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„Des Teufels Hand“ geht weiter

Das Manoli Ensemble um Stefan Grassmann ist wieder auf der Bühne zu sehen. Diesmal im Stadttheater in Kaufbeuren. Im Stück „Des Teufels Hand“ kommt eine Sulzschneiderin nach Berlin zu ihrer Schwester. Sie erben einen Salon und eine Gruppe Musikwütiger. Beide Frauen machen Karriere und müssen sich entscheiden, wie sie mit dem neuen Machthaber umgehen. Starke Frauen, die für ihre Rechte kämpfen, das Ausprobieren neuer Künste und die Auseinandersetzung mit der Zeit: „Das macht auch die Faszination dieser Zeit aus, die wir – das Manoli-Ensemble – in unserem Stück widerspiegeln möchten“, sagt Grassmann.

Aufgeführt wird „Des Teufes Hand“ am Samstag, 9. November, ab 20 Uhr im Stadttheater Kaufbeuren. Karten gibt es unter anderem bei Eventim.

Wirtschaft im Vereinsheim ist zu verpachten


Die Gaststätte im Vereinsheim Sulzschneid ab Januar 2025 zu verpachten. Unsere bisherige Wirtin Bernadette hört leider nach 18 Jahren zuverlässiger Arbeit auf. Zu den aktuell regelmäßigen Öffnungszeiten (sonntags Früh- und Dämmerschoppen, Übungsabende der Vereine am Dienstag, Donnerstag und Freitag) kommen Versammlungen, Familienfeste, Beerdigungen und Feiern, da unser Dorf über keine andere Gastronomie verfügt. Es erwarten Sie eine komplett ausgestattete Küche, verschiedene Räumlichkeiten und ein schöner Biergarten. Wenn Sie gastronomische Erfahrung haben, freundlich, motiviert und zuverlässig sind, freuen wir uns über Ihre Bewerbung. Detaillierte Fragen beantwortet der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Gerhard Schmid, Tel. 0170 3426756. Bewerbungen bis 15. November an g.schmid69(a)gmx.de

Sulzschneider Gipfelkreuz auf dem Hahnleskopf geweiht

Ein besonderes Ereignis, welches nicht oft zu erleben ist, fand auf dem Hahnleskopf (2210 m) statt. Dort wurde das neue Gipfelkreuz von Diakon Elmar Schmid aus Marktoberdorf feierlich geweiht. Seit vorigem Jahr steht ein neues Gipfelkreuz auf dem Hahnleskopf, dem Hausberg der Gemeinde Kaisers im Lechtal/Tirol. Das alte Kreuz war im Laufe der Zeit morsch geworden und wurde durch ein, von Markus Settele und Rupert Frei gefertigtes, neues Kreuz ersetzt. Dieses wurde im Jahr 2023 von 17 Ostallgäuern in einer schweißtreibenden Aktion zu Fuß auf den Berg getragen und montiert.
Nun konnte das Kreuz geweiht werden. Rund 60 Personen hatten sich auf den Weg zum Gipfel des Hahnleskopfes aufgemacht, um mit Diakon Elmar Schmid einen Berggottesdienst zu feiern. Der Fön hielt die aufziehenden Regenwolken noch gut in Schach, und so konnte in beeindruckender Bergkulisse die Segnung feierlich begangen werden. Die musikalische Umrahmung übernahm eine Bläsergruppe der Musikkapelle Sulzschneid, was der Weihe einen besonders festlichen Rahmen verlieh. In seiner Ansprache ging Diakon Elmar Schmid auf das Evangelium ein: „Effata – öffne dich! Damit spricht uns Gott schon bei der Taufe an, dass wir miteinander sprechen und aufeinander hören. Durch Jesus wird die Schöpfung, und mit ihr das menschliche Miteinander, erneuert.“ Der Gottesdienst wurde, mit dem von der Bläsergruppe gekonnt untermalten Lied „Großer Gott, wir loben dich“, würdig abgeschlossen. Gestärkt im Glauben und erfüllt vom gemeinsamen Bergerlebnis trat man den Abstieg ins Tal an, wo man den Tag bei einem gemütlichen Beisammensein ausklingen ließ. (Helga Frei/Foto Alfred Frei)

