Die Kleintiroler Standschützen laden die Bevölkerung zum traditionellen Nikolausschießen ein. Es wird an den Dienstagen 18. und 25. November ausgetragen. Preisverteilung ist am Dienstag, 2. Dezember. Geschossen wird auf Zehntelringe. Heißt: Eine 1,9 zählt mehr als eine 9,1. Damit hat jeder eine sehr gute Chance auf einen der vorderen Plätze.
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Stechen verloren: Sulzschneid erkämpft trotzdem knappen Sieg
Erst gleichauf, dann im Stechen knapp verloren, am Ende im Gesamtergebnis dann doch knapp gewonnen: Der Heimkampf von Sulzschneid 1 gegen die ZSSG Rettenbach 1 in der Gauoberliga war spannend wie lange nicht mehr.
Markus Erhard schoss wieder einmal sehr konstant (95, 94, 94, 94) und bezwang mit 377:371 Michael Ruhdorfer. Auf Position zwei hatte Bernhard Hipp trotz guter 370 Ringe das Nachsehen gegen Michael Birk mit 378, zugleich Bester des Abends.
Eine Achterbahnfahrt erlebte Christian Rauch. Mit 93 und 91 Ringen gestartet, hatte er Tobias Krumbacher (88, 92) eigentlich sicher im Griff. Danach gelangen ihm jedoch nur zweimal 86 Ringe, während der Rettenbacher mit 89 und 87 zum 356:356 ausglich. Im Stechen erzielte Rauch eine 8, Krumbacher eine 9.
Auf Position 4 holte Arthur Reichhart mit 359:350 gegen Anton Waldmann den wichtigen Punkt zum 2:2 nach Duellen. Weil Sulzschneid nach Ringen mit 1462:1455 besser war, gab es einen Zähler in der Gesamtwertung obendrauf.
„Mord ist Chefsache“ ist Vergnügen pur
Drei Tote in gut zwei Stunden, Chinesen werden gesprengt und Engländer an die Wand genagelt. Das klingt nach Horror pur beim Bestatter. Ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil. Es ist ein Vergnügen, bei dem die Premierenzuschauer in der voll besetzten Sulzschneider Turnhalle nicht mit Szenen- und mit Schlussapplaus sparten.
Ein paar Gemälde an der Wand, ein Schaufenster (von Claudia Fumian gemalt), das auf das Unternehmen hinweist, ein Schreibtisch mit Telefon, ein Sofa, natürlich ein Regal mit Urnen (von einem Marktoberdorfer Bestatter) und vor allem ein Einkaufswagen: Mehr braucht es nicht für das Bühnenbild. Das Stück lebt von den handelnden Personen im Beerdigungsinstitut Sorglos. Doch so sorglos, wie es der Familienname Glauben macht, ist es nicht. Das Geschäft läuft schlecht. Die Schwestern Annegret (Sabine Kümmerle) und Margret (Stefanie Epp) warten sehnsüchtig auf einen Anruf. Doch es will niemand sterben. Einnahmen bleiben aus. Bis – die Polizei (Lorenz und Markus Knestel) anrückt.





















Deren Büro steht nach einem Rohrbruch unter Wasser. Gut, dass Familie Sorglos noch ein Büro frei hat. Der Mietvertrag mit einer der Schwestern ist schnell unterschrieben. Die Kunden bleiben trotzdem aus. Da hilft eine Anzeige aus der Patsche, die mit einem Rundumsorglospaket wirbt. Von A bis Z. A wie Ableben. Genau das richtige für zwei Auftragskiller, den Chef (Thomas Modosch) und seinen polnischen Lehrling (David Barusch). Auch sie suchen ein Büro und mieten es an. Dumm nur, dass die Schwester, bei der sie per Handschlag das Geschäft eingehen, nichts vom Vertrag mit der Polizei weiß. Erste Auftraggeberin – für Killer und folglich Bestatter – ist Florentina von Dunkelsbuch (Elisabeth Sirch). Endlich was zu tun auch für den Totengräber (Bernhard Sirch) und die Maskenbildnerin (Regina Filser), die die Toten gekonnt aufhübscht, aber sonst nur Bahnhof versteht.
