Im Zeichen der Nächstenliebe

Passionssingen in St. Pankratius mit dem Kirchenchor St. Pankratius und dem Landjugendchor, dem Sulzschneider Viergesang und dem Zithertrio. Foto: Cornelia Kelz

Mit dem Ruf zur Umkehr „Jetzt ist sie da, die rechte Zeit; jetzt ist er da, der Tag des Heils“ hat das traditionelle Passionssingen in der Sulzschneider Pfarrkirche St. Pankratius beginnen. Gut 40 Personen gestalteten singend und spielend eine Stunde der Besinnung. Der Kirchenchor St. Pankratius und der Landjugendchor, der Sulzschneider Viergesang und das Zithertrio antworteten auf die einzelnen Lesungen von Lektor Stefan Graßmann mit ihren passenden Liedern und Instrumentalstücken. Die Fastenzeit ist nicht nur Umkehr und Buße, sondern lädt auch zur Erneuerung des Glaubens ein. So sprachen die Texte unter anderem von Erneuerung der Taufe – vom Wasser, das reinigt und belebt. Auch die Freude an der Kirche und die Weitergabe ihrer Botschaft sei ein wichtiger Bestandteil in der heutigen Zeit, wurde deutlich. Die Werke der Nächstenliebe und die Bereitschaft, sein Kreuz auf sich zu nehmen, bildeten den Schluss des abwechslungsreichen und kurzweiligen Abends. Pater Sajimon Vargese spendete den Segen und entließ nach dem gemeinsamen Lied „O du hochheilig Kreuze“ die Zuhörer in die Feier der nahenden Kar- und Ostertage. An Spenden kamen 305 Euro zusammen, welche in die Restaurierung der Ölbergdarstellung im Vorzeichen der Sulzschneider Pfarrkirche fließen. Diese wird derzeit in der Werkstatt von Kirchenmaler Günter Hörmann in Ruderatshofen überarbeitet, berichtete Organist und Kirchenpfleger Florian Steinacher, unter dessen Regie das Passionssingen ablief. (fs)

Naturnaher Garten: aber wie?

„Der naturnahe Garten – Lebensraum für Mensch und Tier“: Damit beschäftigt sich Friederike Scharpf vom Landratsamt Ostallgäu bei ihrem Vortrag beim Gartenbauverein Sulzschneid. Sie behandelt die schonende Bodenpflege, naturgemäßen Pflanzenschutz sowie gezielte Förderung von Nützlingen. Auch auf die Auswahl geeigneter Bäume, Sträucher, Kletterpflanzen und Stauden geht sie ein. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 10. April, um 20 Uhr im Vereinsheim. Der Eintritt ist frei, es sind auch Nichtmitglieder willkommen!

Abschied von der Kirchenverwaltung

(von links) Pfarrer Sajimon Vargese, Claudia Fumian, Konrad Rauch und Kirchenpfleger Florian Steinacher (c) Andreas Filke

Mit Blumen, Präsentkorb und einer Urkunde von Harald Heinrich, Generalvikar im Bistum Augsburg, sind Claudia Fumian und Konrad Rauch (Zweiter von rechts) verabschiedet worden. Konrad Rauch war 24 Jahre lang in der Kirchenverwaltung der Pfarrei St. Pankratius Sulzschneid tätig, Claudia Fumian 18 Jahre. In diesen Zeitraum fielen so wichtige Projekte wie die Kirchensanierung. Zudem restaurierte Claudia Fumian mit ihrer Mutter Marieluise Hipp sämtliche Fahnen und Messgewänder der Pfarrei. Pfarrer Sajimon Vargese (links) und Kirchenpfleger Florian Steinacher dankten ihnen für ihr großes Engagement und begrüßten zugleich die neue Kirchenverwaltung mit Franz Brugger jun., Matthias Brugger, Sandra Hipp und Steinacher. Sie dürfte mit einem Altersschnitt von 34 Jahren zu den Jüngsten im Dekanat, wenn nicht sogar darüber hinaus gehören.

