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Ein Schmuckkästchen für ganz Sulzschneid

„Ein bedeutsamer Tag in der 900-jährigen Geschichte“, sagte Ortssprecher Roland Müller. Von einer „Kraftanstrengung aller Beteiligten“ und einer „reifen Leistung“ sprach Marktoberdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell. Als ein „Schmuckkästchen, das jeden Cent und jeden Tropfen Schweiß wert ist“, bezeichnete sie Landrätin Maria Rita Zinnecker. Alle Redner waren beim Festakt begeistert von der sanierten und erweiterten Sulzschneider Mehrzweckhalle.
Projektleiter Richard Siegert nannte kurz die Zahlen: 1,5 Millionen Euro kostete es, die Halle auf Vordermann zu bringen in Sachen Brandschutz, Energie, Dachkonstruktion, Sporthalle und einiges mehr. Hinzu kamen 750000 Euro für den Anbau, in den die Fußballer eingezogen sind. Darüber befindet sich der neue Proberaum der Musikkapelle, der auch für Schulungen der Feuerwehr genutzt werden kann. Es wurde dabei ebenso klar, wie viel Eigenleistung die Sulzschneider für das Bauwerk erbracht haben. Sie haben einen Wert von etlichen tausend Euro. Allein bei den Fliesenarbeiten beläuft sich die Summe auf 30000 Euro.
Besonderes Lob erhielt Gerhard Schmid, den Müller als „Ansprechpartner, Mittler, Organisator und manchmal auch Prellbock“ beschrieb. Schmid wiederum dankte für die Hilfe eines jeden: „Selbst vermeintlich kleinste Arbeiten waren wichtig.“ Walter Sirch und Konrad Jocham, die ihm zur Seite standen, beschrieb er als „meine rechte und linke Hand“, als „mein Herz“ bezeichnete er Roland Müller.
Mit markigen Worten und in kabarettistischer Weise beschrieb Walter Sirch noch einmal, dass die Stadträte noch rechtzeitig erkannt hätten, dass das Vereinsheim, in Sulzschneid kurz die Halle, eben nicht „wegen der paar Hansl“ oder den Wählerstimmen saniert werden musste, sondern weil sie eben für die Sulzschneider lebenswichtig ist. „Wir freuen uns, dass sie so schön geworden ist“, sagte er.

Dem Favoriten unterlegen

Mit 0:3 hat der FC Sulzschneid das Heimspiel gegen den favorisierten Tabellendritten FC Blonhofen verloren. Die Gastgeber hatten zwar auch genug Torchancen, verwerteten sie aber nicht. Alle drei Tore schoss Andreas Immerz. Er begann mit seinem Torfestival früh (3.) und erhöhte auf 2:0, als Sulzschneid nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl war (56.).  Der Schlusspunkt war das 3:0 in der 87. Minute. Der FCS gerät damit immer mehr in Bedrängnis im Kampf gegen den Abstieg.

Zu früh gefreut

3:3 hieß es am Ende des Nachholspiels zwischen dem FC Sulzschneid II und dem SSV Wertach II. Die Gastgeber gingen mit dem Selbstvertrauen aus den letzten Spiele früh mit 2:0 in Führung. Die erste Halbzeit lief sehr ausgeglichen und Wertach konnte verkürzen. Durch ein Eigentor ging der Gastgeber in Hälfte zwei sogar 3:1 gegen den Tabellenführer in Führung und versuchte, den Vorsprung zu verwalten. Das rächte sich und das spielstarke Team aus Wertach konnte durch einen berechtigten Elfmeter verkürzen und kurz vor Spielende sogar ausgleichen. Somit blieb es aufgrund beider Halbzeiten und Torchancen auf beiden Seiten beim glücklichen, aber verdienten Unentschieden.
Torschützen für Sulzschneid II waren Florian Schmid und Richard Erhart. Hinzu kam ein Eigentor aus Wertach.

Sieg mit dem Schlusspfiff

Schluss ist, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Diese Erfahrung machte der SSV Wertach beim FC Sulzschneid. Der kämpfte wahrlich bis zu letzten Minute und wurde belohnt. In der 94. Minute erzielte der Marcel Zimmermann den ersehnten Siegtreffer. Franz Brugger hatte früh per Elfmeter getroffen (5.), aber Wertach schoss den Ausgleich (26.). Es war insgesamt ein sehr zerfahrenes Spiel. Ein Spielfluss war kaum vorhanden. Zu oft musste die Partie nach kleinen Foulspielen unterbrochen werden. Elf Gelbe Karten und eine Gelb-Rote gab es deshalb. Sulzschneid hat mit diesem Erfolg wieder die Abstiegsränge verlassen.

Das Spiel der zweiten Mannschaft wurde auf kommenden Dienstag verschoben.

