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Markus Söder begeistert vom Albtraumpaar mit Walter Sirch

Es schien wie ein Treffen alter Bekannter: Wieder einmal kam Walter Sirch mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ins Gespräch. Anlass war diesmal der Neujahrsempfang der Ostallgäuer CSU im Modeon in Marktoberdorf. Dort gab Sirch mit Sigrid Kraus einmal wieder das A'(lb)Traumpaar zum Besten. Die Kabaretteinlage gefiel nicht nur dem hochrangigen Politiker.
Sirch und Kraus hatten Söder bereits vor fünf Jahren getroffen. Damals waren sie von ihm mit dem bayerischen Dialektpreis ausgezeichnet worden (mehr).
Derzeit tourt das A'(lb)Traumpaar mit einem neuen Programm durch die Lande. Nach der mit viel Applaus bedachten Premiere gibt es weitere Aufführungstermine: am Freitag, 27. Januar, im Gesellenhaus in Füssen (Vorverkauf unter der Telefonnummer 08362/940174), am Freitag, 10. März, im Felderwirt in Unterthingau (Vorverkauf unter der Telefonnummer 08377/361) und am Donnerstag, 20. April, im Gasthof Ziegerer in Aitrang (Vorverkauf unter der Telefonnummer 08343/341) und am Mittwoch, 1. Februar, im Gasthof Königswirt in Bertoldshofen (Vorverkauf unter Telefon 08342/7051102). Beginn der Veranstaltungen ist jeweils um 20 Uhr.

Über die Premiere schrieb Wolfgang Hepke für die Allgäuer Zeitung folgenden Artikel:

„Jetzt earscht recht“ heißt das neue Programm des A’(lb)Traumpaars Sigrid Kraus und Walter Sirch. Die Premiere, die so einige Kracher und Lacher bereithielt, lief in d’r Post in Stötten am Auerberg so gut an, dass ein Zusatztermin eingeschoben wurde. Kein Platz blieb im Saal mehr frei und die Zuschauerinnen und Zuschauer bereuten es nicht, nach der Pandemie wieder mal so ein „Traumpaar“ zu erleben, das mit viel Witz, Humor und Sprachraffinesse auftrumpfte.
Ein einfacher Brief an die Kleintierzüchter wurde zu einem großen Problem, es sollte ja ein „gepflegter Umgangston“ mit dem „Kasperlverein“ sein, wie Sigrid Kraus als Ehefrau feststellte. Ein schwieriges Unterfangen für Ehemann Walter Sirch, der alle Möglichkeiten durchspielte. Alltägliches authentisch spielen, improvisieren, vielleicht die eine oder andere Spitzfindigkeit mit einbauen: Das beherrschen die beiden in Perfektion. Pointen folgten auf Pointen und die Besucherinnen und Besucher belohnten das Spektakel mit spontanem Beifall.
Ob ein Einkauf im Supermarkt, der wegen einer älteren Dame an der Kasse etwas länger dauerte, oder die Geschichte eines Fahrrad-Trainingsgeräts im Keller: Sigrid und Walter dokumentierten die Situationen ausführlich. Die Besucher konnten sich die Szenen bildlich vorstellen. Ebenso die verschiedenen Ansichten des „Ehepaares“, das einen Ausflug aus ihrer Sicht am Telefon schilderte. Für das Publikum wurde es schnell zum „Traum“, den beiden zuzuhören, und vielleicht die eine oder andere Episode mit dem Gespielten zu teilen.
Die beiden schilderten Alltagsprobleme mit den Nachbarn – die viele Zuschauerinnen und Zuschauer wohl nur zu gut kannten. Ob ein überhängender Zweig das Problem war oder ein Komposthaufen: Die Alltagsprobleme, perfekt von den beiden vorgetragen, zeigten Wirkung. Immer wieder spornten die Zuhörer mit Lachern, Klatschen und mal mit kleinen Bemerkungen das Duo zur Höchstform an und honorierten die starke Schauspielleistung.
Und zwischendurch stimmten Kraus und Sirch immer wieder das Lied mit dem Refrain an: „Was uib des A’(lb)Traumpaar no saga mächt, s’gaht allat weiter, jetzt earscht recht“.
„Termine, Termine“, bestimmen heute den täglichen Ablauf. Da kam ein Klassentreffen „grad recht“. „Wie ist die Erinnerung an die früheren Zeiten, als alle vital und ,knackig’ aussahen?“´ Sigrid Kraus und Walter Sirch erlebten das besondere Wiedersehen und schilderten es auf der Bühne in allen Facetten ihres umfangreichen Sprachgebrauchs. Und wieder verfolgte die „liebe Nachbarschaft“ das Duo und doch erlebten sie am Ende eine Überraschung.
Viele Themen waren es für Sigrid Kraus und Walter Sich wert, näher betrachtet zu werden. So ging es unter anderem um das Stadtradeln, das Bedienen von Alexa und um Fitness, Ernährung und Figur. Auch ein nettes Zusammensein mit Grillen ist nicht so einfach und kann eine Familie ganz schön „ins Schwitzen bringen“. Dass die beiden nach diesem mehr als erfolgreichen Programm nicht so leicht von der Bühne kamen, war schnell klar. Auch der Schlussbeifall wollte kaum enden, es mussten noch Zugaben her und dem kamen Kraus und Sirch mit weiteren lustigen Szenen gerne nach. (Foto: Benedikt Siegert)