Warum der Veteranenverein auch nach 150 Jahren eine Daseinsberechtigung hat

Nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 haben drei Jahre später Kriegsteilnehmer den Veteranenverein Sulzschneid gegründet. Nun zur Feier des 150-jährigen Bestehens stellte Vorsitzender Alexander Filke im Kreise der Festgäste die Frage, ob der Verein überhaupt noch zeitgemäß ist. Denn Zweck laut Gründungssatzung war, „den kameradschaftlichen Geist zu fördern, ein würdiges Begräbnis der verstorbenen Mitglieder in tunlichst militärischer Form zu veranstalten, die Mitglieder bei Notfällen zu unterstützen“. Seine Antwort: Ja – und das nicht nur, weil die Satzung inzwischen ergänzt wurde um die Passage „den Erhalt des inneren und äußeren Friedens“.

Er erinnerte an die Gewaltexzessen in den Weltkriegen – allein der Sulzschneider Verein beklagte über 60 Tote und Vermisste –, aus angestrebten Gebietsgewinnen wurden Gebietsverluste mit dramatischen Folgen für die dortige Bevölkerung. Doch viele Flüchtlinge und Vertriebene fanden auch in Sulzschneid eine neue Heimat. Der Verein mahne immer wieder zum Frieden. Zu einem Frieden, der nicht selbstverständlich sei. Filke nannte beispielhaft die Kriege in der Ukraine und in Nahost – und nicht zuletzt den islamistischen Terror auch in Deutschland.

Marktoberdorfs Zweiter Bürgermeister Wolfgang Hannig sprach von einer lebendigen Chronik des Engagements und der Hingabe. Männer und Frauen setzten sich im Verein für Werte, Freiheit und Frieden ein. Der Verein sei ein Ort des Gedenkens, der Solidarität, des gegenseitigen Rückhalts und des Verstehens. In den 150 Jahren seines Bestehens habe es unzählige Kriege, aber auch Zeichen der Versöhnung gegeben, sagte Hannig.

Besonders eingeprägt habe sich bei ihm, als er als Stellvertretender Landrat Gebirgsjäger aus Füssen in den Einsatz nach Mali verabschiedet hatte. Die Angehörigen habe ein Unwohlsein umgeben bis hin zur Angst um ihre Liebsten. Tränen seien geflossen. „Für mich war es das erste Mal, dass ich erlebt habe, was es heißt, in den Krieg zu ziehen.“ Er wünschte den Soldaten, auf sich und die Kameraden aufzupassen und heil zurückzukehren. Sie kehrten auch alle heil zurück – zumindest körperlich. Der Frieden, sagte er, beginne im Herzen und finde Ausdruck in Taten.

Das hatte auch Pfarrer Sajimon Vargese in den Mittelpunkt seiner Predig gestellt. Die Pflicht eines jeden sei zu verhindern, dass Streit unter den Völkern in einen großen Krieg mündet. Damit Frieden erhalten bleibe, „müssen wir unseren Nachbarn verstehen“. Friede, sagte er, beginne in der Familie und beim Frieden mit sich selbst.

Zweiter Vorsitzender Martin Frey trug beim Festakt die Chronik vor, Manfred Jocham hatte interessante Schautafeln zusammengestellt und die Musikkapelle Sulzschneid begleitete Gottesdienst und Festakt. Dabei überreichte der Patenverein Lengenwang und andere befreundete Vereine Geschenke. Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden Manfred Jocham, Werner Klaus, Egon Settele und Johann Strobel. Weitere Ehrungen sollen beim Veteranenjahrtag folgen.

Weinfest und Tag der Blasmusik

Herbstzeit – Zeit des Weines: Zum traditionellen Weinfest lädt der FC Sulzschneid für Freitag, 27. September, ein. Es beginnt um 20 Uhr in der Garage am Sportplatz. Für Essen und Trinken ist gesorgt.

Die Musikkapelle Sulzschneid begeht den Tag der Blasmusik diesmal in anderer Form. Sie marschiert nicht mehr durchs Dorf, sondern lädt die Sulzschneider zu sich ein. Am Sonntag, 29. September, wird ab 11 Uhr wegen der schlechten Wetterprognose nicht im Pfarrgarten, sondern in der Turnhalle zünftig aufgespielt. Es gibt einen Frühschoppen, dem sich das Mittagessen (Schaschliktopf, Pommes) anschließt. Nachmittags wird Kaffee und Kuchen gereicht. Und wer Durst auf etwas anderes verspürt, für den steht unter anderem ein Weizenwagen bereit.

