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Kirchenverwaltung gewinnt das Vereineschießen in Sulzschneid

Nach einer langen Pause, bedingt auch durch Corona, haben die Kleintiroler Standschützen wieder ein Vereineschießen organisiert. Es schien, als habe die Bevölkerung darauf gewartet. Die Beteiligung von 148 Personen war zwar etwas geringer als vor sechs Jahren, dafür stellten sie mit 31 aber deutlich mehr Mannschaften. Bis zu fünf Personen bildeten ein Team, vier kamen in die Wertung.

Dabei gelang der Kirchenverwaltung das Kunststück, mit eben nur vier Schützen den Sieg in der Mannschaftswertung zu holen. Franz Brugger (65), Florian Steinacher (57), Matthias Brugger (55) und Andreas Filke (46) kamen auf 223 Ringe. Auf Platz 2 lagen die Milcherzeuger Sulzschneid (Johannes Eggensberger 66, Konrad Wohlfart 55, Andreas Osterried 51, Arthur Reichhart 48 und Laura Wohlfart 44) mit 220 Ringen. Dritter wurde die Feuerwehr (Tobias Knestel 64, Tizian Gellner 63, Felix Schuttack 49, Harald Hörmann 43 und Richard Wagner 30) mit 219 Ringen.

Beim Sulzschneider Vereineschießen hat die Mannschaft der Kirchenverwaltung gewonnen und wurde von Schützenmeister Markus Schmid (Mitte) ausgezeichnet. (c) Laura Reichhart

Das Besondere am Vereineschießen war die Zehntelwertung. Also nur das, was bei den Ringen als Nachkommastelle angezeigt wurde, kam auch in die Wertung. Dadurch hatten auch Ungeübte beste Chancen.

Beim Sulzschneider Vereineschießen hat Günther Strobel von der Mannschaft Trachtler aktiv in der Eizelwertung mit 68 Ringen gewonnen. Dazu gratulieren Schützenmeister Markus Schmid (Mitte) und sein Stellvertreter Christian Rauch. (c) Laura Reichhart
Den dritten Platz der Einzelwertung beim Sulzschneider Vereineschießen erreichte Vanessa Kümmerle von der FCW-Damenmannschaft mit 65 Ringen. (c) Laura Reichhart

Das zeigte sich auch in der Einzelwertung, die die Nichtschützen dominierten. So lag Günther Strobel (Trachten aktiv) mit 68 Ringen ganz vorn. Johannes Eggensberger (Milcherzeuger) mit 66 folgte vor Vanessa Kümmerle (FCB-Damen) und Franz Brugger (Kirchenverwaltung) beide trafen 65 Ringe, Vanessa hatte jedoch sage und schreibe fünf Neuer, Franz zwei. Fünfter wurde Feuerwehrkommandant Tobias Knestel mit 64 Ringen. Einen Sonderpreis für den letzten Platz erhielt Peter Steger (Trachten aktiv) für 26 Punkte.

Niemand ging beim Sulzschneider Vereineschießen leer aus. Das erlebte auch Peter Steger von den Trachtlern aktiv, der trotz des letzten Platzes einen Sonerpreis erhielt. (c) Laura Reichhart
Zur Unterhaltung bei der Siegerehrung spielten die „Kloischwänzlar“ auf. (c) Laura Reichhart

Bayerischer Verdienstorden für Günter Frey

„Traumschiff“-Kapitän Florian Silbereisen und sein Vorgänger Sascha Hehn, die Skiläuferin Viktoria Rebensburg, Schiedsrichter Deniz Aytekin und auch Günter Frey aus Sulzschneid: Ihnen allen hat Ministerpräsident Markus Söder im Antiquarium der Münchner Residenz den Bayerischen Verdienstorden verliehen. Insgesamt wurden 88 Persönlichkeiten ausgezeichnet.

