Ein besonderes Brot

Ein Fest feierten Silas Barusch, Luca Gröbner und Daniel Kösel mit der Kirchengemeinde Sulzschneid: das Fest ihrer Erstkommunion. Und wie es sich bei einem Fest, besser bei einem Festmahl üblich ist, gehört auch Brot dazu. In diesem Fall war es ein besonderes Brot, wie Pfarrer Sajimon Vargese sagte: das Brot, das zu Jesus Christus wird. Zu diesem Fest mit ihm bräuchten die Kinder keine großartigen Geschenke mitzubringen. Es reiche ein Herz voller Liebe. Die Erstkommunionkerze wieder verdeutliche, dass die Kinder Jesu Licht hinaus in die Welt tragen sollen.
Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von der Landjugend. Vor und nach der Messe spielte die Musikkapelle Sulzschneid.

Jäger suchen Kitzretter

Rehkitz (c): Eva-Maria Paulsteiner

Die Mähsaison steht unmittelbar bevor. Damit nicht die kleinen Rehkitze dabei zu Schaden kommen, bitten die Jäger um Mithilfe von Kitzrettern. Sie sollen die Grünflächen vor dem Mähen absuchen. Damit fleißige Helfer die Wiesen abgehen können, sollten sich die Landwirte rechtzeitig  vor dem Mähen bei Familie Hiemer (08349/1033) melden. Die gleiche Nummer können auch diejenigen anrufen, die bei der Suche helfen wollen.

Eine Bleibe für Insekten

Naturschutz ist keine Frage des Alters. Auch Kinder lassen sich dafür begeistern. Deshalb waren fünf Kinder mit großem Eifer dabei, unter Anleitung des Gartenbauvereins ein Insektenhotel zu basteln. Als Nistmaterial dienten Sand, Stroh, Bambus, Lehm und Holz. Das Dach wurde eingedeckt mit der Rinde, die beim Hobeln des neuen Sulzschneider Maibaums abfiel. Stolz trugen die Kinder die Unterkünfte für die fliegenden Hotelgäste nach Hause.

Sulzschneid siegt

Geht doch. Sulzschneid kann noch siegen. Mit 2:1 hat die Mannschaft gegen den TSV Görisried gewonnen, dabei aber selbst nur ein Tor geschossen. Der Gast war in der 11. Minute in Führung gegangen, und der Gast hat kurz vor der Pause ausgeglichen. Eigentor. Den Siegtreffer erzielte Andi Teibtner in der 86. Minute. Dass ein Sulzschneider wenige Minuten später mit Gelb-Rot gehen musste – sei’s drum. Trotz des Sieges verharrt der FCS auf dem Relegationsplatz.

FCS verpasst wichtigen Sieg

Beim FC Nesselwang lag der FCS nach einem Doppelschlag (29. und 31.) bereits 0:2 zur Pause zurück. In der zweiten Halbzeit aber drehten die Gäste auf. Franz Brugger traf doppelt (52. und 60., Elfmeter) und glich aus. In der Folge war sogar ein Sieg greifbar nahe, aber die Sulzschneider vergaben gute Chancen. Damit bleibt der FCS auf dem vorletzten Platz in der Kreisklasse hängen, weil der TSV Seeg als ärgster Konkurrent im Abstiegskampf 1:0 gewonnen hat.

Die zweite Mannschaft hat gegen Nesselwang 2 1:2 verloren. Simon Strobel hatte mit dem Pausenpfiff für die Führung gesorgt. Doch die Gastgeber drehten in der zweiten Halbzeit den Spieß um.