Das Großfeuer in Sulzschneid wirkt noch nach

Noch immer bekomme er eine Gänsehaut, wenn er daran denke, sagte Kommandant Tobias Knestel bei seiner Einsatzbilanz –wegen Corona diesmal von drei Jahren. Das Großfeuer im September, als bei zwei Bauernhöfen im Ort die Wirtschaftsteile bis auf die Grundmauern niederbrannten, beschäftigte die Wehr Sulzschneid auch emotional, wie bei der Jahresversammlung deutlich wurde.
Aus dem Kamin eines weiteren Hauses flogen in dieser Nacht schon die Funken. Auch das hätte ohne die Umsicht der Feuerwehr Feuer fangen können, sagte er. 41 Stunden lang war die Feuerwehr mit Unterstützung fast durchgehend im Einsatz, vor allem, weil das Heu etliche Glutnester barg.
Allerdings habe bei dem Großbrand mit der Außengruppe Balteratsried eine komplette Einsatzgruppe samt Material gefehlt, beklagte Knestel. Der Grund: In Balteratsried ist seit Längerem die Sirene defekt, weshalb die Feuerwehrler dort schon einige Einsätze verpasst haben. Das Problem soll im Frühjahr behoben werden, berichtete der Kommandant von Gesprächen mit der Stadt.
Dagegen lasse der dringend nötige Neubau des Gerätehauses auf sich warten. Da gehe die Planung erst weiter, wenn die Zukunft der Wasserversorgung in Sulzschneid geklärt sei, habe er von der Stadt erfahren. Deshalb konnte er sich bei seinem Dank an die Gerätewarte den Seitenhieb nicht verkneifen, dass diese auch das Gerätehaus gepflegt hatten, „sofern man es noch als solches bezeichnen kann“.
Ansonsten hätten Unwetter mit umgekippten Bäumen, eine Ölspur, ein Fahrzeugbrand mit Feuerwerksböllern im Kofferraum, eine Hilfeleistung bei einem Feuer bei Stötten und einiges mehr die Wehr auf Trab gehalten.
Gerhard Schmid, einer der Betroffenen bei dem Großbrand, bedankte sich für die umfassende Hilfe bei den Löscharbeiten und danach. „Ich bin froh, dass niemandem etwas passiert ist“.

Martin König (25 Jahre aktiv), Vorsitzender Richard Wagner, Albert Settele (25), Christian Steger (25), Anton Wißmiller (40), Josef Settele (25), Franz Barusch (40), Helmut Neuer (25), Christian Steger (25), Johannes Strobel (40 Jahre Verein), Georg Barnsteiner (40 Jahre Verein), Tobias Schreyer (25), Martin Müller (49), Tobias Knestel (Kommandant), Hermann Wißmiller (Ehrenschriftführer)
(c) Andreas Filke


Lang war die Liste der Mitglieder, die geehrt wurden. „Bleibt dabei“, appellierte Kreisbrandmeister Christian Hetze, „erfahrene Feuerwehrleute sind immer gefragt“. Zuvor hatten Vorsitzender Richard Wagner und Kassier Martin Müller berichtet. Dabei war zu ersehen, dass das im Container gesammelte Alteisen die wichtigste Einnahmequelle der Feuerwehr ist. (af, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

Sulzschneider nimmt in Rom Abschied von Papst Benedikt XVI.

