Der Veteranen- und Soldatenverein begeht am Samstag, 13. November, den Veteranenjahrtag. Um 9.45 Uhr sammeln sich die Vereinsmitglieder zum Kirchgang, um 10 Uhr ist der Gedenkgottesdienst für die Gefallenen und aller Opfer von Gewaltherrschaft. Dem schließt sich die Kranzniederlegung an. Während des gesamten Ablaufs gelten die kirchlich verordneten Einschränkungen wie Maskenpflicht und Abstandsregel.
Die Jahresversammlung entfällt.
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Zum Abschluss der Vorrunde zwei Derbysiege
SV Bidingen – SG Bertoldshofen/Sulzschneid 0:4 (0:2)
Tore: 0:1 Franz Brugger (16.), 0:2 Theo Endler (43.), 0:3 Florian Endrass (70.), Theo Endler (85., Strafstoß)
Konzentriert und fokussiert ging unser Team das wohl anspruchsvollste Spiel der vergangenen Wochen an. So erspielten wir uns bereits in der Anfangsphase einige gute Möglichkeiten, die vom Gastgeber meist nur zu Eckbällen abgewehrt wurden. Diese Standardsituationen verliefen zunächst wirkungslos. Dies änderte sich nach einer Viertelstunde, als Maximilian Moll einen Freistoß von der linken Spielfeldhälfte in den Strafraum zirkelte. Dort stand Franz Brugger goldrichtig und vollendete mit dem Führungstreffer. Die anschließende Phase gestaltete sich in dieser hochklassigen Partie recht ausgeglichen. Nach einem Eckball in der 20. Spielminute lag der Ausgleichstreffer in der Luft, jedoch klärte unser Mann des Tages, Theo Endler, den Ball gerade noch vor der Torlinie. So blieb es zunächst bei der knappen Führung für unser Team. Auch auf der Gegenseite spielten sich solche und ähnliche Szenen ab, und auch die Kaltentaler klärten durch ihren starken Torwart Matthias Pitzal oder seine Mitspieler mehrmals. So war der Treffer zum 2:0 kurz vor der Halbzeit mehr als verdient. Theo Endler zog knapp hinter der Strafraumlinie ab und schon zappelte das Netz.
Nach dem Seitenwechsel schaltete unser Team einen Gang runter, so fand der Gast besser ins Spiel und erspielte sich schöne Gelegenheiten zum Anschlusstreffer. Unser Torwart Patrick Guggemos konnte sich dabei einige Male auszeichnen. Florian Endrass führte nach einem Konter und seinem Treffer zum 3:0 in der 70. Minute endgültig die Entscheidung in diesem Derby herbei. Ab diesem Zeitpunkt war auch dem Team von Jürgen Reckziegel klar, dass es nichts zu holen gab. So plätscherte die kräftezehrende Partie in der Schlussphase ihrem Ende entgegen. Ein wenig Glück hatte unser Team in einer Situation kurz vor Schluss, als Franz Brugger im gegnerischen Strafraum fiel und der Schiedsrichter zur Verblüffung aller auf den Strafstoßpunkt zeigte. Nichtsdestotrotz überwand Theo Endler mit dem Elfmeter zum 4:0-Endstand den Torwart.
Unsere erste Mannschaft schloss die Vorrunde mit dem zehnten Sieg in Folge ab, hat bisher 33 Punkte und eine Tordifferenz von 37:10 Treffern und ist somit Tabellenführer der A-Klasse.
SG Bertoldshofen/Sulzschneid 2 – SpVgg Kaufbeuren 2 1:3 (1:1)
Tore: 0:1 Daniel Kostic (9.), 1:1 Thomas Brugger (11.), 1:2 Dominik Hiltwein (48.), 1:3 Can Uygun (92.)
