Alles verboten – bis auf Cannabis: Neues vom A'(lb)Traumpaar

„Bloß it hudle – Des bringt ja nix!!“ Mit diesem markanten Ausspruch servierte das A‘(lb)Traumpaar von Sigrid Kraus und Walter Sirch das neue Programm im Vereinsheim „d’Post“ in Stötten. „Bloß it hudle“ war kein „Alptraum“ für die zahlreichen Besucher, der Premierenabend war ein „Traum“.

Viele Fans, Einheimische, Auswärtige und viele Freunde des Allgäuer Dialekts und des Kabaretts bekamen von den beiden einen unvergesslichen Abend präsentiert. Eine Pointe reihte sich an die andere und viele Szenen „strapazierten die Lachmuskeln“ der Besucher. Da blieb fast kein Auge trocken, wie Sigrid Kraus und Walter Sirch mit den Pointen jonglierten und sich gegenseitig die Witzigkeit zuspielten. Kraus und Sirch liefen zur Hochform auf. Ihre „blühende“ Fantasie scheint grenzenlos zu sein.

Auch in diesem Jahr war wieder vieles aus dem normalen Leben gegriffen, mal etwas überspitzt, mal rein zufällig. „Bloß it hudle, verhudlet isch glei“, meinten die beiden und verglichen es mit den anderen Regierungsbezirken. „Die Oberbayern moinet, mir gherat it zu Bayern, wir Allgäier sind aber dia zuverlässigschten CSU-Wähler“, sagte Sirch zu seiner Partnerin Kraus. Dies führte zu einer besonderen, aber einmaligen Diskussion.

Natürlich kam das aktuelle Thema „Cannabis“ auf den Tisch. Hier gingen die Ansichten weit auseinander. „Rauchen ist verboten, Trinken ist verboten, aber Rauschgift ist erlaubt“. Das Gespielte wiederholte sich dann in wenigen Worten in den gesanglichen Teilen, bei denen die Besucher gerne mit sangen. Natürlich wurde das Publikum ausführlich über Operation und Reha informiert. „Alles, was zum Leben brauchst, war da verboten“, sagte Sirch, „Du verhungerst bei beschter Gesundheit“.

Die „optimale Ernährung“ brachte nicht nur witzige Dialoge, es waren auch unvergessliche „Streitthemen“. Wer kennt nicht die richtige Mondphase zum Gärtnern, beim Friseur oder zum Reifenwechseln? Treffsicher und aus erster Hand gab es Tipps für die Besucher. Eine perfekte „Finanzkrise“ spielten Kraus und Sirch in ihrer unnachahmlichen Art – sehr zur Freude des Publikums. Selbstsicheres Auftreten, Zuschuss für die Landwirtschaft, Subventionen: Die Themen scheinen den beiden nie auszugehen.

Als komödiantisches Juwel zeigte sich der geplante Urlaub auf Mallorca und ein ganz normaler Tag eines Ehepaares. Kein Wunder, dass die beiden den Bayerischen Dialektpreis erhielten. Mit dieser ausgelassenen Stimmung kamen Kraus und Sirch nicht so leicht von der Bühne. Erst nach zwei weiteren stark gespielten Zugaben und tosendem Applaus wurde das A‘(lb)Traumpaar „entlassen“. (Wolfgang Hepke, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

Das Ende des Wartens auf neues Gerätehaus scheint absehbar

Zu eng für Fahrzeug, Ausrüstung und Gerät, mobile Toilette vor der Tür: Das Gerätehaus der Feuerwehr Sulzschneid ist seit Jahren viel zu klein. Abhilfe war lange nicht absehbar. Nun aber kommt Bewegung in die Angelegenheit, erfuhren die Mitglieder bei der Jahresversammlung.
Gerätehäuser in Görisried und in Rieden bei Kaufbeuren hatte sich ein Gremium angeschaut und sie für die Sulzschneider Bedürfnisse modifiziert. Zeichnungen wurden angefertigt und Kreisbrandrat Markus Barnsteiner vorgelegt. Der hatte wenige kleine Änderungen angebracht, berichtete Kommandant Tobias Knestel. In den nächsten Tag soll ein Gespräch mit der Bauverwaltung im Marktoberdorfer Rathaus erfolgen. Er habe zur Auskunft erhalten, dass es bald danach auch in die Erschließung des geplanten Grundstücks in der Baldaufstraße am Ortsrand gehen könnte.