„Es war eine traurige, aber sehr schöne Veranstaltung“: Mit diesen Worten fasst Günter Frey seine jüngsten Erlebnisse zusammen. Der Sulzschneider durfte als Vorsitzender mit seinen Stellvertretern den Trachtenverband Bayern beim Trauergottesdienst für den emeritierten bayerischen Papst Benedikt XVI. in Rom repräsentieren.
Vor zehn Jahren, als der damals noch amtierende Papst seinen 85. Geburtstag gefeiert hatte, war Frey bereits in Rom – damals als Landesjugendvorsitzender. Nach dem Dankgottesdienst gab es einen persönlichen Empfang im kleineren Rahmen mit dem Oberhaupt der Katholiken. Junge Trachtler tanzten, es gab Blasmusik. Die Stimmung passte zum traumhaft schönen Wetter.

Von diesem Platz aus verfolgten die Führungsspitze der bayerischen Trachtler um Günter Frey die Trauerfeier auf dem Petersplatz. (c): Günter Frey


Als Erinnerung an diesen Tag hatte auch Frey einen Rosenkranz vom Papst geschenkt bekommen. Den gab er allerdings an seinen Sohn Martin weiter, „weil er ihn sich so sehr gewünscht hatte“. In dessen Wohnung hat er einen Ehrenplatz gefunden.
Auch diesmal durfte Frey mit nach Rom. Die Staatsregierung hatte eine Maschine gechartert, mit der die Regierungsspitze, Kirchenvertreter und Ehrengäste nach Rom flogen. Sehr kalt und sehr windig sei es diesmal gewesen, sagt Frey. Das trübe Wetter passte zur Stimmung. Frey war recht nah dran am Geschehen, hatte von seinem Platz aus einen guten Blick auf den schlichten Holzsarg, in dem Benedikt auf dem Petersplatz aufgebahrt war. „Es war eine bewegende Trauerfeier.“
Am Nachmittag feierte die bayerische Delegation eine Vesper in der Kirche St. Maria dell’ Anima.

Gruppenbild mit Ministerinnen: von links Erich Tahedl, Staatsministerin Ulrike Scharf, Staatsministerin Judith Gerlach, Günter Frey, Staatsministerin Melanie Huml und Christian Kammerbauer. (c) Tahedl

Auf dem Weg dorthin ergab sich auf der Tiberbrücke mit Petersdom im Hintergrund Gelegenheit für ein Gruppenfoto mit den Ministerinnen. Bereits am Abend führte der Sonderflug zurück nach München – mit vielen neuen Erinnerungen im Gepäck. (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

Auto brennt mit Feuerwerk im Kofferraum

Am Tag vor dem Jahresende ist die Feuerwehr Sulzschneid noch einmal zu einem Einsatz gerufen worden. Gegen 18 Uhr ging im Dorf die Sirene. Dazu schreibt die Polizei Marktoberdorf: „Ein Pkw fing auf der Staatsstraße 2008 zwischen Balteratsried und Kohlhunden im Motorraum Feuer. Innerhalb kürzester Zeit stand das Fahrzeug in Vollbrand. Im Kofferraum befand sich Feuerwerk, welches durch den Brand zündete und die Löscharbeiten erschwerte. Trotzdem konnte der Brand von circa 20 eingesetzten Einsatzkräften der Feuerwehren Lengenwang und Sulzschneid gelöscht werden. Wie sich herausstellte, war ein technischer Defekt die Ursache. Verletzt wurde niemand. Am Pkw entstand ein Sachschaden von ca. 8.000 Euro.“

Hilfe kommt auch aus dem Schwarzwald

Zwischen den beiden Orten Sulzschneid und Minseln im Schwarzwald in der Nähe des Feldberges besteht seit einigen Jahrzehnten eine freundschaftliche Verbindung. Besonders zwischen dem Trachtenverein Hohenwaldegger Sulzschneid sowie der Musikkapelle auf der einen Seite und dem Schwarzwälder Musikverein auf der anderen Seite ist diese Verbindung stark verwurzelt. So war es auch keine große Frage für den Musikverein Minseln, dass er eine Hilfsaktion initiiert, als der Vorstand vom verheerenden Brand und dem damit verbundenen Unglück in Sulzschneid erfuhr. Nur wie konnte diese Hilfe aussehen? Das war der Startschuss für eine große Benefizaktion, zumal das traditionelle Herbstfest in Minseln anstand. Nicht nur dabei wurden Spenden gesammelt, sondern jeder einzelne Haushalt des Ortes wurde über einen Handzettel von Familie Sibold über das Unglück bei der befreundeten Familie Schmid aus Sulzschneid informiert. Am Ende kamen sage und schreibe 3350 Euro zusammen. Das Geld übergaben die Schwarzwälder anlässlich ihres Theaterbesuches in Sulzschneid. Die damit Bedachten waren sehr beeindruckt. (gs)  