Unser Team wollte sich in dieser Partie nach den letzten mehr als dürftigen Auftritten in den zurückliegenden Spielen ein wenig rehabilitieren. Bereits in der Anfangsphase entwickelte sich ein offensiv gestaltetes Spiel, wobei das junge Kaufbeurer Team, das sich aus einigen Hoffnungsträgern des Bezirksligisten sowie aus A-Jugendspielern zusammensetzt, die ansonsten in der Bezirksoberliga erfolgreich unterwegs sind, schon nach neun Minuten durch Daniel Kostic in Führung ging. Unser Team fand schnell eine Antwort darauf und glich durch Torjäger Thomas Brugger postwendend aus. Im weiteren Spielverlauf bot der Gast zwar schöne Spielzüge, lief jedoch mehrfach in unsere hervorragend funktionierende Abseitsfalle. Aber auch wir konnten in dem Spiel durchaus zu gefallen. Unmittelbar nach Seitenwechsel ging Kaufbeuren zum zweiten Mal in Führung. Dominik Hiltwein nutzte ein Missverständnis in unserer Defensive. Die anschließende Spielzeit verlief weitestgehend ausgeglichen. In der Schlussphase erarbeiteten wir uns zwar Chance um Chance, ein weiterer Treffer wollte unserem Team jedoch nicht mehr gelingen. Durch die Konzentration auf die Offensive vernachlässigte unser Team ein wenig das Defensivverhalten. So konnte der Gast durch Can Uygun mit dem Schlusspfiff des starken Schiedsrichters Stephan Schwaiger aus Schlingen auf 3:1 erhöhen.
SV Bidingen 2 – SG Bertoldshofen/Sulzschneid 2 1:3 (0:2)
Tore: 0:1 Thomas Brugger (10. Strafstoß), 0:2 Thomas Brugger (20.), 0:3 Thomas Brugger (58.), 1:3 Matthias Hämmerle (65.)
Im Vorfeld der Partie wurde ersichtlich, dass der eingeteilte Schiedsrichter nicht bis zum Anpfiff vor Ort sein wird. So erklärte sich ein Akteur des Gastgebers bereit, bis zum Eintreffen des Referees das Spiel zu leiten.
Unserer Mannschaft war in diesem Spiel anfangs noch die Unsicherheit der letzten unbefriedigenden Resultate anzumerken. Obwohl der gute Auftritt beim Nachholspiel gegen Kaufbeuren etwas Hoffnung auf erfolgreichere Zeiten versprach. Nach anfänglichem Abtasten der beiden Teams wurde Alexander Rasch im Strafraum zu Fall gebracht, dem einheimischen Referee zeigte auf den Strafstoßpunkt. Den fälligen Elfmeter versenkte Thomas Brugger (10.). Im weiteren Spielverlauf fand unser Team besser in die Begegnung und erhöhte nach weiteren zehn Minuten ebenfalls durch Thomas Brugger auf 2:0. Nachdem nun auch der offizielle Schiedsrichter eingetroffen war, übernahm dieser dann die Leitung. Bis zur Halbzeit flachte die Begegnung ein wenig ab, sodass es bis knapp einer Stunde auch bei diesem Spielstand blieb. Dann war wieder Thomas Brugger, der lange verletzungsbedingt ausgefallen war, zur Stelle. Nun erhöhte er in der 58. Spielminute mit einem Hattrick auf 3:0. Wenige Zeigerumdrehungen später stellte zwar Matthias Hämmerle den alten Spielstand wieder her. In der restlichen Spielzeit wurden keine weiteren Treffer mehr erzielt. So blieb es bei dem 3:1 Erfolg für unser Team.
Durch diesen Sieg beendeten wir eine Negativserie von fünf Partien ohne Sieg und belegen zu Ende der Hinrunde den respektablen 7. Tabellenplatz mit 18 Punkten und 31:34 Toren.