Mit seinen Schauspielern ist Regisseur Walter Sirch wieder einmal ein großer Wurf gelungen. Dabei glänzten auch die beiden Jüngsten: Lorenz Knestel als pedantischer Polizist Ronny Deslefky mit markant sächsischem Dialekt und David Barusch bei seiner Theaterpremiere als Mörder Paul, pardon Pawel, mit osteuropäischem Zungenschlag. Den anderen Darstellern war ihre langjährige Bühnenerfahrung deutlich anzumerken. Überzeugend erfüllten sie die Personen in Christine Steinwassers Dreiakter „Mord ist Chefsache“ mit Leben – solange sie lebten.
Am 14., 15. und 16. November, führen die Trachtler der Hohenwaldegger das Stück erneut auf. Karten gibt es bei Vanessa Kümmerle (08349/7389949 von 18 bis 21 Uhr).
(Mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)
Martinsumzug im Laternenschein durchs Dorf
Diesmal am Samstag, 8. November, zieht der Martinsumzug durch Sulzschneid. Ausgangspunkt ist um 16.30 Uhr die Pfarrkirche. Vor dort aus geht auf leicht geänderter Route weiter: zuerst durch die Hagstraße, dann über die Tiroler-, Ludwig- und Hoheneggstraße wieder zurück zur Kirche. Die Bewohner entlang der Wegstrecke mögen zu dieser Zeit Kerzen oder Laternen aufstellen, damit es ein stimmungsvolles Erlebnis für die Kinder wird. Zum Abschluss gibt es am Pfarrheim Punsch, Glühwein (Tassen oder Becher bitte selbst mitbringen) und Wienerle.
Glanzvolle Ergebnisse für die Jugend und in der Gauliga
Nach zwei Niederlagen gegen Spitzenreiter Rieder 1 (613:644 und 621:665) hat die Sulzschneider Jugend den ersten Sieg im Rundenwettkampf geholt. Mit tollen 660:637 bezwang sie Aitrang 2 und der A-Klasse, Gruppe 2. Dabei legte Dennis Kösel als Bester beider Mannschaften 175 Ringe hin. Franziska Settele schoss 168. Vitus Knestel steuerte 159 und Hannes Schnitzler 158 Ringe bei. Außer Konkurrenz trat Dominik Klaus (148) an.
Auch bei den Erwachsenen läuft’s. Der ersten Mannschaft gelang ein hervorragender Start in die Rundenwettkämpfe der Gauoberliga. Die Kleintiroler bezwangen Gastgeber St. Wendel Germaringen 1 mit 1477:1457 Ringen und 3:1 Punkten. An der Spitzenposition legte Markus Erhard gegen Roland Waibl ein 378:376 vor. In der dritten Serie hatte er den leichten Rückstand wettgemacht. Ohnehin schoss Markus mit 94, 94, 95 und 95 Ringen äußerst konstant.
Arthur Reichhart gab mit 363:371 den Punkt an Stefan Dopfer ab. Arthur war mit 85 Ringen gestartet. Der Rückstand war nicht mehr aufzuholen.
Deutlich gewonnen haben Bernhard Hipp mit hervorragenden 372:353 gegen Franziska Seitz und Christian Rauch mit guten 364:357 gegen Florian Bertele. In den letzten beiden Serien (93, 94) marschierte Christian seinem Gegner davon. Bernhard erlaubte sich eine Serie mit 87, trumpfte aber mit den anderen mit 94, 95 und 96 auf.
Musikkapelle lädt zum Weinfest ein
Wenn es draußen stürmt und regnet, soll es wenigstens drinnen in der Turnhalle gemütlich werden. Und das wird es bestimmt auch beim Weinfest der Musikkapelle Sulzschneid am Samstag, 25. Oktober. Ab 20 Uhr spielen die „Kloischwänzlar“ auf, dazu gibt es natürlich Wein, heiße Seelen – und auch Bier. Der Eintritt ist frei.
