Bei seiner Jahresversammlung konnte der Trachtenvereins „D’ Hohenwaldegger“ Sulzschneid endlich wieder auf ein reges Vereinsjahr zurückgeblicken. Vorstand Jürgen Klaus hob im Besonderen die Feierlichkeiten zum 900-jährigen Jubiläum von Sulzschneid heraus, welche seit 2020 coronabedingt verschoben werden mussten.
Das historische Theater „Der wilde Hund von Sulzschneid“, das Walter Sirch extra dafür geschrieben hatte, wurde erfolgreich aufgeführt, denn noch nie gab es beim Sulzschneider Theater so viele Mitwirkende, Aufführungen und Besucher. Auch das große Fest im Juni zum Dorfjubiläum war sehr gelungen, wobei alle Vereine und das ganze Dorf zusammengeholfen haben. Dem Mitglied Günter Frey gratulierte Jürgen Klaus zur Verleihung des Bayerischen Verdienstordens durch Ministerpräsident Markus Söder. Weitere Höhepunkte im Vereinsjahr waren das Maibaumfest, bei welchem die neue Jugendgruppe das erste Mal in der Öffentlichkeit auftrat, sowie die Teilnahme am Oktoberfestumzug in München anlässlich „140 Jahre Trachtenbewegung in Bayern“.
Zum Abschluss wurden für langjährige Mitgliedschaft Marie-Luise Hipp (70 Jahre), Ehrenmitglied Hans Settele (70 Jahre), Claudia Fumian (50 Jahre) und Michael Strobel (25 Jahre) geehrt. Für ihre besonderen Verdienste für den Verein wurden Stefanie Epp und Jürgen Klaus ausgezeichnet. (Helga Frei)
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Brauer ehren Sulzschneider für Bieroper
Bei einer Feierstunde im GOP Varieté Theater in München haben der Bayerische Brauerbund und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband die Macher der „Bieroper“ ausgezeichnet. Simone Werner und Andreas Baur erhielten den Preis „Goldene Bier-Idee 2021“ für ihr Singspiel rund um den Gerstensaft, das im November 2019 im Stadltheater in Blonhofen uraufgeführt wurde.
Baur, der aus Sulzschneid bei Marktoberdorf stammt, hat an der Nürnberger Musikhochschule Saxofon studiert und lebt inzwischen in der Frankenmetropole. Knapp 20 Jahre lang war er Mitglied der erfolgreichen Party-Band Allgäu-Power. Nun sind er und Simone Werner „Die Opernmacher“ und wollen dem traditionellen Singspiel neues Leben einhauchen. Erstes Projekt war die nun prämierte „Bieroper“.
Der Vize-Präsident des Bayerischen Brauerbundes, Dr. Michael Möller, würdigte in seiner Laudatio „das innovative Crossover-Konzept, das Bier und Oper auf höchst unterhaltsamer Art und Weise miteinander verbindet“. Das Singspiel sei nicht nur für traditionelle Operngänger, sondern für ein breit gefächertes Publikum konzipiert worden. Mit Gesang, Schauspiel und Tanz wird die Geschichte des Bieres, angefangen bei Adam und Eva im (Bier-)Garten-Eden erzählt. „Inhaltlich verknüpft die ,Bieroper’ fiktive und reale Erzählelemente geschickt und bringt dem Zuschauer die Entstehung und die Kulturgeschichte des goldenen Elixiers nahe“, sagte Möller. „Ordentlich Oper und Humor – durchgeknallt bunt serviert. Darauf hat die Welt, oder zumindest das Bierland Bayern gewartet!“, schloss der Brauerbund-Vizepräsident seine Würdigung.
Die ausgebildete Mezzosopranistin und Tänzerin Werner schuf 2019 zusammen mit Baur, der für Texte und Arrangements verantwortlich war, das auch musikalisch sehr vielfältige Musiktheater. Zwei Premieren-Veranstaltungen in Blonhofen waren ausverkauft und wurden vom Publikum bejubelt. Mit der erfolgreichen Uraufführung im Ostallgäu sollte der Grundstein für eine Tournee der „Bieroper“ quer durch die Republik gelegt werden. Erste Gespräche mit möglichen Partnerbrauereien und -Bühnen hätten bereits stattgefunden. Doch dann machte die Corona-Pandemie auch diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung, berichteten die Beteiligten.