Zum Auftakt der Rückrunde geht es zum TV Waal, das Hinspiel wurde trotz weitestgehend ausgeglichenem Spiel deutlich mit 4:0 gewonnen. Wenn es unserem Team gelingt, eine ähnlich starke Leistung wie in Bidingen abzurufen, sollte der Sieg wiederholt werden können. Das gegnerische Team liegt mit 18 Punkten und 24:23 Toren am unteren Ende der Tabelle, errang jedoch aus den letzten vier Begegnungen drei Siege. Für unsere zweiten Mannschaft steht das Gastspiel bei der 4. Mannschaft des TSV Seeg/Hopferau an. Der mit erfahrenen Spielern besetzte Gastgeber unterlag zwar jüngst gegen Türk Kaufbeuren, fuhr jedoch zuvor drei Siege ein. Im Hinspiel mussten wir beim 2:2 erst ganz spät den Ausgleichstreffer hinnehmen. Da dieses Spiel bereits einen Tag vor dem Hauptspiel stattfindet, können dabei auf unserer Seite auch Akteure der ersten Mannschaft, die zuletzt wenig Spielzeit sammeln konnten, eingesetzt werden und mithelfen, weitere Punkte einzusammeln.
Unsere Jugendteams beendeten am Wochenende ihre Herbstrunde und gingen in die Winterpause. Zum Abschluss besiegte unser D-Junioren die SG Tannenbichl mit 3:2 und belegt den gemeinsamen 3. Platz mit 9 Punkten und 17:12 Treffern. Dagegen unterlag unser E-Jugendteam dem SV Lechbruck mit 1:5 und belegt nach 7 Begegnungen im Jahr 2021 den 6. Platz mit 6 Punkten und 22:41 Toren.
Nun hoffen die Vereine, dass eine Hallenspielzeit im Winter ausgetragen werden kann.
Die nächsten Begegnungen unserer Herrenteams: Samstag, 6. November, 13 Uhr TSV Seeg/Hopferau 4 – SG Bertoldshofen/Sulzschneid 2 in Hopferau; Sonntag, 7. November, 14.30 Uhr TV Waal – SG Bertoldshofen/Sulzschneid (gs)
Film ab für „S‘ Dorf“
Nach der erfolgreichen Premiere und anderen mit viel Applaus bedachten Aufführungen wird der Kinderfilm „S‘ Dorf“ noch einmal gezeigt. Hauptakteure sind Sulzschneider Kinder, die Stefan Grassmann vor die Kamera geholt und mit ihnen eine Komödie gedreht hat. Gezeigt wird der Film am Freitag, 15., und Samstag, 16. Oktober, jeweils ab 20 Uhr im Vereinsheim. Karten sollten vorbestellt werden, die Telefonnummer gibt’s hier.
Wie sich Jugendliche mit dem Tod befassen können
Was ist, wenn einem der Arzt eine niederschmetternde Diagnose gibt? Die verbleibende Zeit nach dem Motto „Jetzt erst recht“ führen? Oder in einer Depression versinken? Erwachsene verdrängen den Tod oft aus ihrem Leben. Jugendliche verschwenden kaum einen Gedanken an ihn. Und genau um sie und ihre Sicht auf das Sterben geht es in einem Theaterstück des Sulzschneiders Stefan Grassmann. Er will das meist unangenehme Thema Jugendlichen nahebringen und startet dafür ein Projekt, von dem vor allem Schulen in der Region profitieren sollen.
„Die große Reise“ heißt das Stück, dessen Premiere nun ansteht. In 50 Minuten versuchte es zu umfassen, was die Nachricht, nicht mehr lange zu leben zu haben, in einem selbst und in der Umgebung auslöst und wie sie einen verändert.
So geht es zumindest den Protagonisten in dem Stück. Da ist Anton, 14 Jahre alt. Er weiß, dass er bald sterben wird. In dieser Situation trifft er den eigentlich nervigen Lennie, der ihm aus unerfindlichen Gründen helfen möchte, damit klarzukommen. Die beiden sehr unterschiedlichen Jugendlichen schreiben Listen, auf denen sie festhalten, was noch alles passieren soll, damit der Weg zum „Rüber“ leichter wird.
Dazu gehört Antons großer Traum: einmal Paris. Er erfüllt sich tatsächlich. Dort treffen sie die spontane und sehr direkte Obdachlose Johanna. Sie gibt den beiden einen ganz neuen Blick auf das Leben.
