Das Wetter: Besser geht’s nicht. Das ist die Grundvoraussetzung für ein schönes Hoffest, zu dem der Trachtenverein D‘ Hohenwaldegger Sulzschneid für Sonntag, 19. Juni, einladen. Es beginnt um 11 Uhr beim Beachar (Klaus) im Hof mit einem Frühschoppen, zu dem die Musikkapelle Sulzschneid aufspielt. Dazu tanzen die Aktivgruppe der Sulzschneider Trachtler und die Jugendgruppe der Stoiwändler Wald. Nach dem Mittagessen gibt es weiter reichlich Unterhaltung. Es ist ein Tag für die gesamte Familie.
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Trachtler ehren für lange Treue
Ein ungewohntes Bild bot sich den Besuchern bei der Jahresversammlung des Trachtenvereins D‘ Hohenwaldegger im Vereinsheim in Sulzschneid. Die corona-konforme Sitzordnung – einzelne Stühle, verteilt über die gesamte Turnhalle – ermöglichte endlich wieder eine Zusammenkunft, denn Wahlen und viele Ehrungen hätten bereits vor über einem Jahr stattfinden sollen. Nach den Berichten des Vorstands, in denen immer wieder von der Problematik durch die coronabedingten Einschränkungen zu hören war, fanden Wahlen statt.
Neu gewählt wurden Tobias Schreyer (2. Vorsitzender), Bettina Settele (Kassiererin), Lisa Barnsteiner (1. Mädlavertreterin), Sandra Strobel (2. Mädlavertreterin), Stefanie Epp (Trachtenwartin), Günther Strobel (Beisitzer) und Florian Heckel (Fahnenbegleiter). Nach jeweils 24 Jahren im Vorstand wurden Gisela Frey und Sonja Sirch vom Vorsitzenden Jürgen Klaus für ihren großen Einsatz gewürdigt und verabschiedet. Anschließend wurden Mitglieder für jahrelange Vereinszugehörigkeit geehrt, wobei Meinrad Settele zusätzlich die Ehrung „Besondere Verdienste“ als Sänger für 37 Jahre im Sulzschneider Viergesang erhielt.
Geehrt wurden für
60 Jahre Martin Hiemer, Armin Klaus, Hannelore Schmid und Meinrad Settele
50 Jahre Gisela Frey, Irmgard Griesmann, Rainer Settele und Günther Strobel
25 Jahre Stefanie Epp, Erwin Fahr, Andreas Filke, Bettina Settele und Tobias Schreyer.
Der Vorstand setzt sich zusammen aus
Vorsitzender Jürgen Klaus
2. Vorsitzender Tobias Schreyer
Kassiererin Bettina Klaus
Schriftführerin Kathrin Decker
Trachtenwartin Stefanie Epp
Beisitzer Peter Steger, Günther Strobel
1. Vorplattler Martin Frey
2. Vorplattler Florian Schmid
1. Jugendleiter Tobias Strobel
1. Mädlavertreterin Lisa Barnsteiner
2. Mädlavertreterin Sandra Strobel
Am Ende der Versammlung war der große Wunsch zu hören, dass das Vereinsleben hoffentlich nicht wieder durch Corona fast vollständig zum Erliegen gebracht wird.
(Bericht und Fotos Helga Frei)
100 Jahre Hohenwaldegger: Treu der Heimat und der Tracht
Vor 100 Jahren waren es bestimmt keine leichten Zeiten. Der 1. Weltkrieg war erst vor 2 Jahren zu Ende gegangen und bis 1920 wütete die Spanische Grippe in Europa und forderte weitere zahlreiche Todesopfer. Die Menschen litten noch unter den Auswirkungen des Krieges, aber es herrschte wieder eine Aufbruchstimmung und die Menschen schöpften Hoffnung.
100-jähriges Vereinsjubiläum – in diesem Jahr ist es für den Trachtenverein „D´ Hohenwaldegger“ Sulzschneid soweit. Am Mittwoch, 15. September 1920 trafen sich in Sulzschneid im Gasthof Lohbrunner heimatverbundene Männer und Frauen und gründeten den Trachtenverein „D´ Hohenwaldegger“ Sulzschneid.
100 Jahre später sollte das Gründungsjubiläum groß gefeiert werden, gemeinsam mit ganz Sulzschneid, das sein 900-jähriges Bestehen ebenfalls 2020 begehen wollte. Doch daraus wurde nichts – die Corona-Pandemie machte einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen fand im September ein kleiner Festakt mit 50 geladenen Gästen im Vereinsheim in Sulzschneid statt.
1. Vorstand Jürgen Klaus blickte in seiner Ansprache auf die Gründungsjahre zurück und so erhielt man Einblicke auf die frühere Zeit. In 14 Statuten hielten die Hohenwaldegger ihre Richtlinien fest. Der 1. Paragraph lautet: “Zweck des Vereins ist die Einführung und Erhaltung der Gebirgstracht sowie die Pflege der alten Sitten und Gebräuche des Heimatlandes, des Zitherspiels, Schuhplattelns und sonstiger gemütlicher Unterhaltung.“
Man erfuhr, dass die Aufnahmegebühr 3 Mark und der Monatsbeitrag 30 Pfennig betrug, und dass eine Jahresversammlung am Sonntagnachmittag um 16.30 Uhr begonnen wurde und schon um 17.00 Uhr wieder endete. Zum Schmunzeln brachte Jürgen Klaus die Gäste, als er berichtete, dass nur Mitglied werden konnte, „…der unbescholtenen Charakters und in hießiger Gegend wohnhaft ist …“, sowie wenn man auswärts platteln wollte, die Erlaubnis des Vorstandes brauchte.
