:2 Johannes Filser (29.), 2:3 Martin Schmidl (30.), 2:4 Andreas Linder (42.), 2:5 Andreas Steiner(43.)
Strafen 6 – 8
Beide Teams starteten sehr ausgeglichen in die Partie. In der zwölften Minute führte eine Überzahlsituation zum 1:0 für die Bulls aus Roßhaupten. Hier nutzte Martin Kast ein Gestocher vor dem Sulzschneider Tor für den Treffer. Die Sulzschneider blieben hiervon allerdings unbeeindruckt und glichen in der gleichen Minute durch Lorenz Stich zum 1:1 aus.
Im zweiten Abschnitt führte erneut eine Überzahl für die Roßhaupter zum Treffer. Andreas Linder vollendete einen schön herausgespielten Angriff zum 2:1. Der ESC verpasste es im Anschluss den Druck zu erhöhen und konnte den gut aufgelegten Torwart der Bulls, Christoph Zimmermann, nicht überwinden. Das änderte erst die erste Überzahl für die Sulzschneider. In eben dieser netzte Johannes Filser kurz vor Drittelende freistehend im Slot zum 2:2 ein.
Im letzten Abschnitt starteten die Bulls prompt wieder in Überzahl und auch diesmal schaffte es der ESC nicht den Gegentreffer zu verhindert. Martin Schmidl schloss einen gewonnenen Bulli direkt ab und traf somit zur erneuten Führung. Im folgenden Spielverlauf versuchten die Sulzschneider diesen Rückstand erneut auszugleichen. Doch letztlich fehlten die entscheidenden Pässe und Ideen im Offensivspiel. Selbst eine 5:3-Überzahl konnten die Akteure des ESC Sulzschneid nicht für den Ausgleich nutzen. Folgerichtig nutzten die Bulls in den letzten Minuten der Partie einen Fehler im Aufbauspiel des ESC zum 4:2. Den Schlusspunkt setzten wiederum die Bulls. Andreas Steiner markierte in den letzten Sekunden mit einer Einzelaktion vom Bullipunkt weg den Endstand von 5:2. Letztlich entschieden die gut herausgespielten Überzahlsituationen die Partie zugunsten der Bulls.
Für den ESC geht es direkt am Montag den 16.01 um 19:30 Uhr in Füssen weiter. Es kommt zur Wiederauflage des letztjährigen Finals gegen Rückholz. (gs)
Sulzschneider nimmt in Rom Abschied von Papst Benedikt XVI.
„Es war eine traurige, aber sehr schöne Veranstaltung“: Mit diesen Worten fasst Günter Frey seine jüngsten Erlebnisse zusammen. Der Sulzschneider durfte als Vorsitzender mit seinen Stellvertretern den Trachtenverband Bayern beim Trauergottesdienst für den emeritierten bayerischen Papst Benedikt XVI. in Rom repräsentieren.
Vor zehn Jahren, als der damals noch amtierende Papst seinen 85. Geburtstag gefeiert hatte, war Frey bereits in Rom – damals als Landesjugendvorsitzender. Nach dem Dankgottesdienst gab es einen persönlichen Empfang im kleineren Rahmen mit dem Oberhaupt der Katholiken. Junge Trachtler tanzten, es gab Blasmusik. Die Stimmung passte zum traumhaft schönen Wetter.
Als Erinnerung an diesen Tag hatte auch Frey einen Rosenkranz vom Papst geschenkt bekommen. Den gab er allerdings an seinen Sohn Martin weiter, „weil er ihn sich so sehr gewünscht hatte“. In dessen Wohnung hat er einen Ehrenplatz gefunden.
Auch diesmal durfte Frey mit nach Rom. Die Staatsregierung hatte eine Maschine gechartert, mit der die Regierungsspitze, Kirchenvertreter und Ehrengäste nach Rom flogen. Sehr kalt und sehr windig sei es diesmal gewesen, sagt Frey. Das trübe Wetter passte zur Stimmung. Frey war recht nah dran am Geschehen, hatte von seinem Platz aus einen guten Blick auf den schlichten Holzsarg, in dem Benedikt auf dem Petersplatz aufgebahrt war. „Es war eine bewegende Trauerfeier.“
Am Nachmittag feierte die bayerische Delegation eine Vesper in der Kirche St. Maria dell’ Anima.