Wunderbare Einstimmung auf Weihnachten

Ein stimmungsvolles Adventskonzert hat die Musikkapelle Sulzschneid in der Pfarrkirche St. Pankratius gegeben. Unter der Leitung von Alexandra Hahn spielte sie festliche Weisen, schlug zwischendurch aber auch flotte Töne an – alles passend zum bevorstehenden Weihnachtsfest. Walter Sirch steuerte dazu adventliche, nachdenklich stimmende und humorvolle Texte bei. Der Tenor: Das wahre Glück ist im Herzen und im Himmel. Die Besucherinnen und Besucher stimmten am Ende drei Weihnachtslieder mit der Kapelle an, bevor es nach reichlich Applaus zum Pfarrheim ging, wo Glühwein und Punsch serviert wurde.

Adventskonzert mit der Musikkapelle

Nach zwei Jahren Pause lädt die Musikkapelle Sulzschneid wieder recht herzlich zu einem Adventskonzert unter der Leitung von Alexandra Hahn in die Pfarrkirche St. Pankratius in Sulzschneid ein. Dabei möchte sie die Besucherinnen und Besucher am Sonntag, 11. Dezember, ab 20 Uhr in einer besinnlichen Stunde, zusammen mit Lektor Walter Sirch, auf das anstehende Weihnachtsfest einstimmen. Im Anschluss an das Adventskonzert findet am Pfarrhof ein Glühwein- und Punschverkauf statt. Spenden aus dem Kirchenkonzert werden für die Jugendausbildung herangezogen.

Roland Müller nimmt Abschied beim Veteranenverein

Eine Ära ist bei der Jahresversammlung des Veteranen- und Soldatenvereins Sulzschneid zu Ende gegangen: Roland Müller, seit 29 Jahren Vorsitzender, kandidierte nicht mehr für diesen Posten.
Als Nachfolger von Anton Wißmiller war er seinerzeit gewählt worden. Unter seiner Ära öffnete sich der Verein auch Frauen – als einer der ersten Veteranenvereine in der Region. Erinnert wurde an die vielen gemeinsamen Veranstaltungen, Ausflüge und Fahrten, darunter zu Kriegsgräbern im Ausland. In den vergangenen beiden Jahren ruhte das Leben wegen Corona weitgehend.
Bei den turnusmäßigen Wahlen wurden die Vorstandsposten größtenteils neu vergeben. Neuer Vorsitzender ist Alexander Filke, Zweiter Vorsitzender Martin Frey, Kassier Johann Strobel, Schriftführer Bernhard Sirch und als Beisitzer fungieren Albert Wißmiller und Richard Wagner.
Des Weiteren standen Ehrungen auf der Tagesordnung. Dabei wurde wurde Maximilian Hummel für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Weitere Ehrungen gab es für 40 Jahre.


Zuvor hatten die Mitglieder des Vereins und die Kirchengemeinde im Gottesdienst und danach am Mahnmal den Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege gedacht. Pfarrer Sajimon Vargese, Marktoberdorfs Dritter Bürgermeister Michael Eichinger und Zweiter Vorsitzender Martin Frey erinnerten an die Schrecken vergangener Tage sowie an die weltweiten Krisen und Kriege der heutigen Zeit. Insbesondere standen der Ukrainekrieg und die Forderung nach Frieden im Fokus.
Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, zeigte sich wiederum an Roland Müller. Seit der Gründung des Sulzschneider Vereins vor fast 150 Jahren war Müller der erste Vorsitzende, der nicht im Krieg gekämpft hat.