Um eine eigene Fahne finanzieren zu können, zeigten sich die Hohenwaldegger sehr einfallsreich. Nach zahlreichen Bockstechen, Schubkarrenrennen, Christbaumfeiern mit Christbaumverlosung und eigenen finanziellen Opfern war es 1922 endlich soweit. Die Fahne, welche 10105,– Mark gekostet hatte, konnte gegen eine Gabe von 50 Mark geweiht werden.
Außerdem zeigten sich die Hohenwaldegger sehr reiselustig. So entstand das erste Foto vom Trachtenverein im Jahr 1921 vor dem Bahnhof in Marktoberdorf. Allein im selben Jahr besuchten sie Feierlichkeiten in Stötten, Kempten, Epfach, Landsberg, Wies, Buching, Kaufbeuren, Steingaden, Hohenfurch und Görisried.
Ein Film, sowie eine kleine Bilderausstellung über die Vereinsgeschichte und Aktivitäten des Trachtenvereins „D´ Hohenwaldegger“ Sulzschneid rundete den Abend ab. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Sulzschneider Ziachmusik, dem Zithertrio und der Stubenmusik.
von Helga Frei
Alfred Eggensberger seit 60 Jahren Trachtler
Bei der Jahresversammlung des Trachtenvereins „D‘ Hohenwaldegger“ Sulzschneid wurde Alfred Eggensberger für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Bereits als Kind lernte er das Platteln auf der Tenne in der Schmid’s Wies und war in der Jugendgruppe dabei. Später wirkte er in der Aktivgruppe des Trachtenvereins Sulzschneid mit und begeisterte das Publikum als Theaterspieler in zahlreichen Aufführungen. Auch jetzt unterstützt Alfred Eggensberger noch aktiv den Verein.
Trachtler feiern später
Die Sulzschneider Trachtler müssen ihren Trachtenball verschieben. Grund ist eine Terminüberschneidung bei der Kapelle. Statt am kommenden Samstag wird nun am Samstag, 9. Februar, gefeiert. Er beginnt um 20 Uhr im Vereinsheim. Zur Unterhaltung spielen die „Meggeles“. Auch lustige Einlagen sind vorgesehen.
Jürgen Klaus neuer Vorsitzender der Trachtler
Bei der Jahresversammlung des Trachtenvereins „D` Hohenwaldegger“ Sulzschneid standen Wahlen im Mittelpunkt. Nach 18 Jahren als Erster Vorsitzender gab Günther Strobel bekannt, dass er sein Amt abgeben möchte. Als neuer Vorsitzender führt nun Jürgen Klaus den Verein. Seit 2000 war Jürgen Klaus der Fähnrich des Trachtenvereins.
Zuvor blickten die Hohenwaldegger auf ein reges Vereinsjahr mit über 60 Terminen zurück. Dabei wurde im Trachtenverein das Brauchtum mit Tanz und Musik sowie in verschiedensten Aktionen und Veranstaltungen gepflegt. Probleme bereitet, dass bei der Trachtenjugend der Nachwuchs fehlt.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung waren Ehrungen. Peter Steger erhielt für seine zwölfjährige Arbeit als Zweiter Vorsitzender eine Würdigung. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Karl Hörmann geehrt. 50 Jahre im Trachtenverein dabei sind bereits Konrad Jocham, Maria Michel, Renate Schafroth, Hubert Strobel und Eduard Wagner. Eine Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft bekam Vroni Wagner.
Der neue Vorstand: Erster Vorsitzender Jürgen Klaus, Zweiter Vorsitzender Günther Strobel, Schriftführerin Kathrin Decker, Kassier Sonja Sirch, Erster Vorplattler Martin Frey, weitere Ausschussmitglieder sind als Erster Jugendleiter Tobias Strobel, als Zweiter Jugendleiter Michael Frey, als Zweiter Vorplattler Florian Schmid, als Erste Mädlevertreterin Stefanie Epp, als Zweite Mädlevertreterin Lisa Barnsteiner, als Musikwartin Renate Holler, als Trachtenwartin Gisela Frey, als Zuständiger für Brauchtum, Laienspiel und Mundart Walter Sirch, als neuer Fähnrich Martin Frey, als Fahnenbegleiter Martin König und Tobias Schreyer, als Beisitzer Tobias Schreyer und Peter Steger.
