Eigentlich sollten selbstgefertigte Palmboschen im Vorzeichen der Kirche abgestellt und dann vom Pfarrer gesegnet werden. Das ist nun auf Weisung des Bistums nicht mehr möglich. Stattdessen sieht das Bistums vor, dass die Gläubigen zu Hause selbst ein Segensgebet sprechen. Ähnlich sieht es zum Osterfest aus. „Die Segnung von Osterkerzen und die Speisesegnung für die Gläubigen sind im Gottesdienst nicht möglich. Die Gläubigen sollen wie im Hausgottesdienst des Bistums vorgesehen – ein Segensgebet über die Speisen und die Osterkerze sprechen“, heißt es auf der Bistumshomepage (mehr).
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Weitere Absagen
Das öffentliche Leben liegt auch in Sulzschneid ziemlich lahm. Der Sportplatz darf nicht genutzt werden und das Vereinsheim ist bis auf Weiteres wegen der Ausgangsbeschränkung und des Versammlungsverbots geschlossen. Das bedeutet: Auch das Schießen fällt in nächster Zeit aus.
Unterdessen hat das Bistum Augsburg verfügt, dass Gottesdienste unter Ausschluss der Öffentlichkeit gefeiert werden. Dies gilt bis einschließlich den Weißen Sonntag. Das wiederum bedeutet, dass sogar an Ostern öffentlich keine Messen gefeiert werden. Die Gläubigen sollen jedoch erfahren, wann der Pfarrer den Gottesdienst feiert, um in dieser Zeit von zu Hause aus in einer Gebetsgemeinschaft untereinander verbunden zu sein (mehr).
Fussballer helfen
Für die Zeit der Ausgangsbeschränkung während der Corona-Krise organisiert der FC Sulzschneid einen Einkaufsdienst. Er ist vorgesehen für Ältere, Kranke, Verunsicherte und diejenigen, die unter Quarantäne stehen. „Da gerade diese Gruppen sehr anfällig auf das Coronavirus reagieren können, wollen wir diese Menschen durch unser Engagement schützen“, sagt FCS-Vorsitzender Markus Waldvogel. Der Dienst ist kostenlos, es ist nur der Einkaufswert zu zahlen. Wer die Hilfe in Anspruch nehmen möchte, meldet sich bei Markus Waldvogel (Kontaktdaten).
Gottesdienst live aus St. Martin
Die Kirchen sind zwar derzeit für Gebete geöffnet, Gottesdienste müssen aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Eine Alternative bieten daher Online-Gottesdienst. So überträgt die Pfarreiengemeinschaft Marktoberdorf am morgigen Sonntag, 22. März, ab 10.30 Uhr die Messe mit Pfarrer Oliver Rid aus St. Martin in einem Livestream. Auch das Bistum Augsburg bietet mehrere solcher Möglichkeiten an (mehr).
Zwei Mandate für Richard Wagner
Sulzschneid ist wieder mit einem eigenen Vertreter im Stadtrat. Richard Wagner hat für die Bayernpartei ein Mandat gewonnen (mehr). Bisher war Roland Müller Ortssprecher und hat so die Belange des Dorfes zur Sprache gebracht, aber er besaß kein Stimmrecht. Das hat sich nun wieder geändert. Doch das ist nicht der einzige neue Posten für Richard Wagner: Er ist für die Bayernpartei als Stimmenbester im Landkreis auch in den Kreistag eingezogen. Dort sitzt mit ihm Bezirksrat Andreas Settele aus Kühmoos – auch nicht so weit weg von Sulzschneid (mehr).
Zwangspause auch für Fussballer
Die Bekämpfung des Coronavirus hat auch Folgen für die Fußballer der SG Bertoldshofen-Sulzschneid und die Jugend. „Der Vorstand des Bayerische Fußball-Verbandes (BFV) setzt den Spielbetrieb im Bereich des BFV bis auf Weiteres aus. Zudem hat der Vorstand beschlossen, dass eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs frühestens nach dem 19. April (Ende der Osterferien) und auch nur mit einer Vorankündigung von mindestens 14 Tagen erfolgen wird, um allen Vereinen in Bayern reichlich Planungssicherheit zu geben. Aufgrund der Sperrung sämtlicher Sportanlagen durch die Bayerische Staatsregierung ist bis auf Weiteres auch kein Trainingsbetrieb möglich“, heißt es in einer Mitteilung des Verbands. (mehr)
Bistum setzt Gottesdienst aus
„Das Bistum Augsburg stellt ab sofort die Feier von allen öffentlichen Gottesdiensten, d.h. Eucharistiefeiern und alle anderen liturgischen Feiern, an allen Orten auf seinem Gebiet ein. Diese Regelung gilt vorerst bis Freitag, 3. April 2020.“ Dies hat die Diözese bekanntgegeben. Am Wochenende waren noch Gottesdienste gefeiert worden unter der Auflage, dass nicht mehr als 100 Personen daran teilnehmen dürften. Nun ist die Diözese dem Bespiel andere Bistümer in Deutschland gefolgt.