Doch nun zeigte sich das Ensemble wieder startklar und präsentierte bei der Preisverleihung einen 30-minütigen Auszug aus der „Bieroper“ auf der GOP-Bühne. „Wir wollen, dass sich unsere Zuschauer mit dieser überschäumenden Lebensfreude anstecken lassen und dieses würzige, spritzige und einzigandere Erlebnis auf die Bühnen unseres Landes bringen“, erklärte Baur nach der gelungenen Kostprobe. Zum Ensemble zählen acht Orchestermusikern, eine Erzählerin und den vier Gesangssolisten.
Mit dem Preis „Goldene Bier-Idee“ werden 1999 Personen oder Initiativen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um die Präsentation bayerischer Bierspezialitäten verdient machen. (von Martin Frei, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)
Weitere Informationen unter www.die-bieroper.de
Warten aufs Gerätehaus
Geprägt von Einsatz- und Funkübungen sowie diversen Schulungen war das Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr Sulzschneid. Von Alarmen seien die ehrenamtlichen Helfer diesmal verschont geblieben, berichtete Kommandant Tobias Knestel bei der Jahresversammlung.
Der neue Stadtkommandant Thomas Enzensberger dankte für die Einsatzbereitschaft und ging dann auch gleich auf ein Manko ein: das Feuerwehrhaus. Dessen Zustand sei für eine moderne Wehr nicht mehr akzeptabel, sagte er. Er bedauerte, dass es für einen Neubau noch keinen Zeitplan gebe. Er hoffe, dass der bis Ende des Jahres vorliegt. Wie berichtet, soll die neue Unterkunft im geplanten Neubaugebiet an der Baldaufstraße am Ortsortsgang des Dorfes Richtung Balteratsried entstehen.
Als neuer Kreisbrandmeister, der sein Amt mit Jahresbeginn angetreten hat, stellte sich Cristian Hetze vor. Er wies zudem auf den neuen Brandschutzerziehungsanhänger hin, den der Kreisfeuerwehrverband angeschafft hat. Er kann im Rahmen der Frühererziehung an Kindergärten und Schulen, aber auch für Feste von den Feuerwehren ausgeliehen werden.
Vorsitzender Richard Wagner rief in seinem Bericht noch einmal die diversen Veranstaltungen und Aktionen in Erinnerung. Dazu zählten ein Ausflug zum Törggelen nach Südtirol und ein Preis-66. Etwas Arbeit kommt für die Wehr beim Maibaum zu, kündigte er an. Das Gestell wurde einer Standfestigkeitsprobe unterzogen. Dazu sei festgestellt worden, dass lediglich zwei neue, verschweißte Ringe angebracht werden müssen. Wagner dankte der Bevölkerung auch dafür, dass sie den Schrottcontainer regelmäßig füllt, was Geld in die Vereinskasse spült. Von einem leichten Überschuss, der im vergangenen Jahr erwirtschaftet wurde, berichtete Kassier Martin Müller. Georg Jocham verlas das Protokoll. (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)
50 und 40 Jahre bei den Veteranen
Beim Veteranenjahrtag in Sulzschneid hat Benedikt Schafroth die Ehrennadel für 50-jährige Mitgliedschaft im Veteranen- und Soldatenverein Sulzschneid erhalten, Xaver Kelz wurde vom Vorsitzenden Roland Müller für 40 Jahre Treue ausgezeichnet. Auch 74 Jahre nach Kriegsende „sind wir es den Gefallenen schuldig, uns Zeit zu nehmen und ihrer zu gedenken“, sagte Müller zuvor in seiner Ansprache in der Kirche. Soldatengräber seien Prediger des Friedens, zitierte er Albert Schweitzer. Allein aus Sulzschneid waren 77 junge Männer aus den beiden Weltkriegen nicht mehr heimgekehrt.