Das nahm auch Zweiter Bürgermeister Wolfgang Hannig zufrieden zur Kenntnis. „Wir freuen uns, dass wir eine solch aktive Feuerwehr in Sulzschneid und Balteratsried haben“, sagte er. Besonders würdigte er diejenigen, die an diesem Abend die Auszeichnung für 40 und 25 Jahre ehrenamtlichen Dienst für die Allgemeinheit erhalten haben. Dabei dankte er auch deren Partnern, die ihren Männern den Rücken für die Feuerwehr freihalten. „Lieber mehr üben und weniger Einsätze“ wünschte er für dieses Jahr.

Hochwasser Regen Starkregen Fluthelfernadel Freistaat Bayern
Mit der Fluthelfernadel des Freistaats Bayern sind auch einige Mitglieder der Feuerwehr Sulzschneid auszeichnet worden. (c) Andreas Filke

Denn im vergangenen Jahr gab es laut Knestel reichlich Arbeit. Dies war vor allem dem sintflutartigen Regen im Sommer geschuldet. Die Sulzschneider halfen dabei der Marktoberdorfer Wehr, vollgelaufene Keller leerzupumpen. „Es schien fast aussichtslos.“ 13 Einsätze kamen so allein in einer einzigen Nacht zusammen. Die Beteiligten erhielten dafür im Namen von Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann die Fluthelfernadel 2024. Mit ihr wurden von der Feuerwehr Sulzschneid Tobias Schreyer, Tobias Knestel, Alexander Kösel, Matthias Brugger, Matthias Schmid, Philipp Heering, Benedikt Settele, Reinhold Fischer, Albert Settele und Michael Baur ausgezeichnet.

Außerdem musste die Feuerwehr in Osterried helfen, einen überhitzten Heustock zu löschen, und in einem Waldstück einen Baum zu beseitigen, der nach einem Sturm über der Straße lag.

Auch im gesellschaftlichen Bereich war die Feuerwehr sehr aktiv, sei es beim Maibaumfest, beim Spiel ohne Grenzen des Trachtenvereins, beim Grillfest oder bei Jubiläen befreundeter Wehren, sagte Vorsitzender Richard Wagner. Ein Ausflug führte zum Törggelen nach Südtirol samt Besichtigung der Großbaustelle am Brenner-Basistunnel. Den Schrottcontainer habe die Bevölkerung wieder gut befüllt, dankte er. Denn der Erlös daraus sei eine wichtige Einnahmequelle, berichtete auch Kassier Martin Müller.

Kreisbrandmeister Christian Hetze überreichte die Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre („Ein besonderer Fall.“) an Richard Wagner und für 25 Jahre an Jürgen Klaus, an Thomas Klaus und an Michael Rauch. (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

Hilfe für Kinder in Indien

Von Haus zu Haus brachten die Sternsinger in Sulzschneid den Segen. Singend und betend zogen sie durchs Dorf und baten um Spenden für ein Projekt von Pfarrer Sajimon Vargese in Indien. 1670,50 Euro kamen bei der Aktion zusammen. Der Pfarrer sagt: „Herzliches vergelt’s Gott.“

Allgeier nehmen gegen Dragons Sulzschneid Revanche

Dragons Sulzschneid – Allgeier Rückholz   2:3 (1:2, 1:0, 0:1)
Tore 0:1 Matthias Langer (1.), 1:1 Florian Schmid (7.), 1:2 Matthias Langer (8.), 2:2 Lorenz Stich (25.), 2:3 Matthias Langer (32.)
Strafzeiten 8 – 10

Bei optimalen äußeren Bedingungen am Eisplatz in Marktoberdorf trafen die alten Haudegen aus Sulzschneid und Rückholz aufeinander. Die Allgeier, angestachelt von der klaren 1:5-Niederlage vom Hinspiel, fanden sehr schnell in dieses Match und gingen nach wenigen Sekunden durch Matthias Langer in Führung. Anschließend entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell. Nachdem sich die Dragons vom frühen Nackenschlag erholt hatten, erspielten auch sie sich auch schöne Gelegenheiten vor dem gegnerischen Gehäuse. Eine davon konnte Florian Schmid nach einer präzisen Vorlage von Christian Rauch zum zwischenzeitlichen Ausgleich verwerten. Das sollte dem SVR an diesem Abend nur kleinere Kopfzerbrechen bereiten, denn Matthias Langer konnte sein Team lediglich 36 Sekunden später wieder in Führung bringen. Trotz einiger hochkarätiger Chancen scheiterten die Dragons immer wieder am überragenden Goalie aus Rückholz, Florian Leser. So brauchten sie bis in Minute 25. In dieser schnappte sich Lorenz Stich an der blauen Linie die Scheibe und zimmerte sie ins gegnerische Tornetz. Mit diesem 2:2 ging es dann auch ins Schlussdrittel. In diesem war dann Matthias Langer nach zwei Minuten ein drittes Mal zur Stelle und brachte sein Team somit ein drittes Mal auf die Siegesstraße. Diese Führung wussten die Allgeier in der verbliebenen Spielzeit gut zu verteidigen und durften sich am Ende über einen nicht unverdienten Sieg freuen.

