Das 2:2 der Sulzschneider gegen den TSV Hopferau-Eisenberg war nichts für schwache Nerven. Franzi Brugger hatte den FCS quasi mit dem Pausenpfiff in Führung gebracht. Dachten die Sulzschneider zumindest. Denn der Schiedsrichter ließ noch etwas nachspielen. Der TSV nutzte das zum Ausgleich. Ab der 70. Minute spielte der Gast nach Gelb-Rot in Unterzahl. In der 73. Minute war das Kräfteverhältnis wieder ausgeglichen. Auch ein Sulzschneider musste vom Platz. Gut zehn Minuten später ging Hopferau in Führung. In der 88. Minute die nächste Gelb-Rote, wieder für Sulzschneid. Der FCS schien am Boden, die Niederlage perfekt. Doch in der 92. Minute der umjubelte Ausgleich – Eigentor Hopferau. Was soll’s. Punkt ist Punkt.
Passionssingen erbringt 490 Euro
Am Abend des fünften Fastensonntags, auch Passionssonntag genannt, luden die Sulzschneider Musikschaffenden wieder zum traditionellen Passionssingen in die Pfarrkirche St. Pankratius nach Sulzschneid ein. Dort waren rund 40 Mitwirkende in Aktion und beschrieben abwechslungreich und tiefgründig die Bedeutung des Kreuzes Jesu. Pfarrer Michael Vogg, der von 2001 bis 2004 Kaplan in Sulzschneid gewesen war, übernahm die geistliche Begleitung und beteiligte sich auch mit seiner vollen und kräftigen Stimme mit Liedbeiträgen am kurzweilig gestalteten Programm. Walter Sirch trug die von Florian Steinacher verfassten Texte vor und übertrug so die Liedstrophen des Liedes „O du hochheilig Kreuze“ auf unser heutiges Leben. So schmückten der Sulzschneider Kirchenchor und Landjugendchor, das Zithertrio und der Viergesang die Themenabschnitte mit Gesang und Musik aus, in denen das Kreuz unter anderem mit einem Schlüssel zum Himmel oder einer sicheren Brücke beschrieben wurde. Das Programm ausgearbeitet und den Abend organisiert hatte wieder der Sulzschneider Organist und Kirchenpfleger Florian Steinacher. An Spenden für die Renovierung des Missionskreuzes kamen 490 Euro zusammen.
Guter Kampf nicht belohnt
Wie ärgerlich. Der FCS hat gegen den Tabellenzweiten Stöttwang so gut gekämpft und dann doch verloren. Der Favorit hatte Sulzschneid eiskalt erwischt, früh geführt und lag Mitte der ersten Halbzeit schon 2:0 vorn. Der FCS gab aber nicht auf. Gleich nach der Pause verkürzte Zimmermann auf 1:2, in der 74. Minute gelang Holzmann sogar der Ausgleich. Doch fast im Gegenzug der Rückschlag: Stöttwang gelang die erneute Führung und damit der Sieg.
Kellerderby endet torlos
13. gegen Zwölften: FC Sulzschneid gegen TSV Seeg. Es stand in diesem Kellerduell der Kreisklasse für beide Mannschaften viel auf dem Spiel. Es endete mit einem torlosen Unentschieden. Dabei verhinderte Torhüter Markus Waldvogel gleich zwei Mal mit Glanzparaden einen möglichen Sieg der Gäste. Sulzschneid verpasste den großen Wurf und bleibt auf einem Abstiegsplatz.
Sulzschneid 2 feierte dagegen in der B-Klasse einen klaren 4:1-Sieg gegen den TSV Seeg 2. Für die Tore sorgten je zwei Mal Florian Osterried und Matthias Heim.
