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Leuterschacher sagen Gauschießen ab

Vier Jahre lang haben sie das große Fest vorbereitet, nun macht ihnen die Corona-Pandemie endgültig einen Strich durch die Rechnung: Die Magnusschützen Leuterschach als Ausrichter haben das Gauschießen des Sportschützengaus Kaufbeuren-Marktoberdorf abgesagt. Eigentlich sollte es im Juni stattfinden. Aber die unsichere Lage erhöhe das finanzielle Risiko immer mehr, hieß es. Ursprünglich hätte das Ereignis zum 125-jährigen Bestehen des Vereins mit vielen tausend Mitwirkenden und Zuschauern bereits vor einem Jahr stattfinden sollen.

Gauinterne Runde abgebrochen

Kaum hat sie begonnen, musste die gauinterne Runde unterbrochen werden. In der Regel endet sie an Weihnachten. Weil der Lockdown nun aber bis mindestens 10. Januar bleibt, hat der Sportschützengau Kaufbeuren-Marktoberdorf die gauinterne Runde abgebrochen. Sie wird also nicht mehr zu Ende geschossen.
Bei einer Videokonferenz der Landessportleitung des BSSB und den Bezirkssportleitern ist es kürzlich zu folgender Einigung gekommen: Schwaben wird die Luftdruck-Rundenwettkämpfe für die Saison 2020/21 nicht mehr aufnehmen. Die Saison wird abgebrochen. In der Saison 2021/22 wird in der selben Konstellation gestartet.
Eine Entscheidung des Gaues steht noch aus, zumindest ist auf der Homepage noch nichts darüber zu finden. Es ist jedoch anzunehmen, dass der Gau dem Bezirk folgt.
Auch eine Durchführung von Gaumeisterschaft und Bezirksmeisterschaft ist laut Gausportleiter Josef Schuster zum jetzigen Zeitpunkt auf Grund der aktuellen Lage nicht möglich. Die Bezirksmeisterschaft entfällt. Die Gaumeisterschaft soll jedoch wahrscheinlich ausgetragen werden. Deren Ergebnisse werden dann direkt an den BSSB als Qualifikation für die bayerische Meisterschaft gemeldet.

Was die Beschränkungen für Sulzschneid bedeuten

Bis 10. Januar gelten bundesweit verschärfte Corona-Beschränkungen. Das hat auch für Sulzschneid Konsequenzen. So sind Gottesdienstbesuche an Weihnachten nur nach Anmeldung möglich (die Zettel wurden mit dem Pfarrblatt ausgetragen, sie müssen bis 20. Dezember bei Interesse wieder abgegeben werden).
Nach wie vor untersagt sind sportliche Aktivitäten und Versammlungen. Vorsichtshalber haben die Kleintiroler Standschützen ihre Jahresversammlung bereits auf unbestimmte Zeit verschoben. Sie sollte am Samstag, 16. Januar, im Vereinsheim stattfinden. Auch die Feuerwehr kommt um eine Verschiebung nicht herum. Traditionell trifft sie sich immer am 6. Januar.
Über weitere Änderungen halten wir Euch hier auf dem Laufenden.

Völlig emotionslos

Mit einem ordentlichen Ergebnis von 1465 Ringen ist die Sulzschneider Mannschaft in die gauinterne Runde gestartet. Arthur Reichhart kam als Bester auf 193 Ringe, es folgten Bernhard Hipp mit 188 und Petra Fischer mit 187. Anders als zu normalen Zeiten gibt es in dieser Saison keinen direkten Gegner. Alle Rundenwettkämpfe werden als Fernduelle ausgetragen. Sulzschneids Gegner in der Liga, Gruppe 2, sind St. Georg Untergermaringen 1, Hubertus Görisried 1 und Edelweiß Steinbach 1. Jede Mannschaft schießt auf dem eigenen Stand. Der Sieger der ersten Runde erhält vier Punkte, der Zweite drei und so weiter.
So wird auch bei der Jugend gerechnet. Die Sulzschneider erzielten in der Liga, Gruppe 3, 668 Ringe. Dabei stach Lisa Heering mit 183 Ringen heraus.
Weil niemand sofort weiß, was sein Ergebnis tatsächlich wert ist, verläuft die Runde recht emotionslos.
Aufgrund der Corona-Beschränkungen hat der Gau beschlossen, die Endtermine der jeweiligen Runden um fünf Wochen zu verschieben. Denn der Amateursport ist im November eingestellt. Davon betroffen sind auch die Schützen. Weder Training noch Wettkämpfe dürfen stattfinden. Auch das Klausenschießen ist davon betroffen.