Alfred Eggensberger seit 60 Jahren Trachtler
Bei der Jahresversammlung des Trachtenvereins „D‘ Hohenwaldegger“ Sulzschneid wurde Alfred Eggensberger für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Bereits als Kind lernte er das Platteln auf der Tenne in der Schmid’s Wies und war in der Jugendgruppe dabei. Später wirkte er in der Aktivgruppe des Trachtenvereins Sulzschneid mit und begeisterte das Publikum als Theaterspieler in zahlreichen Aufführungen. Auch jetzt unterstützt Alfred Eggensberger noch aktiv den Verein.
Ein Loblied auf den Chorgesang
Zahlreiche Mitglieder des Kirchenchores Sulzschneid sind jüngst geehrt worden. Der Chorgesang hat in der Pfarrei Sulzschneid eine lange Tradition, was handgeschriebene Partituren aus dem Jahr 1828, die sich unter anderem im Notenbestand der Pfarrei befinden, belegen. Der Kirchenchor St. Pankratius besteht derzeit aus 17 Sängerinnen und Sängern unter der Leitung von Organist Florian Steinacher. Der Chor gestaltet die Messfeiern des Kirchenjahres und auch das jährliche Passionssingen in der Pfarrei wesentlich mit. Nach der vom Langjugendchor gestalteten Vorabendmesse zum Weltmissionssonntag wurden bei einem gemeinsamen Empfang von Kirchenchor, Landjugendchor, Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat im Pfarrsaal verdiente Mitglieder des Chores für ihre jahrelange Treue und ihren Einsatz für die musica sacra geehrt. Pfarrer Sajimon Vargese dankte den Geehrten für die vielen Jahre und die viele Zeit die sie für die Pfarrei Sulzschneid aufgebracht haben und meinte, dass die Kirchenmusik in Sulzschneid mit den verschiedenen Chören und Gruppen gut aufstellt sei und so die Gottesdienste abwechslungsreich gestaltet werden können. Zusammen mit Kirchenpfleger Florian Steinacher überreichte er ihnen eine Urkunde des Amtes für Kirchenmusik der Diözese Augsburg und ein Präsent der Pfarrgemeinde. Helmut Baur erhielt dabei für sein 70-jähriges Engagement auch die Ehrennadel in Gold.
Die Geehrten:
70 Jahre Helmut Baur
60 Jahre Josef Brugger, Alfred Eggensberger und Egon Settele
50 Jahre Maria Michel
40 Jahre Margit Dopfer, Irene Erhart, Mina König
30 Jahre Bernadette Paulsteiner
25 Jahre Ludwig Dopfer und Barbara Kehle
Wechsel im Vorstand und Ehrungen
Der Appell zum Frieden war der Kernpunkt in der Ansprache von Marktoberdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell beim Veteranenjahrtag in Sulzschneid. Dabei erinnerte er diesmal besonders an die Gräuel des Ersten Weltkriegs, der vor 100 Jahren endete. Im Laufe der Jahre habe sich aber das Bild der Soldaten gewandelt, sagte er. Ihre Aufgabe sei es immer mehr, zu helfen. Sie bezog er ebenso in seinen Dank ein wie zum Beispiel Polizei und Rettungsdienste. Im Mittelpunkt der Jahresversammlung des Veteranen- und Soldatenvereins standen Ehrungen und Wahlen. Vorsitzender Roland Müller wurde im Amt bestätigt. Neuer Stellvertreter ist Martin Frey, der seinem Vater Günter Frey nachfolgt. Neuer Schriftführer ist Alexander Filke, Manfred Jocham kandidierte nicht mehr. Er ist nun erster Beisitzer. Zweiter Beisitzer ist Bernhard Sirch. Die Kasse führt Johann Strobel. Fähnrich Hubert Strobel begleiten Egon Settele und Benedikt Schafroth. Das Foto zeigt Vorstand und Geehrte (von links): Alexander Filke, Roland Müller, Martin Frey, Werner Peltri (40 Jahre Mitglied), Horst Schwendtner (50), Hubert Strobel (40), Johannes Heim (40) und Hermann Wißmiller (40).