Ein Schmuckkästchen für ganz Sulzschneid

“Ein bedeutsamer Tag in der 900-jährigen Geschichte”, sagte Ortssprecher Roland Müller. Von einer “Kraftanstrengung aller Beteiligten” und einer “reifen Leistung” sprach Marktoberdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell. Als ein “Schmuckkästchen, das jeden Cent und jeden Tropfen Schweiß wert ist”, bezeichnete sie Landrätin Maria Rita Zinnecker. Alle Redner waren beim Festakt begeistert von der sanierten und erweiterten Sulzschneider Mehrzweckhalle.
Projektleiter Richard Siegert nannte kurz die Zahlen: 1,5 Millionen Euro kostete es, die Halle auf Vordermann zu bringen in Sachen Brandschutz, Energie, Dachkonstruktion, Sporthalle und einiges mehr. Hinzu kamen 750000 Euro für den Anbau, in den die Fußballer eingezogen sind. Darüber befindet sich der neue Proberaum der Musikkapelle, der auch für Schulungen der Feuerwehr genutzt werden kann. Es wurde dabei ebenso klar, wie viel Eigenleistung die Sulzschneider für das Bauwerk erbracht haben. Sie haben einen Wert von etlichen tausend Euro. Allein bei den Fliesenarbeiten beläuft sich die Summe auf 30000 Euro.
Besonderes Lob erhielt Gerhard Schmid, den Müller als “Ansprechpartner, Mittler, Organisator und manchmal auch Prellbock” beschrieb. Schmid wiederum dankte für die Hilfe eines jeden: “Selbst vermeintlich kleinste Arbeiten waren wichtig.” Walter Sirch und Konrad Jocham, die ihm zur Seite standen, beschrieb er als “meine rechte und linke Hand”, als “mein Herz” bezeichnete er Roland Müller.
Mit markigen Worten und in kabarettistischer Weise beschrieb Walter Sirch noch einmal, dass die Stadträte noch rechtzeitig erkannt hätten, dass das Vereinsheim, in Sulzschneid kurz die Halle, eben nicht “wegen der paar Hansl” oder den Wählerstimmen saniert werden musste, sondern weil sie eben für die Sulzschneider lebenswichtig ist. “Wir freuen uns, dass sie so schön geworden ist”, sagte er.

Dem Favoriten unterlegen

Mit 0:3 hat der FC Sulzschneid das Heimspiel gegen den favorisierten Tabellendritten FC Blonhofen verloren. Die Gastgeber hatten zwar auch genug Torchancen, verwerteten sie aber nicht. Alle drei Tore schoss Andreas Immerz. Er begann mit seinem Torfestival früh (3.) und erhöhte auf 2:0, als Sulzschneid nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl war (56.).  Der Schlusspunkt war das 3:0 in der 87. Minute. Der FCS gerät damit immer mehr in Bedrängnis im Kampf gegen den Abstieg.

Zu früh gefreut

3:3 hieß es am Ende des Nachholspiels zwischen dem FC Sulzschneid II und dem SSV Wertach II. Die Gastgeber gingen mit dem Selbstvertrauen aus den letzten Spiele früh mit 2:0 in Führung. Die erste Halbzeit lief sehr ausgeglichen und Wertach konnte verkürzen. Durch ein Eigentor ging der Gastgeber in Hälfte zwei sogar 3:1 gegen den Tabellenführer in Führung und versuchte, den Vorsprung zu verwalten. Das rächte sich und das spielstarke Team aus Wertach konnte durch einen berechtigten Elfmeter verkürzen und kurz vor Spielende sogar ausgleichen. Somit blieb es aufgrund beider Halbzeiten und Torchancen auf beiden Seiten beim glücklichen, aber verdienten Unentschieden.
Torschützen für Sulzschneid II waren Florian Schmid und Richard Erhart. Hinzu kam ein Eigentor aus Wertach.

Sieg mit dem Schlusspfiff

Schluss ist, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Diese Erfahrung machte der SSV Wertach beim FC Sulzschneid. Der kämpfte wahrlich bis zu letzten Minute und wurde belohnt. In der 94. Minute erzielte der Marcel Zimmermann den ersehnten Siegtreffer. Franz Brugger hatte früh per Elfmeter getroffen (5.), aber Wertach schoss den Ausgleich (26.). Es war insgesamt ein sehr zerfahrenes Spiel. Ein Spielfluss war kaum vorhanden. Zu oft musste die Partie nach kleinen Foulspielen unterbrochen werden. Elf Gelbe Karten und eine Gelb-Rote gab es deshalb. Sulzschneid hat mit diesem Erfolg wieder die Abstiegsränge verlassen.

Das Spiel der zweiten Mannschaft wurde auf kommenden Dienstag verschoben.

Spannender Kampf um die Wurst

Um gute Zehntelringe ging es beim Er-und-Sie-Schießen. 14 Paare – es mussten nicht immer Frau und Mann sein – kämpften um die Preise. Hauptgewinn war ein Präsentkorb mit Wurst. Aber es gab auch Käse, Wein, Obst, Verzehr- und Getränkegutscheine. Für jedes Paar war etwas dabei. Dabei gab es einen spannenden Kampf um den Sieg. Den Ausschlag gab das bessere Einzelergebnis. So wurden Konrad und Christian Rauch mit 108 (50 und 58) Ringen Sieger vor Marlies und Günter Jüngling mit ebenfalls 108 (57 und 51). Dritte wurden Laura Reichhart und Florian Schmid mit 103 Ringen. Auf Platz vier kamen Markus Schmid und Andreas Filke mit 97, auf Platz fünf Petra und Rudi Fischer mit 95 Ringen.

Sulzschneid, das Dorf der Vielfalt