Sulzschneids J19 gewinnt Bayern-Bronze

Mit Platz drei bei der bayerischen Hallenmeisterschaft haben die Jugend-19-Korbballerinnen des FC Sulzschneid ihre erfolgreiche Saison beendet. Gegen die Vertreterinnen aus Franken hatten sie zwar keine Chance, aber im Ostallgäuer Duell gegen den TV Irsee behielten sie – wenn auch sehr knapp – die Oberhand.
FC Sulzschneid – SpVgg Hambach 2:8 (1:2): In der ersten Halbzeit hielt Sulzschneid gut mit. Doch nach der Pause haben die Fränkinnen Mädchen aus dem Allgäu dank ihrer guten Kondition schier überlaufen.
FC Sulzschneid – TSV Bergrheinfeld 4:18 (2:10): Bergrheinfeld war von Anfang an die stärkere und bessere Mannschaft. Sie ließ durch ihr schnelles und wendiges Spiel den Allgäuerinnen keine Chance. Trotz der guten Korbfrau der Bergrheinfelder erzielte Sulzschneid, das ohnehin nur wenige Korbchancen hatte, vier Treffer.
FC Sulzschneid – TV Irsee 8:7 (2:2): Bis zum Seitenwechsel waren die Allgäuer Vereine gleichauf. Doch dann spielte sich Sulzschneid einen Vorsprung heraus. Diesen hielt der FCS gerade noch bis zum Schluss und hatte so das glücklichere Ende für sich.
Korbschützen für Sulzschneid: Johanna Knestel 5, Lisa Käß 4, Yasmin Käß 2, Sandra Strobel 2, Laura Reichart 1.

Zweite lässt die Korken knallen

Fantastisch: Die zweite Mannschaft hat den Aufstieg in die Gauliga geschafft. Sie hat eine super Saison hinter sich. Allein 12:0 Punkte sprechen für sich. Aber sie erreichte auch den besten Ringschnitt aller Mannschaften der A-Klasse mit 1460,67. Im letzten Rundenwettkampf gegen Thalhofen 1 gelang ein weiterer Sieg mit 1458:1406. Christian Rauch als Bester des Abends schoss 378 Ringe, Martin Hintermayr 368, Manuela Reichhart 361 und Bernhard Hipp 351. (mehr)
Auch bei der dritten Mannschaft läuft es. Sie setzte nach holprigen Start in die Runde zu einer Siegesserie an und schloss die letzte Runde mit einem 1398:1390 gegen die SG Stötten erfolgreich ab. Kerstin Kösel kam auf 360 Ringe, Philipp Heering 351, Laura Reichhart 344 und Markus Kümmerle 343. (mehr)

Sulzschneid 2 auf Aufstiegskurs

1464:1417 Ringe über Thalhofen 1. Damit ist Sulzschneid 2 ganz klar auf Aufstiegskurs in Richtung Luftgewehr-Gauliga. Mit einem Schnitt von über 1460 Ringen sind sie die beste Mannschaft der fünf Gruppen in der A-Klasse. Lauchdorf 2 (1457) ist in Lauerstellung, weiter dahinter folgen Dösingen und Germaringen 2 (je 1452) und Kraftisried 2 (1451).
Beim jüngsten Rundenwettkampf sorgte Bernhard Hipp mit 374 Ringen für das beste Ergebnis. Christian Rauch mit 366, Manuela Reichhart mit 365 und Martin Hintermayr mit 359 schossen ebenso achtbar und trugen zum perfekten Ergebnis bei.
Gut läuft es inzwischen auch für Sulzschneid 3. Die Mannschaft bezwang Stötten 5 deutlich mit 1413:1333. Auffällig war die Konstanz der Ergebnisse: Laura Reichhart 356, Philipp Heering 353, Kerstin Kösel und Markus Kümmerle je 352.