In der Torschützenliste machte Matthias Langer folgerichtig auch einen mächtigen Schritt. Mit insgesamt vier Treffern führt er gemeinsam mit Johannes Filser und Lorenz Stich aus Sulzschneid diese Wertung an.

Die nächste Begegnung Sonntag,  12. Januar,  16.30 Uhr Sulzschneid -Rosshaupten in Füssen. (gs)

Dragons gehen als Spitzenreiter ins neue Jahr

Seeger Adler – Dragons Sulzschneid 1:4 (0:1, 1:1, 0:2)
Tore: 0:1 Johannes Filser (8.), 1:1 Josef Wachter (19.), 1:2 Matthias Schrägle (25.), 1:3 Matthias Schrägle (40.), 1:4 Lorenz Stich (42.)
Strafzeiten: 4 – 6

Die Dragons aus Sulzschneid wollten bei ihren Fans den schlechten Auftritt und die damit verbundene Niederlage ihres letzten Auftritts gegen Roßhaupten vergessen lassen. So übernahmen sie schnell die Kontrolle im Duell gegen Seeg und drängten die Adler frühzeitig in ihr Drittel. Es war nur eine Frage der Zeit, wann wohl der erste Treffer fallen werde. Und so zeigte sich Johannes Filser für den Führungstreffer verantwortlich. Er nahm eine präzise Vorlage von Lorenz Stich an und schob die Scheibe über die Torlinie. Auch im weiteren Spielverlauf bestimmten die Dragons das Geschehen, versäumten es jedoch, die Führung in die Höhe zu schrauben. Entweder entschärfte der überragende Goalie Florian Keller im Gehäuse von Seeg reihenweise die besten Chancen mit herrlichen Paraden oder die Angreifer gingen zu fahrlässig mit ihren schön herausgespielten Gelegenheiten um. So kam es zu Beginn des mittleren Abschnittes, wie es kommen musste. Die Adler fuhren mit Josef Wachter wieder mal einen Konterangriff und diesem gelang der Ausgleichstreffer zum 1:1. Doch Matthias Schrägle gelang nur wenige Minuten später die erneute Führung. Im Anschluss erspielte sich Seeg zwar gelegentlich ein paar Möglichkeiten zum 2:2. Aber auch Sulzschneid hatte mit Sabrina Guggemos eine starke Torhüterin als Rückhalt, die keinen weiteren Treffer zuließ. Somit blieb es weiterhin beim knappen Vorsprung für den Gast. Diesen bauten erneut Matthias Schrägle und Lorenz Stich mit einem Doppelschlag in der Schlussphase der Partie auf 4:1 aus. Ein hochverdienter Sieg zum jahresende. (gs)

Rabenschwarzer Tag der Dragons Sulzschneid

Bulls Roßhaupten – Dragons Sulzschneid 5:2 (2:0, 1:0, 2:2)
Tore 1:0 Niklas Becht (5.), 2:0 Kevin Jorde (9.), 3:0 Martin Kast (19.), 4:0 Andreas Steiner (23.), 4:1 Nico Lodetti (34.), 4:2 Johannes Filser (36.), 5:2 Markus Schichtl (37.)
Strafzeiten 2 – 6