Nur noch Heimkämpfe

Seit wenigen Wochen dürfen die Schützen unter Auflagen wieder trainieren. Auch der Start für die Wettkämpfe rückt näher. Dies werden in dieser Saison nur noch als Fernwettkämpfe ausgetragen. Ein direkter Kontakt zum den gegnerischen Vereinen soll auf diese Weisen wegen eventuell möglicher Ansteckungsgefahr vermieden werden (mehr dazu gibt es hier zu lesen; mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung).
Den Auftakt macht die gauinterne Runde. Dazu hat der Sportschützengau Kaufbeuren-Marktoberdorf nun auch die Regelungen bekanntgegeben, unter anderem dazu, wie die Wettkämpfe gewertet werden.
Innerhalb der zwei Wochen Terminfrist kann jede Mannschaft ihren Termin für den Wettkampf selbst wählen.
Die Punktevergabe erfolgt nach Rangliste: Bei vier Mannschaften in der Gruppe erhält der Ringbeste einer Runde vier Mannschaftspunkte. Der Ringzweitbeste drei, der Ringdrittbeste zwei Punkte und der Ringviertbeste einen Punkt. Ähnlich ist es bei Gruppen mit drei Mannschaften (drei, zwei, eins Punkte).
Die Schützenklasse schießt wie gehabt mit zehn Personen, die besten acht kommen in die Wertung. Jeder hat 20 Schuss.
Auch in der Jugend A-Klasse bleibt es wie gehabt bei vier Gewerteten und einem „Streicher“ bei 20 Schuss je Schütze.
Die Sulzschneider befinden sich in der Schützenklasse in der Liga Gruppe 2 zusammen mit St. Georg Untergermaringen 1, Hubertus Görisried1 und Edelweiß Steinbach 1. Die Jugend schießt in der Liga Gruppe 3 gegen Rotensteiner Ruderatshofen 1, Almarausch Aitrang 2 und Alpenrose Kraftisried 1. Geschossen werden muss in beiden Klassen bis 30. Oktober.

Schützen nehmen Übungsbetrieb auf

Nach den Lockerungen durch die bayerische Staatsregierung ist es den Schützen wieder möglich, ihren Übungsbetrieb aufzunehmen. Bedeutet: Ab Dienstag, 8. September, werden die Schützen wieder mit Gewehr und Pistole an den Ständen stehen. Die Jugend beginnt um 19 Uhr. Laut BSSB ist es sogar erlaubt, den Sicherheitsabstand während der Übungseinheiten zu unterschreiten. Trotzdem wollen die Sulzschneider auf Nummer Sicher gehen und werden den Betrieb an den Ständen einschränken. Das bedeutet auch, dass nach spätestens 120 Minuten die Räume gelüftet werden müssen. Beim Betreten und Verlassen der Halle und auch beim Gang zum und vom WC muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Weitere Absagen

Das öffentliche Leben liegt auch in Sulzschneid ziemlich lahm. Der Sportplatz darf nicht genutzt werden und das Vereinsheim ist bis auf Weiteres wegen der Ausgangsbeschränkung und des Versammlungsverbots geschlossen. Das bedeutet: Auch das Schießen fällt in nächster Zeit aus.
Unterdessen hat das Bistum Augsburg verfügt, dass Gottesdienste unter Ausschluss der Öffentlichkeit gefeiert werden. Dies gilt bis einschließlich den Weißen Sonntag. Das wiederum bedeutet, dass sogar an Ostern öffentlich keine Messen gefeiert werden. Die Gläubigen sollen jedoch erfahren, wann der Pfarrer den Gottesdienst feiert, um in dieser Zeit von zu Hause aus in einer Gebetsgemeinschaft untereinander verbunden zu sein (mehr).

Vorerst kein Übungsschiessen

Die Sulzschneider Schützen folgen wegen des Coronavirus der Empfehlung des BSSB. Heißt: Das Übungsschießen fällt bis einschließlich 24. März aus. Davon betroffen ist also auch das erste Osterschießen. Wie es danach weitergeht, wird kurzfristig entschieden. Die Rundenwettkämpfe werden laut Gau wie geplant fortgesetzt. Ist ohnehin nur noch eine Runde. Es wird jedoch empfohlen, Abstand zu halten. Absagt wurden inzwischen sämtliche weiterführenden Meisterschaften, also von der Gau- bis zur deutschen Meisterschaft.