Wie setze ich den Defi ein? Experte klärt auf

Seit eineinhalb Jahren hängt am Gerätehaus der Feuerwehr in Sulzschneid ein Defibrillator. Es soll und kann im Notfall Leben retten. Die Bedienung ist einfach. Aber wie funktioniert so ein Defi? Das zeigen Jörg Bamberger, stellvertretender Chefarzt vom BRK Ostallgäu, und BRK-Bereitschaftsleiter Marcel Walther. Sie kommen eigens am Montag, 23. September, nach Sulzschneid. Ab 20 Uhr geben sie im Vereinsheim eine Einführung um Umgang mit dem Gerät und zeigen auch, anhand einer Puppe, wie Wiederbelebung funktioniert. Um Anmeldungen dafür bittet Gerhard Schmid unter den bekannten Telefonnummern.

König Ludwig II. und der Sulzschneider Veteranenverein

Vor 150 Jahren haben sich in München 205 Kriegervereine auf ausdrücklichen Wunsch König Ludwig II. zum „Bayerischen Veteranen-, Krieger- und Kampfgenossenverein“ zusammengeschlossen. Dies war 1874 die Geburtsstunde des Bayerischen Soldatenbund. Auch der Veteranen- und Soldatenverein Sulzschneid feiert nun sein 150-jähriges Bestehen. Dies wird am Sonntag, 15. September, mit einer Feier begangen. Dazu stellen sich die Sulzschneider und andere befreundete Vereine um 9.30 Uhr am Vereinsheim zum Festzug auf. Um 10 Uhr beginnt der Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Pankratius. Dazu ist die gesamte Bevölkerung eingeladen. Nach dem Gottesdienst geht es zurück zum Vereinsheim, wo im internen Kreis der Festakt stattfindet.

Im historischen Lexikon Bayerns heißt es: „Soweit bekannt, wurde der erste Kriegerverein in Bayern 1786 in Aying gegründet. Er besteht bis heute. Nach der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht 1805 gründeten in Bayern Reservisten weitere Kriegervereine. Überliefert sind Lenggries (1806), Füssen (1807), Moosburg (1810), Flintsbach (1812) und Nördlingen (1813). Nach den Befreiungskriegen entstanden weitere, heute noch bestehende Vereine. Seit etwa 1842 mussten die Vereine, die zunehmend auch aus ehemaligen Soldaten eines bestimmten Regiments bestanden, bei der bayerischen Armee gemeldet werden. Einen Entwicklungsschub erlebten die Vereine, als ab 1868 die Allgemeine Wehrpflicht in Bayern konsequent umgesetzt wurde, und im Gefolge des Deutsch-Französischen Kriegs von 1870/71.“

Reifendieb geht ganz raffiniert vor

In Sulzschneid kam es im Laufe der vorigen Woche (19. bis 25. August) zu einem kuriosen Diebstahl. Ein 33-jähriger Autobesitzer musste feststellen, dass eine bislang unbekannte Person einen Reifen samt Felge von seinem Pkw entwendet hatte. Dass der Besitzer den Diebstahl aber nicht sofort bemerkt hatte, lag daran, dass das ursprüngliche Rad gegen ein älteres Modell getauscht wurde. Die unbekannte Person hatte also den neueren Reifen abmontiert und gegen einen älteren beschädigten ausgetauscht. Hinweise zum Täter werden bei der Polizeiinspektion Marktoberdorf entgegengenommen. (Polizei Marktoberdorf)

Walter Sirch erklärt im Fernsehen das Moos

Was macht man, wenn’s regnet? Fernsehen schauen. Dabei ist Wasser ein wichtiger Grundstoff für das Entstehen von Moos (also von Mooren). Das erklärt der Sulzschneider Walter Sirch in einer Fernsehsendung, die am Sonntag im BR lief. Und einige Sagen hat er auch zu erzählen. Der Beitrag ist zwar schon sechs Jahre alt, aber immer noch sehr interessant. Er dreht sich insgesamt ums Allgäu. Walter Sirch ist ab Minute 30:53 zu sehen. Hier geht’s zum Film.