Seit längerem beschäftige er sich mit der Thematik, sagt Grassmann. Mal ernst, mal humorvoll stellt der Schauspieler den Tod dar. In diesem Stück ist er allerdings nicht auf, sondern neben der Bühne zu finden. Er hat es geschrieben und führt Regie.
Finanziert wird das Ganze von der noch jungen Aachener Stiftung MaMiMo. Als Coach hat Grassmann für das Unternehmen der Stiftungsgründer gearbeitet. Die waren von seiner Arbeit ganz offensichtlich derart angetan, dass er den Auftrag erhielt, das Projekt umzusetzen. Denn es sollten Profis vor und auf der Bühne sein, die die Thematik kind- und jugendgerecht aufarbeiten. Zwei von ihnen sind Judith Schwendiger, Schauspielerin, Sprecherin und Sängerin, sowie Patrick Lutz. Er ist Schauspieler, Gesangspädagoge, Regisseur und Sänger. Beide kennen sich von der Schule und von der Theaterschule Mobilé.
Besonders geeignet sei „Die große Reise“ für den Religions-, Ethik- und auch den Deutschunterricht als Einstieg ins Thema, sagt Grassmann. Es soll keine Auseinandersetzung mit dem Sterben aus religiöser Sicht sein, sondern vielmehr eine Gesprächsanregung bieten, um sich möglichst unbefangen mit der Problematik auseinanderzusetzen. Zielgruppe sind vornehmlich Kinder und Jugendliche im Alter zwischen elf und 18 Jahren, aber auch allen anderen Gruppen und Vereinen wird das Stück angeboten. Das Besondere daran: Die Aufführungen sind dank der Stiftung kostenfrei. „Wir spielen bundesweit vor kleinem wie großem Publikum“, sagt Grassmann.
Die Aufführungen in Sulzschneid sind am Freitag, 17., und am Sonntag, 19. September, jeweils ab 20 Uhr im Vereinsheim. Es gilt die 3G-Regel. Reservierung der Plätze per E-Mail unter info@stefangrassmann.de
(Bericht mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)
Jugendlicher stirbt bei Unfall
Es waren dramatische Szenen, die sich am frühen Freitagabend beim Feuerlöschweiher in Sulzschneid abgespielt haben. Ein Traktor und der Fahrer eines Leichtkraftrads waren zusammengestoßen. Der 17-jährige Zweiradlenker kam dabei ums Leben. Der Fahrer des Traktors erlitt einen Schock. Auch Ersthelfer, die unmittelbar nach dem Unfall eintrafen, waren fassungslos. Die Rettungskräfte hatten sich längere Zeit vergeblich um das Leben des Jugendlichen bemüht. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz (mehr).
Petition für besseres Baden am Baldaufweiher
Der Gartenbauverein Sulzschneid sammelt derzeit Unterschriften für eine Petition ans Landratsamt Ostallgäu. Was sie damit bezwecken? Am neuen Damm des Baldaufweihers soll ein Einstieg oder ein Steg geschaffen werden, von dem aus die Badegäste besser in das Gewässer kommen können. Der bisherige Einstieg war im Zuge der Sanierung beseitigt worden. Es gibt zwar eine Badestelle im Bereich eines kleinen Parkplatzes, aber der führt fußläufig über einen Untergrund, der eine große Verletzungsgefahr birgt. Deshalb wird ein solcher Steg, wie es ihn bisher gab, sehr vermisst. Ein paar Mitglieder des Gartenbauvereins sind in Sulzschneid unterwegs, um Unterschriften zu sammeln. Wer sich selbst in eine Liste eintragen will, kann dies am Schaukasten an der Kirche. Dort hängt eine Liste aus.