50 Urlaube in Sulzschneid
Zum 50. Mal machen Ingrid und Wolfgang Reinhardt aus Weyhers/Ebersburg bei Fulda Urlaub auf dem Ferienhof von Hannelore Schmid in Sulzschneid. Begleitet werden sie von Sohn Johannes, der schon 1992, gerade mal sieben Monate alt, das erste Mal mit dabei war. Auf den Ferienhof aufmerksam geworden war die Familie durch eine Anzeige in der Postzeitung. Da die Mutter von Hannelore Schmid seinerzeit die Poststelle in Sulzschneid führte, hatte sie in der Postzeitung inseriert. Und Wolfgang Reinhardt war 48 Jahre bei der Post beschäftigt, las so ebenfalls diese Zeitung. In das Allgäu hätten sie sich so richtig verliebt, erzählen die Reinhardts. Es sei für sie eines der letzten Paradiese. Und bei Hannelore Schmid hätten sie auch gleich Familienanschluss erhalten. Deshalb kommen sie in der Regel jedes Jahr zu Ostern und im Sommer nach Sulzschneid zum Wandern. Der Ferienhof sei ihnen zur zweiten Heimat geworden. Und so soll es möglichst noch lange bleiben. Zum Dank für diese Treue zum Ferienort überreichte ihnen Zweiter Bürgermeister Wolfgang Hannig bei einem kleinen Empfang im Rathaus ein Dankschreiben des Bürgermeisters, Marktoberdorfer Pralinen und einen Gutschein für ein Essen in einem Marktoberdorfer Gasthof. Dabei wünschte er den Gästen, dass sie sich auch weiterhin in der Stadt wohlfühlen mögen. Bei einem Rundgang im Sitzungssaal der Stadt erläuterte er ihnen anhand des Wandgemäldes, das sich dort befindet, die Geschichte der Stadt. (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)
Söder ehrt Sirch und Kraus
Was die Kabarettistin Monika Gruber und das A'(lb)Traumpaar Sigrid Kraus und Walter Sirch gemeinsam haben? Sie erhielten von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder den Dialektpreis Bayern 2018. „Unsere Sprache und unsere Dialekte sind identitätsstiftend und Fundament und Ausdruck unserer Werte und Traditionen“, stellte er fest. „Bayerns Dialekte sind Sinnbild für Verbundenheit, vermitteln Heimatgefühl und sind verbales Aushängeschild der bayerischen Regionen. Die Preisträger tragen maßgeblich dazu bei, die regionale Vielfalt der heimischen Dialekte zu pflegen und für die kommenden Generationen zu erhalten.“ Das A'(lb)Traumpaar als Preisträger für das Allgäu verbinden Kabarett mit Ostallgäuer Mundart. Schon seit dem Jahr 1981 verbindet beide die Liebe zum Theater, seit November 2005 gibt es das Duo. Die Themenvielfalt reicht von Alltagsproblemen oder neuen Energiequellen, Fernsehen oder Arbeitslosigkeit, Gesundheitswesen und Politik bis hin zu Werbung. Im Mittelpunkt stehen die Herausforderungen des täglichen Lebens im Allgäu. Im Kulturleben sind sie fest verankert, wie ihre zahlreichen Aufführungen belegen (mehr von der Verleihung und vom A'(lb)Traumpaar.
Foto: Jan Hiddink
Gewichtige Ehrungen und ereignisreiches Jahr
Bei der Jahresversammlung des FC Sulzschneid statt. Markus Waldvogel (1. Vorsitzender) blickte auf das vergangene Jahr zurück. Themen: Hallen- und Platzsanierung, Oktoberfest, Festakt Halleneinweihung, Inbetriebnahme der Halle, erstes Heimspiel auf dem neuen Platz, Abstieg in die A-Klasse.
Anschließend berichteten die jeweiligen Abteilungen über das Geschehen im Verein.
Markus Waldvogel und Gerhard Schmid ehrten langjährige Mitglieder mit einer Urkunde und berichteten über deren Vereinsleben.