Archiv der Kategorie: Allgemeines

Strom für Autos in Sulzschneid aus der Säule

Seit Kurzem gibt es nun auch in Sulzschneid eine öffentliche Ladesäule für Elektroautos. Aufgestellt ist sie am Vereinsheim. Dort sind zwei Parkplätze für E-Autos reserviert. Sie dürfen sie während des Ladevorgangs nutzen – und auch nur sie und nur während des Ladens. Blockiert ein Verbrenner den Stellplatz, kann es richtig teuer werden. 55 Euro Bußgeld kostet der Verstoß. Betrieben wird die Säule im Auftrag der Stadt Marktoberdorf von den VWEW.

Des Teufels Hand: Zeitreise in die 1920er

Eine Zeitreise zurück in die goldenen Zwanziger von Berlin erwartet die Zuschauer beim Stück „Des Teufels Hand“. Zwölf Schauspieler und Sänger wollen das Publikum mit Tiefgründigkeit und viel Humor begeistern. „Nach vielen Aufführungen, auch in Österreich, spielen wir unser Stück zum letzten Mal“, kündigt Stefan Grassmann, der das Stück schrieb und mit Lucia Golda Regie führt. Termine sind am 10. und 11. Oktober, jeweils 20 Ihr im Atelier Werkstatt im Birkenweg 13 in Marktoberdorf.

Kurz zum Inhalt: Zwei Schwestern erleben die Zeit Berlin sehr unterschiedlich. Die eine will ins Showgeschäft und die andere kämpft für die Frauenrechte. Sie erben einen Salon mit Orchester und wagen erste Schritte im Showgeschäft. In einem Casting setzen sie sich durch und erhalten die Hauptrollen im dramatischen Stummfilm „Des Teufels Hand“. Als die politische Situation immer angespannter wird, Anfang der 30er Jahre, stehen die Schwestern vor einer schwierigen Entscheidung.

Ein Highlight: Die Aufführung des Stummfilms „Des Teufels Hand“ wird live am Piano begleitet. Die Schauspieler sind Maximilian Schmid, Kathrin Schindele, Annette Lotter, Niklas Klinger, Luis Grassmann und Stefan Grassmann, für Musik und Gesang sorgen Brigitte Luftensteiner, Gerhard Link, Margi Höbel, Ulla Klaus und Martin Fumian.

Reservierung unter info(a)manoli-ensemble.de oder 01751638884 (gerne per Whatsapp)

Dreharbeiten für Sulzschneider Heimatfilm begonnen

Man nehme: ein gute Idee, einen tollen Kameramann, viele alte Fahrzeuge und noch mehr Sulzschneider als Darsteller. Heraus kommen soll ein Heimatfilm. Ein ganz besonderer Heimatfilm von und mit Stefan Grassmann. Die Dreharbeiten dazu haben begonnen. Voraussichtlich flimmert der Film dann im nächsten Jahr über die Leinwand. Die Mitwirkenden hatten jedenfalls schon einmal ihren Spaß dabei.

Wobei Film: Genauer gesagt ist es ein Trailer zu einem neuen Theaterstück, das in den 1950er Jahren spielt. Es geht um die Erlebnisse zweier Frauen zwischen 1945 und 1961. Nach dem Zweiten Weltkrieg herrscht Aufbau- und Aufbruchstimmung. Grassmann: „Es war ein Drehtag an der Filmburg, mit Oldtimern und den Manolis. Da es um die 50er geht, drehen wir im altehrwürdigen Kino, haben uns in entsprechende Klamotten geworfen und echte Traumautos, ein Traumbulldog, ein Traummotorrad und ein Fahrrad von 1933 auftreiben können. Wir haben rund mit 30 Leuten gedreht.“

Und der Inhalt? Dazu verrät Stefan Grassmann: „Ein Filmteam macht einen zuckersüßen Heimatfilm. Alle sind verkracht und arbeiten nur wegen der Kohle. Die Filmaufnahmen, so war das 1955, wurden ins Kopierwerk geschickt und man konnte dann am nächsten Tag den Film belichtet sehen. Der Regisseur hatte im Vorfeld keinen Einblick und so sehen wir, wie der Dreh in echt abläuft: Der Kameramann filmt ständig die Hauptdarstellerin, weil er in sie verliebt ist. Die Schauspieler machen sich gegenseitig schlecht, weil sie keine Karriere hingelegt haben. Dann beginnt der Dreh: Die Hauptdarstellerin stürzt, alle lachen. Die Anstandsdame beginnt zu niesen. Ein Schauspieler hat aus Langeweile eine Zigarre entzündet und seine Filmtochter findet das zum Kotzen. Am Schluss kommt eine selten dämliche, zuckersüße Szene zusammen, so, wie wir sie in den Heimatfilmen oft gesehen haben.“ Das klingt ein wenig konfus, aber lustig zugleich. Man darf gespannt sein.