Eine weitere Aufführung
„Baby vorhanden, Vater gesucht“: Diese Komödie des Trachtenvereins D‘ Hohenwaldegger Sulzschneid geht in die Verlängerung. Aufgrund der großen Nachfrage gibt es eine Zusatzvorstellung. Sie ist am Sonntag, 18. November, um 20 Uhr im Vereinsheim. Die weiteren Vorstellungen sind am Freitag, 16., und Samstag, 17. November. Karten gibt es in der Buchhandlung Glas in Marktoberdorf, Telefon 08342/2551.
Die Bardame, das Baby und die Väter
Mit dem Lustspiel „Baby vorhanden, Vater gesucht“ hat die Theaterbühne des Trachtenvereins D‘ Hohenwaldegger wieder einmal in Schwarze getroffen. Der Dreiakter von Regina Harlander bot beste Unterhalt, zumal wenn ihn die Darsteller so gut spielen. Es war die turbulente Geschichte um ein Baby, offenbar Ergebnis eines feuchtfröhlichen Junggesellenabschieds, an den sich die möglichen Väter nur bruchstückhaft erinnern können – falls überhaupt. Als kurz vor der Hochzeit von Bertl das Kind vor dessen Tür liegt und die ersten Hochzeitsgäste anrücken, ist das Chaos perfekt. Es geht turbulent zu, vor allem aber lustig. Der Publikum amüsierte sich bei der Premiere jedenfalls prächtig. Kein Wunder, kamen ihm doch etliche Situationen irgendwie bekannt vor. Nur das überraschende Ende nicht. Weitere Aufführungen sind am Sonntag, 11. November, am Freitag, 16., und am Samstag, 17. November, jeweils um 20 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf bei der Buchhandlung Glas (Telefon 08342/2551).
Viel Spaß mit den bildlichen Appetithappen.
Theaterprobe in heisser Phase
Die Kulisse ist noch sehr spartanisch. Nur das Nötigste befindet sich auf der Bühne im Sulzschneider Vereinsheim. Doch die Schauspieler des Trachtenvereins D‘ Hohenwaldegger sind in bester Laune. Eifrig proben sie unter der Regie von Walter Sirch für ihr neues Stück „Baby vorhanden, Vater gesucht“. Der Titel klingt vielversprechend. So viel verraten: Das Stück ist es auch. Premiere ist am Freitag, 9. November, um 20 Uhr. Weitere Spieltermine sind am 11., 16. und 17. November.
Auf der Bühne stehen als Berta Bernhard Sirch, als dessen Freundin Conny Elisabeth Sirch, als dessen Vater Herbert Peter Baur, als Bertas Mutter Anneliese und Herberts Ex-Frau Sabine Kümmerle, als Annelieses neuer Lebensgefährte Klaus-Detlef Markus Knestel, als Bertls bester Freund Thomas Tobias Schreyer, als dessen Ehefrau Jutta Vorne Hörmann, als Bertls Nachbarin Frau Müller Gisela Frey, als Connys Mutter Marianne Claudia Fumian, als Connys beste Freundin Babsi Regina Filser und als Bardame Janette Kathrin Decker. Gute Geister im Hintergrund sind in der Maske Claudia Fumian, in der Technik Kevin Settele, als Souffleuse Bettina Settele und neben vielen Helfern zuständig für die Bühne Günther Strobel und Hubert Strobel.
Karten gibt es in der Buchhandlung Glas, 08342/2551. (mehr zum Stück)
Jede Menge Theater
Der Titel klingt vielversprechend: „Baby vorhanden, Vater gesucht“. Dieses Lustspiel in drei Akten von Regina Harlander führt die Theaterbühne des Sulzschneider Trachtenvereins D‘ Hohenwaldegger im November auf. Gespielt wird am 9. und 11. November sowie am 16. und 17. November jeweils um 20 Uhr im Vereinsheim. Karten gibt es im Vorverkauf in der Buchhandlung Glas in Marktoberdorf.
Und darum geht es: Für Bertl könnte es kaum besser laufen! Schon in wenigen Tagen soll seine Hochzeit mit Freundin Conny stattfinden. Dass sein bester Freund Thomas ihm oft und gerne die zu erwartenden Nachteile einer Ehe schildert, kann Bertl nicht weiter schrecken. Dass dieser allerdings unbedingt seinen Junggesellenabschied feiern möchte, dafür umso mehr! Erinnert sich Bertl doch nur äußerst ungerne daran zurück, als er im Vorjahr zusammen mit Thomas dessen letzte Tage als „freier Mann“ feucht-fröhlich ausklingen ließ. Bei Bertls Vater wurde daraus nämlich ein rauschendes Fest, an das sich keiner der Beteiligten mehr so recht erinnern kann, das aber auf Bertls Kreditkarte ein dickes Minus hinterließ! Dass diese Nacht jedoch ein noch schwerwiegenderes Nachspiel haben könnte, hätte Bertl sich nicht träumen lassen! Die Hochzeitsvorbereitungen sind im vollen Gange, als Conny vor der Wohnungstüre plötzlich ein kleines Baby findet. Einziger Anhaltspunkt für dessen Herkunft ist ein an Bertl adressierter Brief. Conny fällt aus allen Wolken, als eine gewisse Janette ihren Verlobten darin als Vater der kleinen Mona Lisa angibt…
Na dann, auf einen unterhaltsamen Abend.