Günter Frey wurde für seine vielfältigen und langjährigen Verdienste geehrt. Seit 1985 engagiert er sich beim Trachtenverein „D‘ Hohenwaldegger“, ist seit 2017 Landesjugendvertreter beim Bayerischen Trachtenverband und seit 2021 deren Landesvorsitzender.
Söder sagte: „Herzlich willkommen im exklusivsten Club Bayerns mit maximal 2000 lebenden Ordensträgern. Es ist mit die höchste Auszeichnung, die der Freistaat Bayern vergibt. Die neuen Ordensträger haben große Leistungen für unser Land erbracht. Sie geben anderen Kraft, Unterstützung und Orientierung durch ihr Vorbild. Die Auszeichnung ist Dank für die großen Verdienste um Bayern, Ansporn weiterzumachen und Motivation für die Bürgerinnen und Bürger. Herzlichen Glückwunsch zum Bayerischen Verdienstorden. Sie alle dürfen stolz auf sich sein!“

Der Bayerische Verdienstorden ist durch das Gesetz über den Bayerischen Verdienstorden vom 11. Juni 1957 geschaffen worden. Er wird „als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk“ verliehen. Eine Besonderheit des Bayerischen Verdienstordens ist, dass die Zahl der lebenden Ordensträger auf 2000 begrenzt ist.

Sulzschneider nimmt in Rom Abschied von Papst Benedikt XVI.

„Es war eine traurige, aber sehr schöne Veranstaltung“: Mit diesen Worten fasst Günter Frey seine jüngsten Erlebnisse zusammen. Der Sulzschneider durfte als Vorsitzender mit seinen Stellvertretern den Trachtenverband Bayern beim Trauergottesdienst für den emeritierten bayerischen Papst Benedikt XVI. in Rom repräsentieren.
Vor zehn Jahren, als der damals noch amtierende Papst seinen 85. Geburtstag gefeiert hatte, war Frey bereits in Rom – damals als Landesjugendvorsitzender. Nach dem Dankgottesdienst gab es einen persönlichen Empfang im kleineren Rahmen mit dem Oberhaupt der Katholiken. Junge Trachtler tanzten, es gab Blasmusik. Die Stimmung passte zum traumhaft schönen Wetter.

Von diesem Platz aus verfolgten die Führungsspitze der bayerischen Trachtler um Günter Frey die Trauerfeier auf dem Petersplatz. (c): Günter Frey


Als Erinnerung an diesen Tag hatte auch Frey einen Rosenkranz vom Papst geschenkt bekommen. Den gab er allerdings an seinen Sohn Martin weiter, „weil er ihn sich so sehr gewünscht hatte“. In dessen Wohnung hat er einen Ehrenplatz gefunden.
Auch diesmal durfte Frey mit nach Rom. Die Staatsregierung hatte eine Maschine gechartert, mit der die Regierungsspitze, Kirchenvertreter und Ehrengäste nach Rom flogen. Sehr kalt und sehr windig sei es diesmal gewesen, sagt Frey. Das trübe Wetter passte zur Stimmung. Frey war recht nah dran am Geschehen, hatte von seinem Platz aus einen guten Blick auf den schlichten Holzsarg, in dem Benedikt auf dem Petersplatz aufgebahrt war. „Es war eine bewegende Trauerfeier.“
Am Nachmittag feierte die bayerische Delegation eine Vesper in der Kirche St. Maria dell’ Anima.

Gruppenbild mit Ministerinnen: von links Erich Tahedl, Staatsministerin Ulrike Scharf, Staatsministerin Judith Gerlach, Günter Frey, Staatsministerin Melanie Huml und Christian Kammerbauer. (c) Tahedl

Auf dem Weg dorthin ergab sich auf der Tiberbrücke mit Petersdom im Hintergrund Gelegenheit für ein Gruppenfoto mit den Ministerinnen. Bereits am Abend führte der Sonderflug zurück nach München – mit vielen neuen Erinnerungen im Gepäck. (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

Sulzschneider musizieren beim Almtag

Volksmusik, Gesang, Tanz: Das war beim Almtag des Oberen Lechgau-Verbands auf der Buchenbergalm geboten. Vor der herrlichen Kulisse des Ammergebirges mit Blick auf das ganze Gaugebiet war bei schönstem Sommerwetter echte Volksmusik, Gesang, Blasmusik und Schuhplattler geboten. Die vielen Besucher, welche zu Fuß, mit dem Rad oder mit der Bahn auf die Buchenbergalm gekommen waren, genossen es. Den ganzen Tag über sangen und spielten der Sulzschneider Viergesang, die Volksmusikgruppe Prem, das Sulzschneider Zithertrio, das Buchinger Bier Blech, die Allgäuer Ziachblosn aus Seeg, die Oberdorfer Ziachmusi aus Marktoberdorf und die Buchinger Alphornbläser auf der Ost- und Westseite der Buchenbergalm zur Freude aller Zuhörer. Annemarie Fürst aus Peiting trug immer wieder lustige Mundartgedichte vor und die Gaugruppe erfreute zwischendurch mit ihren sauberen Auftritten.