Maibaumfest bei jedem Wetter

Gleich wie das Wetter wird: Es wird gefeiert. Das Maibaumfest steht in Sulzschneid auf dem Programm. Um 11 Uhr geht es los. Es gibt verschiedene Gerichte, von Kesselfleisch über Pommes bis Giros, und genug zu trinken. Zu all dem spielt die Musikkapelle Sulzschneid auf. Sie organisiert das Fest gemeinsam mit den Trachtlern und der Feuerwehr. Bei schönem Wetter ist das Maibaumfest beim Bruiar im Hof, bei Regen beim Beachar im Zelt.

„Die Hauptrolle“: Ein Film von und mit Sulzschneidern

Der Sulzschneider Stefan Grassmann ist wieder mal unter die Filmemacher gegangen. „Die Hauptrolle“ heißt sein neues Werk, das im März im Mobilé in Marktoberdorf aufgeführt wird. Das Besondere: Viele Marktoberdorferinnen und Marktoberdorfer haben mitgewirkt – nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera.

Im Folgenden ein Bericht dazu aus der Allgäuer Zeitung: Die Geschichte des Films beginnt in Sulzschneid bei der Familie Grassmann. Stefan Grassmann ist Regisseur, Autor und Schauspieler. Kam er auf die Idee für den Film? Nein, sein Sohn Luis Grassmann kam auf ihn zu – zusammen mit Albert Mascart. „Sie fragten mich im September 2023, wie man denn zum Film kommt“, erzählt Grassmann. Beide hatten schon Fotos an Film-Agenturen verschickt, aber keine Rückmeldungen bekommen. „Damals in den 90er-Jahren, als meine Zeit beim Film war, hieß es schon immer: Du musst sichtbar sein“, sagt Stefan Grassmann. Er empfahl den beiden also, einen Clip zu drehen.

Die beiden waren sofort Feuer und Flamme. Nachdem Grassmann den Jungs seine Entwürfe für einen Clip gezeigt hatte, wollten die beiden mehr: Ein richtiger Film sollte es sein. Gesagt, getan. „Nachdem die Story ungefähr klar war, suchten wir die Darsteller, Statisten, Spielorte und Helfer“, erzählt Grassmann. „Wir führten ein Casting durch, fragten und telefonierten. Am Schluss machten circa 50 Menschen mit.“

Doch zunächst zur Handlung: In dem Film geht es um zwei Jungs, die sich nicht mögen. Ausgerechnet die beiden bewerben sich um eine Hauptrolle. Der selbstverliebte Regisseur kann sich nicht entscheiden und so müssen sich beide in einem Video ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellen. Freunde, Eltern und Geschwister unterstützen die beiden dabei. Gleichzeitig kommt es zu Rivalitäten, weil jeder die Rolle will. Da der Regisseur sich auch nach den Clips nicht entscheiden kann, kommt jemand auf die Idee, das Drehbuch auf zwei Hauptrollen zu erweitern. Darüber ist der Regisseur so erbost, dass er beide herausschmeißt und keiner von ihnen die Rolle bekommt. Doch so schnell lassen sich die Jungs nicht unterkriegen. Sie beschließen, einfach selbst ein Drehbuch zu schreiben.

So beschreibt Stefan Grassmann den Film. Doch es stecken noch einige Überraschungen darin. Grassmann spricht von einer drei Meter großen Puppe, die extra für die Dreharbeiten gebaut wurde. „Die Idee haben wir zu sechst umgesetzt. Nachdem ich mir einen Plan besorgt habe, haben die Jungs und ich das Innere der Puppe gebaut. Arme und Beine wurden von Wally Thanner aus Unterthingau geschneidert. Den Kopf performte Claudia Fumian aus Sulzschneid.“

Einige der Szenen spielten in einer Halle in Sulzschneid, die das Team künstlerisch „aufmotzen“ wollte, wie Grassmann erzählt. Die Kerngruppe, die aus sechs Jugendlichen bestand, belegte einen Graffiti-Workshop bei dem Marktoberdorfer Künstler Bertram Maria Keller. Gedreht wurde nicht nur in Sulzschneid, sondern an einer Vielzahl von Orten in Marktoberdorf. „Wir filmten auch an der Realschule mit Unterstützung der Theater-AG von Viky Kossmann.“ Da viele Teilnehmer Mobilé-Schüler waren, wurden auch dort Szenen aufgenommen.

Die Schauspielcrew setzte sich ausschließlich aus Allgäuern zusammen. „Wir haben einen Vollprofi dabei: Maxi Kinker.“ Außerdem seien die Darsteller, die man öfter im Mobilé oder Modeon sieht, zu erwähnen, sagt Grassmann: Kathrin Schindele spielt eine exaltierte Drehbuchschreiberin und Tobias Guggemoos einen brachialen Vater. Aber auch Annette Lotter (eine gute Seele an Tobis Seite), Julia Kainzbauer (eine schräge Lehrerin) und Sarah Erhardt (Spielschwester von Luis) und Ulla Klaus, sind im Film zu sehen. Und noch weitere bekannte Gesichter standen vor der Kamera: allen voran Jörg Schneider als kinderlieber Produzent.