Titel und Pokal

Nun haben es die Mädchen des FC Sulzschneid ganz offiziell: Sie sind Meisterinnen der Korbball-Bezirksliga J15. Zum Abschluss der Runde gab es den verdienten Pokal, den sie sich schon frühzeitig gesichert hatten – aber auch zwei Niederlagen. Die Einzigen in dieser Saison. Sie verloren gegen Aitrang 2:4 und gegen Vizemeister Irsee 2 mit 2:5. Trotzdem betrug der Vorsprung am Ende sechs Punkte. Damit ist der Aufstieg in die Landesliga perfekt.
Hoffnungen auf die Titel hat auch die Jugend 19 in der Landesliga. Mit einem 9:8 über den TSV Stötten und einem furiosen 18:5 über den TSV Aitrang übernahmen sie die Tabellenführung. Dabei kam ihnen zugute, das der bisherige Spitzenreiter TSV Lengenwang nur eines seiner beiden Spiele gewann. Sulzschneids Vorsprung ist mit einem Punkt allerdings hauchdünn. Zudem hat Sulzschneid die Saison bereits beendet. Irsee als Drittplatzierter hat jedoch noch zwei Spiele und könnte vorbeiziehen. Die Vizemeisterschaft ist Sulzschneid aber auf keinen Fall mehr zu nehmen.

Furioser Sieg über Spitzenreiter

Die führende Position war Leuterschach 3 in der Luftgewehr-Gauoberliga Gruppe 3 nicht mehr zu nehmen. Aber es ging doch irgendwie etwas ums Prestige. Und da gaben sich die Sulzschneider keine Blöße. Das Duell gegen die Magnusschützen gewannen sie deutlich mit 3:1 und 1508:1494 Ringen. Damit sind die Sulzschneider am Ende der Saison Tabellenzweiter und haben den besten Ringschnitt ihrer Gruppe. Sie erzielten 14978 Ringe und damit sieben Ringe mehr als der Gruppensieger. Auch das dürfte die Leuterschacher schmerzen.
Mit 387:383 Ringen gegen Michaela Filser hatte Petra Fischer das Spitzenduell gewonnen.
Markus Erhard startete gegen Ulrike Heuchele mit 93:96 Ringen. Den Rückstand machte er mit 96:94 und 97:94 wieder wett. Das letzte Band musste also entscheiden – und Markus verlor mit 93:95. Schade, sonst wäre es sogar ein 4:0-Sieg geworden.
Arthur Reichhart gewann gegen Isolde Rapp deutlich mit 369:361. Auch Kathrin Habiger überzeugte gegen Daniela Bickel mit 373:369.