Corona-Wert wieder über 50: Was das bedeutet
An drei aufeinanderfolgenden Tagen liegt der Corona-Inzidenzwert im Ostallgäu wieder bei über 50. Das hat Folgen zum Beispiel für Treffen im privaten Kreis oder in Vereinen. So heißt es in der Verordnung: Der gemeinsame Aufenthalt im öffentlichen Raum, in privat genutzten Räumen und auf privat genutzten Grundstücken ist nur mit den Angehörigen des eigenen Hausstands sowie zusätzlich den Angehörigen zweier weiterer Hausstände gestattet- Dabei darf die Gesamtzahl von zehn Personen nicht überschritten werden. Die Beschränkung gilt nicht für eine private Zusammenkunft, an der ausschließlich geimpfte oder genesene Personen teilnehmen. Wenn auch nicht Geimpfte oder nicht Genesene dabei sind, zählen nur die diese. Die Verordnung findet ihr hier.
Update vom 25. August: Inzwischen liegt der Wert wieder unter 50 bei 46,0. Sobald die 7-Tage-Inzidenz an fünf Tagen in Folge den Schwellenwert von 50 wieder unterschreitet, wird das Landratsamt dies entsprechend bekannt geben.
Führungswechsel zeichnet sich beim FCS ab
Nach über einem Jahr durften sich die Mitglieder des FC Sulzschneid endlich wieder zu einer Versammlung treffen und die begann mit Worten, die einen Abschied ankündigten. Vorsitzender Markus Waldvogel will bei den Wahlen im nächsten Jahr nicht mehr kandidieren. Die Erweiterung des Vereinsheims und die Sanierung des Sportplatzes, der einem Neubau glich, hätten „trotz eines super Teams um mich herum“ an den Kräften gezehrt.
Insgesamt war sein Bericht sehr positiv: Obwohl das sportliche Angebot in der Corona-Zeit nahezu bei Null war, hätten nur wenige Mitglieder den Verein verlassen. Auch die finanzielle Situation, die später Kassier Christian Steger im Detail beschrieb, sei deshalb positiv. Deshalb habe der Vorstand entschieden, Geld für einen neuen Sportplatz-Mäher freizugeben.
Fußball Sportlich sei es ein Auf und Ab gewesen, schilderte Technischer Leiter Klaus Rohde. „Wir durften nicht, was wir am liebsten machen.“ Als Vorbereitung nach der fußballlosen Zeit haben die Spieler mit einer Laufchallenge bestritten und dabei 1000 Euro für einen sozialen Zweck gesammelt. Nun aber starte wieder die Saison mit bewährten Spielern und neuem Trainerteam. Eine Besonderheit sei der Totopokal gewesen. Seit langem habe die Mannschaft einmal wieder die zweite Runde erreicht und sei dort unglücklich im Elfmeterschießen ausgeschieden.
Ebenso wie Rohde hob Abteilungsleiter Gerhard Schmid das gute Verhältnis in der SG hervor. „Die Zusammenarbeit mit dem TSV Bertoldshofen ist eine riesen Sache. Die Gründung der Spielgemeinschaft war die richtige Entscheidung“, sagte er. Um besser miteinander zu verschmelzen, sei eine Anfrage des TSV Marktoberdorf über eine Zusammenarbeit abgelehnt worden.
Fußball-Jugend In der Jugend arbeiteten bisher Sulzschneid, Bertoldshofen und der TSV Marktoberdorf als SG MOD Jugend zusammen, berichtete Kevin Settele. Doch nun habe der TSV seine Fußball-Abteilung geschlossen, das betreffe auch die Jugend. Viele Spieler des TSV blieben, andere schlossen sich anderen Vereinen an. Lediglich eine C-Jugend könne der FCS aus eigener Kraft stellen, alle anderen jüngeren Altersklassen liefen in Kooperation, wobei statt des TSV nun der FSV Marktoberdorf dazukomme.
Korbball Für den Winter plane der Verband eine Hallenrunde, sagte Johanna Knestel. Sulzschneid stelle nur noch ein Damenteam. Die U19 musste nach drei Abgängen mangels Personal aufgelöst werden.