Die Bulls starteten energisch. Schon früh erzielte Nik Becht das erste Tor, als er einen Pass geschickt verwertete. Nur vier Minuten später erhöhte Kevin Jorde mit einem Schuss von der blauen Linie. Die Dragons, die einen rabenschwarzen Tag erwischten, versuchten zwar ins Spiel zu finden, doch der Defensivverbund der Bulls stand stets stabil. Was dann doch durchkam, entschärfte der überragende Goalie Markus Roth. Auch das zweite Drittel dominierten die Bulls. Martin Kast traf zum 3:0, als er ein Zuspiel direkt im Tor versenkte. Kurz darauf legte Andreas Steiner nach, als er einen Pass im Slot eiskalt verwandelte. Im letzten Drittel zeigten die Dragons mehr Angriffslust. Neuzugang Niko Lodetti verkürzte nach einem schnellen Angriff auf 1:4. Nur zwei Zeigerumdrehungen später erzielte Johannes Filser das 2:4. Er nutzte eine schöne Kombination nutzte und überwand am Ende auch den Goalie. Der Druck des ESC nahm zu, doch der Goalie hielt. Schließlich stellten Markus Schichtel den Endstand zum 5:2 für die Bulls her. Der junge Verteidiger aus Roßhaupten Tim Eberle wurde verdient zum besten Akteur des Spiels gewählt.
Das nächste Spiel: Samstag, 21. Dezember, 16.10 Uhr Dragons Sulzschneid – Adler Seeg in Pfronten

Adventliches in St. Pankratius

Ein adventliches Kirchenkonzert führt die Musikkapelle Sulzschneid unter der Leitung von Alexandra Hahn am Sonntag, 15. Dezember, in der Pfarrkirche St. Pankratius auf. Als Gast mit dabei ist der Männerchor Schwangau-Hopferau. Das Konzert beginnt um 15.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Nachwuchsarbeit sind willkommen. 

Zum Jahresschluss gibt es noch mal Punkte

Mit einem Sieg haben sich die Sulzschneider Schützen in die Weihnachtspause der Gauoberliga verabschiedet. Zwar hieß es nach den Duelle 2:2, aber nach Ringen waren die Sulzschneider Wald-Wimberg 1 mit 1485:1460 deutlich überlegen. Die ersten beiden Duelle gingen an die Gastgeber. Petra Fischer unterlag 379:386 Julia Hartmann, Arthur Reichhart verlor knapp mit 371:373 gegen Tobias Hartmann. Dagegen waren Markus Erhard mit 377:348 gegen Christoph Fröhlich und Bernhard Hipp mit 358:353 gegen Nadine Knittel erfolgreich..

Die Jugend hat bereits ihre Rundenwettkämpfe beendet. Zum Abschluss kassierten sie trotz ordentlichen Ergebnisses eine Niederlage gegen Rieder. Die Gäste waren mit 683:640 deutlich überlegen. Allein der Beste des Durchgangs, Simon Straub, hatte mit 190 von 200 Ringen gewaltig gut vorgelegt. Beste Sulzschneiderin war mit 165 Ringen Franziska Settele. Leni Settele und Dennis Kösel trafen 159 Ringe, Hannes Schnitzler kam auf 157.

Jugend hält sich wacker

Eigentlich ist das Ergebnis ganz ordentlich, doch der Gegner, die Jugend der Schützengesellschaft Rieder, war zu stark. Deutlich mit 699:646 gewann sie. Für Sulzschneid trafen Franziska Settele 168 Ringe, Dennis Kösel und Vitus Knestel jeweils 161 und Leni Settele 156. Außer Konkurrenz schoss Hannes Schnitzler 155 Ringe.

Jungschütze gewinnt mit bestem Ergebnis den größten Nikolaus

Über eine enorme Beteiligung beim Nikolausschießen freuen sich die Kleintiroler Schützen. 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Altersklassen versuchten ihr Glück. Denn das war nötig, um möglichst viele Ringe zu erzielen. Dabei wurden erneut nur die Zehntelringe, also die Werte nach dem Komma, gezählt, was das Schießen so attraktiv macht.

Gewonnen hat ein Jungschütze. Lukas Panja lag mit herausragenden 68 Ringen vor Leni Settele (61) und Manuel Baur (59). Er setzte sich gegen Hannes Schnitzler durch, der zwar auch auf 59 kam, aber in der zweiten Wertung unterlegen war.
Bei den Erwachsenen (58 Starter) führte Christian Rauch mit 62 Ringen das Klassement an. Die Entscheidung um die Spitzenplätze war in dieser Kategorie ebenso knapp wie bei der Jugend. Denn auf den Plätzen zwei und drei lagen Markus Erhard und Julia Barnsteiner mit 61 gleichauf. Mit 55:42 war am Ende Markus vorn. Auch auf den weiteren Plätzen gab es ein Gedränge. Arthur Reichhart und Gottfried Settele hatten beide 60 Ringe erzielt. Sogar in der weiteren Wertung erreichten beide 37 Ringe, somit gab es einen geteilten vierten Rang.

Sulzschneid, das Dorf der Vielfalt