Spannender Kampf um die Wurst

Um gute Zehntelringe ging es beim Er-und-Sie-Schießen. 14 Paare – es mussten nicht immer Frau und Mann sein – kämpften um die Preise. Hauptgewinn war ein Präsentkorb mit Wurst. Aber es gab auch Käse, Wein, Obst, Verzehr- und Getränkegutscheine. Für jedes Paar war etwas dabei. Dabei gab es einen spannenden Kampf um den Sieg. Den Ausschlag gab das bessere Einzelergebnis. So wurden Konrad und Christian Rauch mit 108 (50 und 58) Ringen Sieger vor Marlies und Günter Jüngling mit ebenfalls 108 (57 und 51). Dritte wurden Laura Reichhart und Florian Schmid mit 103 Ringen. Auf Platz vier kamen Markus Schmid und Andreas Filke mit 97, auf Platz fünf Petra und Rudi Fischer mit 95 Ringen.

Beim Osterschiessen erfolgreich

Jugendkönigin Beatrice Reichhart hat auch beim Osterschießen abgeräumt. Mit 44,25 Punkten siegte sie. Zweiter wurde Florian Heckel (41,2),  Dritte Laura Reichhart (40,36). In der Schützenklasse führte Bernhard Hipp mit 52,48 das Klassement an. Erna Fahr kam auf 51,44 und Markus Erhard auf 51,39.  Ebenfalls mehr als 50 Punkte erzielten Arthur Reichhart (50,46) und Manuela Reichhart (50,33).

Vier Eier im eigenen Netz

Gegen den wohl neuen Meister SV Wald hat der FC Sulzschneid mit 2:4 verloren. Schon zur Pause führte der Gast mit 3:0. Die Hoffnung vielleicht auf einen Punkt nach dem Tor von Christoph Eierstock (53.) währte nur kurz. Wald erhöhte wieder (62.). Noch einmal traf Sulzschneid – durch Andi Teibtner per Elfmeter (75.). Und für den Walder Daniel Purschke gab es Rot. Weil überraschend Seeg in Nesselwang gewonnen hat, ist Sulzschneid wieder auf den vorletzten Platz abgerutscht.

Sulzschneid 2 hat gegen Wald/Leuterschach 2 0:2 verloren.

Den Abstiegsplatz verlassen

Langsam, aber sicher entwickeln sich die Sulzschneider zu den Unentschieden-Königen der Kreisklasse. Auch gegen Buching-Trauchgau gab es nur ein Remis. Dabei hatte der FCS wieder einmal geführt. Franzi Brugger hatte getroffen (55.).  Doch kurz vor Toresschluss erzielte der Gast den Ausgleich. Weil der TSV Seeg verloren hat, hat Sulzschneid wenigstens die Abstiegsränge verlassen. Im nächsten Spiel an Ostermontag kommt Spitzenreiter Wald nach Sulzschneid.

Besser lief es für die Zweite. Sie schlug Buching/Trauchgau mit 4:0 durch Tore von Markus Settele, Matthias Köpf, Bernhard Hipp und Till Richter.

Gast rettet Sulzschneid einen Punkt

Das 2:2 der Sulzschneider gegen den TSV Hopferau-Eisenberg war nichts für schwache Nerven. Franzi Brugger hatte den FCS quasi mit dem Pausenpfiff in Führung gebracht. Dachten die Sulzschneider zumindest. Denn der Schiedsrichter ließ noch etwas nachspielen. Der TSV nutzte das zum Ausgleich. Ab der 70. Minute spielte der Gast nach Gelb-Rot in Unterzahl. In der 73. Minute war das Kräfteverhältnis wieder ausgeglichen. Auch ein Sulzschneider musste vom Platz.  Gut zehn Minuten später ging Hopferau in Führung.  In der 88. Minute die nächste Gelb-Rote, wieder für  Sulzschneid. Der FCS schien am Boden, die Niederlage perfekt. Doch in der 92. Minute der umjubelte Ausgleich – Eigentor Hopferau. Was soll’s. Punkt ist Punkt.

Passionssingen erbringt 490 Euro

Am Abend des fünften Fastensonntags, auch Passionssonntag genannt, luden die Sulzschneider Musikschaffenden wieder zum traditionellen Passionssingen in die Pfarrkirche St. Pankratius nach Sulzschneid ein. Dort waren rund 40 Mitwirkende in Aktion und beschrieben abwechslungreich und tiefgründig die Bedeutung des Kreuzes Jesu. Pfarrer Michael Vogg, der von 2001 bis 2004 Kaplan in Sulzschneid gewesen war, übernahm die geistliche Begleitung und beteiligte sich auch mit seiner vollen und kräftigen Stimme mit Liedbeiträgen am kurzweilig gestalteten Programm. Walter Sirch trug die von Florian Steinacher verfassten Texte vor und übertrug so die Liedstrophen des Liedes „O du hochheilig Kreuze“ auf unser heutiges Leben. So schmückten der Sulzschneider Kirchenchor und Landjugendchor, das Zithertrio und der Viergesang die Themenabschnitte mit Gesang und Musik aus, in denen das Kreuz unter anderem mit einem Schlüssel zum Himmel oder einer sicheren Brücke beschrieben wurde. Das Programm ausgearbeitet und den Abend organisiert hatte wieder der Sulzschneider Organist und Kirchenpfleger Florian Steinacher. An Spenden für die Renovierung des Missionskreuzes kamen 490 Euro zusammen.