Sonntagsschuss entscheidet spannendes Finale

ESC Dragons Sulzschneid – Seeger Adler 2:3 ( 2:0, 0:2, 0:1)
In einem rasanten und spannenden Play-off-Finale war – anders als im Finale 2017- das Glück diesmal auf Seiten der Seeger Adler. Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse starten die Dragons Sulzschneid und Seeg äußerst konzentriert und motiviert in die Partie. Es dauert nicht lange, bis die Partie in der Füssener Arena in Schwung kommt.  Als Erste ziehen die Dragons die Zügel an und erspielen sich ein leichtes Übergewicht, zunächst aber ohne die nötige Durchschlagskraft. Doch dies ändert sich schon in der 5. Minute, als Florian Schmid auf die Reise geschickt wird und eiskalt die Scheibe an der Fanghand des Seeger Keepers vorbei zum Führungstreffer versenkt. Die Adler waren geschockt, die Dragons setzten nach. Schon eine Zeigeumdrehung wird Sulzschneids Top-Torjäger, Matthias Köpf, freigespielt und knallte die Scheibe unhaltbar in die Maschen der Adler.
Doch dieser Bilderbuchstart verführt die Dragons zu Nachlässigkeiten und die Adler erholen sich zunehmend von den frühen Rückschlägen. Mit Beginn des zweiten Drittels ändern sich die Spielanteile. Die Adler bekommen das Spiel in Griff und setzen vermehrt die Akzente. Nicht ganz unverdient schaffen sie mit zwei Toren den Ausgleich. 
Spannungsgeladen beginnt das Schlussdrittel. Die Dragons finden wieder zu ihrer anfänglichen Stärke zurück und so agieren beide Teams auf gleicher Augenhöhe. Die Spannung treibt mit zunehmender Dauer immer mehr auf ihren Höhepunkt zu. Denn der nächste Treffer könnte die Entscheidung bringen. Die beste Chance ergibt sich für Jürgen Müller, der – wie im Halbfinale – aus spitzem Winkel gekonnt abzieht, jedoch im Seeger Goalie seinen Meister findet. Als sich die Zuschauer bereits auf ein Penaltyschießen einstellen, fällt die Entscheidung: Adler-Stürmer Franz Bayrhof hämmert zwei Minuten vor Spielende – im Bereich zwischen Mittel- und Angriffsdrittel -die Scheibe an dem verdutzten Dragon-Goalie, Mario Perri, vorbei knallhart in den rechten oberen Torwinkel. In den zwei verbleibenden Spielminuten retten die Adler den knappen Vorsprung über die Zeit und feiern nach dem Schlusspfiff enthusiastisch die Meisterschaft.
Saisonfazit der Eishockeyexperten: Die Dragons Sulzschneid spielten wieder eine starke Saison. Sie ließen sich selbst von dem Verletzungspech nicht aus der Spur bringen und schafften mit mannschaftlicher Geschlossenheit zum dritten Mal in Folge den Einzug in das Finale und liegen bei einem Titelgewinn (2017) in der Gesamtbilanz der letzten Jahre mit deutlichem Abstand vor den jeweiligen, unterschiedlichen Endspielgegnern Bulls Roßhaupten, Allgeier Rückholz und Seeger Adler. (rm)

Dragons mit voller Power ins Finale

ESC Dragons Sulzschneid – SV Wald 3:1 (1:0, 1:0,1:1)
In einem mitreißenden Halbfinale bezwangen die Dragons mit einer überzeugenden Leistung den Lokalrivalen SV Wald und stehen damit im Finale des Zimmermann-Cups. Dass es in dieser Partie kein höheres Ergebnis wurde, lag an den beiden Torleuten, Mario Peri und Sabrina Guggemos, die etliche Treffer mit ihren Glanzparaden verhinderten. So dauerte es bis zur 17. Minute – bei mehreren Chancen zuvor -, als Jürgen Müller aus spitzem Winkel abzog und unhaltbar zur Drittelführung einschoss. Der Treffer gab den Dragons sichtlich Selbstvertrauen und mehr Kontrolle über die weiterhin schnell vorgetragenen Angriffe der Walder. Und auch im Spielaufbau mehrten sich die gelungen Kombinationen. So war es eine Frage der Zeit, bis zum Ausbau der Führung. In der 33. Minute war es Matthias Köpf, der mit einem Schlagschuss aus kurzer Distanz die Lücke fand und zum 2:0 einnetzte. Dieser Vorsprung brachte den Dragons noch mehr Sicherheit und Ruhe für den Schlussabschnitt. Mit Abgeklärtheit, viel Disziplin und mannschaftlicher Geschlossenheit ließen sie nichts mehr anbrennen. Im Gegenteil: Ihr „Youngster“, Johannes Jäger, war plötzlich in der 41. Minute zur Stelle und nutzte seine Chance eiskalt im Stil eines Routiniers zum 3:0. Erst kurz vor Schluss, als die Dragons im Gefühl des sicheren Siegers nachließen, gelang Wald der Ehrentreffer.                                                                                          

Sulzschneid, das Dorf der Vielfalt