Mord ist in Sulzschneid Chefsache
Seit Wochen proben die Schauspieler des Sulzschneider Trachtenvereins für ihr neues Theaterstück, am Samstag, 8. November, ist Premiere. Dabei geht es um die Frage, wie ein Beerdigungsinstitut am besten den Umsatz ankurbeln kann. Da passt es gut ins Konzept, dass sich eine quicklebendige Person rein informativ über die Beerdigungskosten aufklären lassen will – falls er einmal ablebt. Das bringt die Institutsleiter auf eine geniale Idee: „Mord ist Chefsache“. So heißt das unterhaltsame Stück aus der Feder von Christine Steinwasser. Zu sehen ist die Kriminalkomödie in drei Akten am 8., 9., 14, 15. und 16. November jeweils ab 20 Uhr im Vereinsheim in Sulzschneid. Karten zu je 10 Euro gibt es im Vorverkauf bei Vanessa Kümmerle (08349/7389949, montags bis freitags von 18 bis 21 Uhr). Auf zahlreichen Besuch freuen sich die Hohenwaldegger.
Strom für Autos in Sulzschneid aus der Säule
Seit Kurzem gibt es nun auch in Sulzschneid eine öffentliche Ladesäule für Elektroautos. Aufgestellt ist sie am Vereinsheim. Dort sind zwei Parkplätze für E-Autos reserviert. Sie dürfen sie während des Ladevorgangs nutzen – und auch nur sie und nur während des Ladens. Blockiert ein Verbrenner den Stellplatz, kann es richtig teuer werden. 55 Euro Bußgeld kostet der Verstoß. Betrieben wird die Säule im Auftrag der Stadt Marktoberdorf von den VWEW.
Des Teufels Hand: Zeitreise in die 1920er
Eine Zeitreise zurück in die goldenen Zwanziger von Berlin erwartet die Zuschauer beim Stück „Des Teufels Hand“. Zwölf Schauspieler und Sänger wollen das Publikum mit Tiefgründigkeit und viel Humor begeistern. „Nach vielen Aufführungen, auch in Österreich, spielen wir unser Stück zum letzten Mal“, kündigt Stefan Grassmann, der das Stück schrieb und mit Lucia Golda Regie führt. Termine sind am 10. und 11. Oktober, jeweils 20 Ihr im Atelier Werkstatt im Birkenweg 13 in Marktoberdorf.
Kurz zum Inhalt: Zwei Schwestern erleben die Zeit Berlin sehr unterschiedlich. Die eine will ins Showgeschäft und die andere kämpft für die Frauenrechte. Sie erben einen Salon mit Orchester und wagen erste Schritte im Showgeschäft. In einem Casting setzen sie sich durch und erhalten die Hauptrollen im dramatischen Stummfilm „Des Teufels Hand“. Als die politische Situation immer angespannter wird, Anfang der 30er Jahre, stehen die Schwestern vor einer schwierigen Entscheidung.
Ein Highlight: Die Aufführung des Stummfilms „Des Teufels Hand“ wird live am Piano begleitet. Die Schauspieler sind Maximilian Schmid, Kathrin Schindele, Annette Lotter, Niklas Klinger, Luis Grassmann und Stefan Grassmann, für Musik und Gesang sorgen Brigitte Luftensteiner, Gerhard Link, Margi Höbel, Ulla Klaus und Martin Fumian.
Reservierung unter info(a)manoli-ensemble.de oder 01751638884 (gerne per Whatsapp)
Übungsschießen startet wieder
Nach der Sommerpause beginnt bei den Schützen wieder das Übungsschießen. Der Startschuss fällt am Dienstag, 16. September, um 19.30 Uhr. Damit ergibt sich wieder die Gelegenheit, weitere Ringe für die Vereinsmeisterschaft zu sammeln.