Alle sechs Jugendlichen haben bereits Theater-Erfahrung: Luis Grassmann steht bei verschiedenen Stücken auf der Bühne und Albert Mascart hat laut Grassmann über Jahre hinweg bei Musicals in Füssen mitgewirkt. Mit Noah Scheitle ist auch ein hervorragender Breakdancer beim Film dabei. Die jüngste Sprechrolle verkörpert Martha Modosch mit ihren zehn Jahren aus Sulzschneid.

„Mir ist wichtig, dass die Kinder sich beim Drehen ausprobieren können, Spaß haben, ein Gefühl für ihre Rolle entwickeln und authentisch rüberkommen. Natürlich ist mir ein gutes Ergebnis auch wichtig. Letztlich macht es die Mischung“, sagt Grassmann.

Wer schon mal einen Vorgeschmack auf den Film bekommen will, findet unter www.manoli-ensemble.de einen Teaser. Der Film wird am Freitag, 21., und Samstag, 22. März, jeweils um 19 Uhr im Mobilé gezeigt. Es wird um Spenden gebeten. Reservierung unter info@manoli-ensemble.de oder unter 0175 1638884.

Sulzschneids Korbballerinnen feiern den Meistertitel

Die Korbball-Damen des FC Sulzschneid haben sich in der Hallenrunde 2024/2025 die Meisterschaft in der Bezirksliga gesichert. Mit insgesamt 45 Punkten und einer Korbdifferenz von 143:96 Körben setzte sich das Team um Trainer Lorenz Knestel gegen neun weitere Mannschaften durch. Der Meisterschaftskampf in der Bezirksliga wurde erst am letzten Spieltag entschieden. Nach einer Niederlage des direkten Tabellengegners Bidingen 2 stand der FC Sulzschneid als Bezirksligameister fest. Die Korbballerinnen des FC Sulzschneids steigen somit in der kommenden Hallenrunde in die Landesliga auf.

Sulzschneider begeistern das Publikum zur Fasnacht

Die Oberdorfer Fasnacht hat begonnen. Bei den Fasnachtsabenden im Modeon begeistern auch wieder die Sulzschneider das Publikum. Sei es als Kindergartenkinder, als Tänzer oder auf der Suche nach einer Partnerin. Und sogar mit einem Vorurteil räumen die Fasnacht auf: Dem Vorurteil, es gebe in Sulzschneid nur Kuhfladen. Dem halten die Kneischter entgegen, dass ein Sulzschneider sogar intelligenter sei als Stephen Hawking. Der Kehle nämlich. Vergnügen pur.

Begeistern: D‘ Sircha (Elisabeh Sirch, Regina Filser, Bernhard Sirch, Lorenz Knestel)
Tanz mit Überraschung: die Two Left Feet Crew,

Stadtrat beschäftigt sich mit Feuerwehrhaus und Baugebiet

In seiner nächsten Sitzung am Montag, 10. Februar, beschäftigt sich der Stadtrat in zwei Punkten auch mit Sulzschneid. Zum einen geht es dabei um den Bebauungsplan „Sulzschneid-Nordwest“. Gemeint ist das Gebiet in der Baldaufstraße, Richtung Ortsausgang gelegen. Dort soll auch das neue Feuerwehrhaus gebaut werden, ein weiterer Punkt. In der Sitzung wird der Vorentwurf dafür vorgestellt. Die Tagung des Stadtrats im großen Sitzungsaal des Rathauses beginnt um 18.45 Uhr.

Sulzschneid wechselt von Hellblau auf Grün

Reichlich Verwirrung gab es jüngst auch in Sulzschneid um die Abfuhr der Blauen Tonne. Viele haben sie im gewohnten Rhythmus von vier Wochen an die Straße gestellt, zumal auch der Blick in den Kalender zeigte: Hellblau wird wie gewohnt geleert. Aber weit gefehlt, die Tonnen blieben voll stehen. Dabei hat der Blick auf den individuellen Kalender auf der Seite von Hubert Schmid doch gezeigt, dass am 22. Januar geleert werden soll. Ein Anruf bei Hubert Schmid sorgte für Aufklärung.

Den individuellen Kalender, bei dem jeder straßengenau seinen Termin herausfinden können soll, bietet ein Fremdunternehmen an – und das hatte technische Probleme (die inzwischen behoben sein sollten). Entscheidend, so hieß es, sei der gedruckte Kalender. Da ist hellblau zwar immer noch hellblau, aber die Touren seien neu organisiert worden. Deshalb ist Sulzschneid nun in der grünen Gruppe – was auch in der Legende an der Seite steht. Aber wer achtet schon darauf? Kurzum: Weil sich die Abfuhr um zwei Wochen verschoben hat und einige Tonnen deshalb voll sind, hat Hubert Schmid angeboten, Papier und Pappe beim nächsten Abfuhrtermin auf oder neben die Tonne zu legen. Es soll dann trotzdem mitgenommen werden. Und den neuen Abfuhrkalender findet ihr hier.