Sulzschneid 3 steigt auf
Die dritte Mannschaft der Sulzschneider Schützen steigt wieder auf. Im vorigen Jahr in die C-Klasse abgestiegen, geht es nun wieder hoch in die B-Klasse. Den Ausschlag gab ein grandioser Schlussspurt mit hervorragenden Ergebnissen, vor allem von unserem Nachwuchsschützinnen. Dadurch wurde Sulzschneid 3 nicht nur Gruppensieger, sondern verdrängte Oberostendorf noch vom vierten Gesamtplatz. Sehr gut. Weiter so. Bleibt zu hoffen, dass Sulzschneid 3 im nächsten Jahr die Klasse hält. (Ergebnisse)
Wieder nicht über die Zeit gebracht
Neues Jahr, altes Problem: Der FC Sulzschneid schafft es einfach nicht, mal einen Vorsprung über die Zeit zu bringen. So auch im Derby gegen den TSV Lengenwang. Andi Teibtner (16.) und Franz Brugger (23.) hatten den Gastgeber in Führung gebracht. Das sah eigentlich ganz gut aus. Kurz vor der Pause aber der Rückschlag: Pilzecker schoss den Anschlusstreffer (44.). Und Pilzecker war es auch, der wenige Minuten nach der Pause das 2:2 erzielte (51.). Schade. Sulzschneid sitzt damit auf dem 12. Platz der Kreisklasse fest.
Sulzschneid 2 unterlag dem Tabellendritten der B-Klasse 5, dem SV Geisenried, mit 0:5.
Gut gehalten
Trotz einer 1435:1444-Niederlage zum Abschluss gegen Thalhofen 1 hat sich die zweite Sulzschneider Mannschaft in dieser Saison gut geschlagen. Sie nimmt in der A-Klasse einen Mittelfeldplatz ein. Dies ist umso bemerkenswerter, weil die Mannschaft oft mit Ersatz schießen musste. Das zeigt aber auch, wie konstant die Schützen sind. In der letzten Runde war Ludwig Schafroth mit 372 Ringen der beste Sulzschneider. (Ergebnisse)
Überragender Abschluss der Saison
Da hat die dritte Mannschaft der Sulzschneider Schützen noch einmal ordentlich zugelangt: Zum Saisonabschluss hat sie sich erneut gesteigert und einen Saisonrekord hingelegt. Sie kam auf 1448 Ringe, Gegner Friesenried 3 auf 1370. Damit verbesserten die Sulzschneider ihren Ringschnitt auf 1412,67. Ob das für den Wiederaufstieg ausreicht, muss abgewartet werden. Denn es sind erst die Tabellen von vier Runden auf der Gauseite veröffentlicht. In der Fünften hat Oberostendorf als Tabellenvierter allerdings nur 1402 Ringe geschossen, somit ist deren Schnitt auf 1411,6 gefallen. Die sechste Runde hat Oberostendorf noch nicht geschossen.
Gegen Friesenried hat sich Sulzschneid gewaltig ins Zeug gelegt. Dabei war Lisa Heering mit 371 Ringen die Beste. Nicht weit dahinter folgten die übrigen Schützen: Christian Rauch 366, Laura Reichhart 356 und Markus Kümmerle 355. (Ergebnisse)
Der Traum platzt
Es hätte so schön sein können: Mit einem Sieg über die Magnusschützen Leuterschach hätten die Sulzschneider in der letzten Runde der Gauoberliga an den Leuterschachern vorbeiziehen können. Wie gesagt: hätte. Aber es war knapp. Auch der Dauerrivale wusste um die Brisanz des Duells und legte sich mächtig ins Zeug. Er gewann mit 3:1 Duellen und 1512:1499 Ringen. Damit ist die Mannschaft verdient Gruppensieger – und der Traum für Sulzschneid geplatzt. Einzig Arthur Reichhart hat diesmal einen Punkt geholt. Er gewann 375:373 gegen Hanna Holzheu. Niederlagen kassierten Petra Fischer (382:384 gegen Ulrike Heuchele), Markus Erhard (375:378 gegen Lisa Holzheu) und Bernhard Hipp (367:377 gegen Isolde Rapp). Hier sind die Ergebnisse und die Endtabelle.
Verloren hat auch die zweite Mannschaft. Mit 1455:1423 war Thalhofen 1 einfach zu stark. (Ergebnisse)
Sulzschneider bringt Cambridge auf die Siegerstrasse
Er dürfte wohl der erste Sulzschneider sein, der international gespielt hat: Chrissi Kehle. Und nicht nur das: Er war Akteur beim traditionsreichsten Eishockey-Derby der Welt zwischen den Universitäten Cambridge und Oxford. Am Ende feierte er mit seiner Mannschaft einen 8:3-Sieg über Oxford. Hervorragend. Ein Stück Geschichte. Apropos Geschichte: Die lest ihr mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung hier. Das Foto stammt von Dave Camerabloke.