Konkret heißt das: Beerdigungen finden weiterhin statt, allerdings nur mit dem engsten Kreis der Hinterbliebenen. Die Totenmesse wird nachgeholt. Taufen und Trauungen finden bis einschließlich 30. April nicht mehr statt. Firmungen, die für März und April vorgesehen waren, werden abgesagt. Auch Erstkommunionen, die bis 26. April hätten stattfinden sollen, werden verschoben.
Schon zuvor hatte das Bistum gesagt, dass Chorproben generell, aber ebenso Senioren- oder Firmnachmittage bzw. Elternabende im Zweifel abgesagt werden sollen. Bei Sitzungen von Gremien, Konferenzen, Treffen von Gruppen, Fortbildungen im kleineren Kreis sollte genau geprüft werden, ob diese derzeit unverzichtbar sind bzw. nicht doch verschoben werden können. Nötige Abstimmungen und Absprachen untereinander seien alternativ per Telefon bzw. digital vorzunehmen. (mehr)
Saison zu Ende
Mit sofortiger Wirkung sind alle Rundenwettkämpfe abgesagt. Das hat der Sportschützengau soeben mitgeteilt. Damit endet für die Schützen die Saison. (mehr)
Verschoben sind dagegen die Siegerehrung und das Finalschießen zum Magnus-Stuiber-Turnier.
Vorerst kein Übungsschiessen
Die Sulzschneider Schützen folgen wegen des Coronavirus der Empfehlung des BSSB. Heißt: Das Übungsschießen fällt bis einschließlich 24. März aus. Davon betroffen ist also auch das erste Osterschießen. Wie es danach weitergeht, wird kurzfristig entschieden. Die Rundenwettkämpfe werden laut Gau wie geplant fortgesetzt. Ist ohnehin nur noch eine Runde. Es wird jedoch empfohlen, Abstand zu halten. Absagt wurden inzwischen sämtliche weiterführenden Meisterschaften, also von der Gau- bis zur deutschen Meisterschaft.
Erste feiert ungeschlagen ihren Gruppensieg
Vorzeitig hat die erste Mannschaft in der Gauoberliga ihren Gruppensieg gefeiert. Dazu fehlte ihr noch ein Punkt aus zwei Wettkämpfen gegen die direkten Verfolger Blöcktach 1 und Leuterschach 3. Bereits im ersten Anlauf gelang das gegen Böcktach mit einem 2:1-Erfolg. Nach vier Duellen stand es unentschieden, die Ringzahl von 1498:1476 sprach für die Sulzschneider.
Einen Punkt hatte Petra Fischer beim 381:386 gegen Milena Kukla abgegeben. Zweimal 93 Ringe kosteten ihr trotz 99 und 96 Ringen im zweiten und dritten Band den Sieg.
Auch Arthur Reichhart unterlag. 375:377 hieß es gegen Jürgen Horn. Dabei hatte Arthur nach 30 Schuss noch geführt. Mit 96, 94 und 95 Ringen lag er zwei Ringe vor seinem Konkurrenten. Doch der schoss in der Schlussrunde 94 Ringe, Arthur 90.
Dagegen feierte Markus Erhard mit 377:349 gegen Nora Brunold einen klaren Erfolg.
Den zweiten Punkt steuerte Kathrin Habiger bei – nach einem wahren Krimi. Sie startete mit 92, 88 und 90 Ringen. Somit lag sie gegen Tobias May (91, 91, 91) mit drei Ringen im Hintertreffen. Auch im vierten Band schoss Tobias 91 Ringe, doch Kathrin überholte ihn mit 95 Ringen. So hieß es 365:364.
Erste Niederlage vermieden, Gruppensieg in der Tasche. Herzlichen Glückwunsch. (mehr)