Der stellvertretende SG-Leiter Manfred Enzensberger dankte den Sulzschneidern vor allem für die gute Jugendarbeit und zog ein positives Fazit: „Drei Jahre gibt es nun die SG und es läuft sehr gut.“
Mit nachdenklichen Worten schloss Waldvogel die Versammlung: „Es wäre schön, wenn alles wieder normaler werden würde und nicht mehr alles von der Pandemie bestimmt wird.“
Die Geehrten:
50 Jahre: Karl Griesmann
40 Jahre: Manfred Dodel, Hans Haag, Inge Haag, Leonhard Haag, Hannelore Schmid, Dieter Schwendtner, Andreas Zaschka
25 Jahre: Richard Erhart, Alexander Filke, Andreas Filke, Bettina Fischer, Stefan Hampp, Matthias Kaufmann, Jürgen Klaus, Thomas Kösel, Heiko Kümmerle, Richard Schmölz, Barbara Schreyer, Petra Selb, Karin Settele, Kevin Settele, Roland Settele, Günther Spieß
(af, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)
Brauer ehren Sulzschneider für Bieroper
Bei einer Feierstunde im GOP Varieté Theater in München haben der Bayerische Brauerbund und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband die Macher der „Bieroper“ ausgezeichnet. Simone Werner und Andreas Baur erhielten den Preis „Goldene Bier-Idee 2021“ für ihr Singspiel rund um den Gerstensaft, das im November 2019 im Stadltheater in Blonhofen uraufgeführt wurde.
Baur, der aus Sulzschneid bei Marktoberdorf stammt, hat an der Nürnberger Musikhochschule Saxofon studiert und lebt inzwischen in der Frankenmetropole. Knapp 20 Jahre lang war er Mitglied der erfolgreichen Party-Band Allgäu-Power. Nun sind er und Simone Werner „Die Opernmacher“ und wollen dem traditionellen Singspiel neues Leben einhauchen. Erstes Projekt war die nun prämierte „Bieroper“.
Der Vize-Präsident des Bayerischen Brauerbundes, Dr. Michael Möller, würdigte in seiner Laudatio „das innovative Crossover-Konzept, das Bier und Oper auf höchst unterhaltsamer Art und Weise miteinander verbindet“. Das Singspiel sei nicht nur für traditionelle Operngänger, sondern für ein breit gefächertes Publikum konzipiert worden. Mit Gesang, Schauspiel und Tanz wird die Geschichte des Bieres, angefangen bei Adam und Eva im (Bier-)Garten-Eden erzählt. „Inhaltlich verknüpft die ,Bieroper’ fiktive und reale Erzählelemente geschickt und bringt dem Zuschauer die Entstehung und die Kulturgeschichte des goldenen Elixiers nahe“, sagte Möller. „Ordentlich Oper und Humor – durchgeknallt bunt serviert. Darauf hat die Welt, oder zumindest das Bierland Bayern gewartet!“, schloss der Brauerbund-Vizepräsident seine Würdigung.
Die ausgebildete Mezzosopranistin und Tänzerin Werner schuf 2019 zusammen mit Baur, der für Texte und Arrangements verantwortlich war, das auch musikalisch sehr vielfältige Musiktheater. Zwei Premieren-Veranstaltungen in Blonhofen waren ausverkauft und wurden vom Publikum bejubelt. Mit der erfolgreichen Uraufführung im Ostallgäu sollte der Grundstein für eine Tournee der „Bieroper“ quer durch die Republik gelegt werden. Erste Gespräche mit möglichen Partnerbrauereien und -Bühnen hätten bereits stattgefunden. Doch dann machte die Corona-Pandemie auch diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung, berichteten die Beteiligten.
Doch nun zeigte sich das Ensemble wieder startklar und präsentierte bei der Preisverleihung einen 30-minütigen Auszug aus der „Bieroper“ auf der GOP-Bühne. „Wir wollen, dass sich unsere Zuschauer mit dieser überschäumenden Lebensfreude anstecken lassen und dieses würzige, spritzige und einzigandere Erlebnis auf die Bühnen unseres Landes bringen“, erklärte Baur nach der gelungenen Kostprobe. Zum Ensemble zählen acht Orchestermusikern, eine Erzählerin und den vier Gesangssolisten.