Auf dem Weg dorthin ergab sich auf der Tiberbrücke mit Petersdom im Hintergrund Gelegenheit für ein Gruppenfoto mit den Ministerinnen. Bereits am Abend führte der Sonderflug zurück nach München – mit vielen neuen Erinnerungen im Gepäck. (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)
Sternsinger treffen auf großzügige Spender
Nach der Coronapandemie durften auch die Sulzschneider Sternsinger wieder in die Häuser und den Dreikönigssegen persönlich überbringen. Dabei sammelten die Ministranten zwar auch für sich, in der Hauptsache aber für notleidende Kinder. Am Ende des Tages machten die Gruppen Kassensturz. Das Ergebnis: 1691 Euro kamen zusammen. Vergelt’s Gott, sagen sie. Bestimmt ist das Geld für das Schulprojekt des Sulzschneid Pfarrers Sajimon Vargese in seiner Heimat Indien. Dort ist der Bau von weiteren Klassenzimmern geplant.
Auto brennt mit Feuerwerk im Kofferraum
Am Tag vor dem Jahresende ist die Feuerwehr Sulzschneid noch einmal zu einem Einsatz gerufen worden. Gegen 18 Uhr ging im Dorf die Sirene. Dazu schreibt die Polizei Marktoberdorf: „Ein Pkw fing auf der Staatsstraße 2008 zwischen Balteratsried und Kohlhunden im Motorraum Feuer. Innerhalb kürzester Zeit stand das Fahrzeug in Vollbrand. Im Kofferraum befand sich Feuerwerk, welches durch den Brand zündete und die Löscharbeiten erschwerte. Trotzdem konnte der Brand von circa 20 eingesetzten Einsatzkräften der Feuerwehren Lengenwang und Sulzschneid gelöscht werden. Wie sich herausstellte, war ein technischer Defekt die Ursache. Verletzt wurde niemand. Am Pkw entstand ein Sachschaden von ca. 8.000 Euro.“
Hilfe kommt auch aus dem Schwarzwald
Zwischen den beiden Orten Sulzschneid und Minseln im Schwarzwald in der Nähe des Feldberges besteht seit einigen Jahrzehnten eine freundschaftliche Verbindung. Besonders zwischen dem Trachtenverein Hohenwaldegger Sulzschneid sowie der Musikkapelle auf der einen Seite und dem Schwarzwälder Musikverein auf der anderen Seite ist diese Verbindung stark verwurzelt. So war es auch keine große Frage für den Musikverein Minseln, dass er eine Hilfsaktion initiiert, als der Vorstand vom verheerenden Brand und dem damit verbundenen Unglück in Sulzschneid erfuhr. Nur wie konnte diese Hilfe aussehen? Das war der Startschuss für eine große Benefizaktion, zumal das traditionelle Herbstfest in Minseln anstand. Nicht nur dabei wurden Spenden gesammelt, sondern jeder einzelne Haushalt des Ortes wurde über einen Handzettel von Familie Sibold über das Unglück bei der befreundeten Familie Schmid aus Sulzschneid informiert. Am Ende kamen sage und schreibe 3350 Euro zusammen. Das Geld übergaben die Schwarzwälder anlässlich ihres Theaterbesuches in Sulzschneid. Die damit Bedachten waren sehr beeindruckt. (gs)
Neue Besucher an der Sulzschneider Krippe
2014 wurde die lebensgroße Krippe das erste Mal zu Weihnachten mit den Darstellungen von Jesus, Maria und Josef vor dem Sulzschneider Pfarrheim St. Pankratius aufgestellt. Für das Weihnachtsfest 2020 haben die Sulzschneider Künstlerin Claudia Fumian und Kirchenpfleger Florian Steinacher dann Ochs und Esel hinzugefügt. Nun hat die Sulzschneider Krippe erneut Zuwachs bekommen. In diesem Jahr ist nun auch ein Hirt mit Schafen an der rechten Seite der Krippe zu sehen. Diese Figur ist ebenfalls wieder in Zusammenarbeit von Fumian und Steinacher gefertigt worden. Am Heiligen Abend kommen die Figuren hinzu. Die Krippe ist wieder bis Mitte Januar am Pfarrheim zu betrachten. (fs)