Alarm: Feuerwehr rückt zum Unfall aus

Am Freitag musste die Feuerwehr Sulzschneid ausrücken. Es gab bei Balteratsried einen Unfall. Drei Autos waren zusammengestoßen, vier Personen wurden verletzt. Hier die Originalmeldung der Polizei:
„Am Freitagabend gegen 20.25 Uhr befuhr eine 59jährige Pkw-Fahrerin die St 2008 von Marktoberdorf in Fahrtrichtung Lengenwang. Kurz vor einer Rechtskurve zwischen Kühmoos und Balteratsried  wurde diese  aufgrund des Lichtes vom Gegenverkehr geblendet, verlor dabei die  Orientierung und geriet im Kurvenverlauf nach links auf die Gegenfahrbahn. Dabei kollidierte ihr Pkw zuerst seitlich  mit einem ordnungsgemäß entgegenkommenden Pkw, der von einem 19jährigen gesteuert wurde. Dieser geriet dabei schleudernd  nach links von der Fahrbahn ab und kam erst in einem angrenzenden Feld zu Stehen. Danach stieß die 59jährige noch mit einem weiteren entgegenkommenden Pkw frontal zusammen, der von einer 34jährigen Fahrerin gesteuert wurde und mit einem 35jährigen Beifahrer besetzt war. Beide Fahrzeuge kamen daraufhin, in ihren jeweiligen Fahrtrichtungen, nach rechts von der Fahrbahn ab. Die 34jährige Fahrerin wurde dabei eingeklemmt und musste mit Hilfe der hinzugezogenen Feuerwehr Marktoberdorf mit technischen Geräten aus ihrem Fahrzeug befreit werden. Die 34jährige wurde mittelschwer, der 35jährige Beifahrer leicht verletzt. Die 59jährige Unfallverursacherin, sowie der 19jährige Fahrer des ersten Pkw wurden leicht verletzt. Alle Unfallbeteiligten wurden zur weiteren ärztlichen Versorgung in umliegende Krankenhäuser verbracht. Zudem wurde bei der 59jährigen Unfallverursacherin eine erhebliche Alkoholisierung festgestellt, woraufhin bei dieser eine Blutentnahme durch die Polizei angeordnet wurden. Ihr Führerschein wurde sichergestellt. Alle Unfallfahrzeuge waren erheblich beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf ca. 33 000 Euro beziffert. Die  St 2008  war für drei Stunden in beiden Richtungen komplett gesperrt. Die Freiwilligen Feuerwehren Marktoberdorf,  Sulzschneid und Rieder waren mit 6 Fahrzeugen  und ca. 40 Einsatzkräften eingebunden. “ 

Was eine Sulzschneiderin in den goldenen 20er erlebt: Die Dissonanten zeigen es

Wieder einmal rissen die Dissonanten ihre Zuhörer im voll besetzten Saal des Vereinsheims Sulzschneid voll mit. Da wurde zu den Gassenhauern der 1920er bis 1940er-Jahren im Takt mitgeklatscht und -gesummt. Immer wieder entfachten die Sängerinnen und Sänger wahre Begeisterungsstürme bei ihren Zuhörern, allesamt wie sie selbst Anhänger dieser swingenden Melodien.
Gelungen war die Idee, die sich wie ein roter Faden durch den Abend schlängelte: Das Landmädchen Grete Settele besucht ihre Schwester in Berlin. Mit ihren Freunden zeigt diese ihr die Seiten der Stadt, wobei diese viele der seinerzeit beliebten und bis heute bekannten Songs zum Besten gaben. Auch reine Livemusik-Einlagen fehlten nicht. Bei Liedern wie „bei mir bist Du schön“, „wir machen Musik, da geht Dir der Hut hoch“, und „der Haifisch der hat Zähne“ wird die schüchterne Grete immer mutiger. Beim Gang mit dem „kleinen Gardeoffizier“ durch die Vergnügungsviertel der Stadt lernt sie die unterschiedlichsten Leute kennen. Die raten ihr „nimm nen Alten“, singen im Regen, vom kleinen grünen Kaktus auf dem Balkon und davon, dass einmal ein Wunder geschieht.


Und mit Grete geschieht wirklich ein Wunder, Sie lernt Bordsteinschwalben, Schwulen- und Lesbenlokale kennen („Liebe ist kein Problem“) und wird immer lockerer. Sowohl ihr Outfit wie ihr Auftreten verändert sich; sie passt sich ihrer Umgebung an, strippt gar vor Karl und wird vom Landmädel zur Großstadtpflanze („ich bin die fesche Lola“).
Die Lacher auf ihrer Seite hatten die Sänger auch, als sie die Wetterkartensendung von Peter Frankenfeld kopierten. Mit „irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück“ erinnerten sie an das letzte Auftreten der Komödianten. Die Gruppe durfte nicht ohne mehrere Zugaben den Abend beenden. Als die sie schließlich mit „bye bye my love“ von der Bühne ging, wollte der Beifall nicht enden.
(mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung, 19. Oktober, 2022, Autorin Rosemarie Klimm; mehr zu den Dissonanten)