Mit dem Preis „Goldene Bier-Idee“ werden 1999 Personen oder Initiativen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um die Präsentation bayerischer Bierspezialitäten verdient machen. (von Martin Frei, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)
Weitere Informationen unter www.die-bieroper.de
Viel Applaus für „S‘ Dorf- der Film“
Das Publikum war ziemlich aufgeregt und die Kinder wurden immer nervöser in der zum Kino umfunktionierten Sulzschneider Turnhalle. 47 schauspielende Akteure waren bei dem Projekt „S‘ Dorf – der Film“ beteiligt – davon 14 Kinder – fast alle aus Sulzschneid. Auch die Drehorte waren besonders: Sparkassenfiliale Westendorf, Bahnhof Lengenwang, Grundschule St. Martin in Marktoberdorf und weitere 20 Kulissen in Sulzschneid.
Angefangen hat das Projekt 2019. Nachdem viele der mitwirkenden Kinder seit ein paar Jahren immer wieder Theater im kleinen Sulzschneid spielen, hatte Stefan Grassmann die Idee zu einem Film. In dem sollte es keine Hauptrollen geben, sondern die Auftritte sollten möglichst gleich verteilt sein. So hat sich auch das Drehbuch entwickelt. Es geht um eine Mädels- und Jungsbande, die erst gegeneinander kämpfen, dann gegen zwei Ganoven antreten und zum Höhepunkt ein wildes Seifenkistenrennen bestreiten.
Das Konzept ist aufgegangen. Viele komische und lustige Szenen tragen den Film, die den kleinen wie großen Schauspielern auf den Leib geschnitten wurden. Beim Drehen wurden die Texte so verändert, dass sie den Schauspielern in den „Mund“ passten. Dadurch gab es immer wieder Platz für spontane Ideen und das merkt man dem Film an. Die Beteiligten wirken alle sehr präsent und man spürt ihre Freude. Bei den Outtakes am Ende des Films sieht man dann wieviel gelacht und gealbert wurde.
Grassmann war die entspannte Atmosphäre am Set immer sehr wichtig, auch wenn das mit den Kindern nicht immer so gelang. Doch nur dadurch behielten die Kinder Ihre Motivation über die Spanne von zwei Jahren, die die Dreharbeiten dauerten. Hervorzuheben ist die große Bereitschaft mitzumachen. Es wurden viele Sulzschneider gefragt, die dann auch spontan kleine und größere Rollen übernahmen. Plötzlich sah man Talente, die man denjenigen vorher nicht zugeschrieben hat.
Neben vielen guten Schauspielleistungen ist auch die besondere Filmmusik von Manfred Selb hervorzuheben. Er entwickelte groovige Technostücke, witzige Untermalungen und mehrstimmige Sätze. Immer wieder kombinierte er das mit handgemachter Volksmusik.
Die Kinobesucher kamen in jedem Fall auf ihre Kosten. Es wurde viel gelacht und zum Ende der Aufführung gab es großen Applaus für alle Beteiligten. „So einen verrückten Banküberfall habe ich noch nie gesehen“, lautet eine Meinung. Ein anderer Zuschauer fand „den Tanz mit einem Staubsauger voll nice“. Und auch eine Frage kam auf: „Wie baut man eine wassergefüllte Luftballon-Zerstörungsmaschine?“ Auch die Aufführung in der Martinsschule war ein voller Erfolg.
Im Herbst kann man dann den Film wieder in Sulzschneid in der Halle zu sehen. Termine sind für den 5., 6. und 7. November geplant.
Außerdem gibt es eine Lesung. Sie beinhaltet Interviews von Menschen, die viel Unerwartetes und Spannendes aus den 30er bis 60er Jahren zu erzählen haben. (von Stefan Grassmann)