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Sulzschneids Wappen reist um die Welt

Erst vor kurzer Zeit offiziell vorgestellt, tritt das Sulzschneider Wappen bereits seinen Siegeszug um die Welt an. Kürzlich war es in Ecuador zu sehen und zwar exakt auf dem Äquator, wie an der gelben Linie zu erkennen ist. Während der die Welt in eine Nord- und eine Südhälfte teilt, hat das Sulzschneider Wappen in diesem Fall sogar etwas verbindendes – dank Andi Teibtner und Christoph Kösel, die dort ihren Urlaub verbracht und dem kleinen Dorf im Allgäu beinahe zu Weltruhm verholfen haben.

Warten aufs Gerätehaus

Ehrung Feuerwehr Sulzschneid, von links 2. Vorsitzender Richard Maul, Vorsitzender Richard Wagner, Anton Wißmiller (40 Jahre aktiv und Verein), Rainer Settele, Rudi Fischer, Rudi Strobel, Günther Strobel (alle 40 Jahre Verein), Martin König (25 Jahre aktiv und Verein), Rudi Gehle, Norbert Knestel, Josef Weber (alle 40 Jahre Verein), Kommandant Tobias Knestel; es fehlen Elmar Schmid und Volker Kümmerle (40 Jahre Verein)

Geprägt von Einsatz- und Funkübungen sowie diversen Schulungen war das Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr Sulzschneid. Von Alarmen seien die ehrenamtlichen Helfer diesmal verschont geblieben, berichtete Kommandant Tobias Knestel bei der Jahresversammlung.
Der neue Stadtkommandant Thomas Enzensberger dankte für die Einsatzbereitschaft und ging dann auch gleich auf ein Manko ein: das Feuerwehrhaus. Dessen Zustand sei für eine moderne Wehr nicht mehr akzeptabel, sagte er. Er bedauerte, dass es für einen Neubau noch keinen Zeitplan gebe. Er hoffe, dass der bis Ende des Jahres vorliegt. Wie berichtet, soll die neue Unterkunft im geplanten Neubaugebiet an der Baldaufstraße am Ortsortsgang des Dorfes Richtung Balteratsried entstehen.
Als neuer Kreisbrandmeister, der sein Amt mit Jahresbeginn angetreten hat, stellte sich Cristian Hetze vor. Er wies zudem auf den neuen Brandschutzerziehungsanhänger hin, den der Kreisfeuerwehrverband angeschafft hat. Er kann im Rahmen der Frühererziehung an Kindergärten und Schulen, aber auch für Feste von den Feuerwehren ausgeliehen werden.
Vorsitzender Richard Wagner rief in seinem Bericht noch einmal die diversen Veranstaltungen und Aktionen in Erinnerung. Dazu zählten ein Ausflug zum Törggelen nach Südtirol und ein Preis-66. Etwas Arbeit kommt für die Wehr beim Maibaum zu, kündigte er an. Das Gestell wurde einer Standfestigkeitsprobe unterzogen. Dazu sei festgestellt worden, dass lediglich zwei neue, verschweißte Ringe angebracht werden müssen. Wagner dankte der Bevölkerung auch dafür, dass sie den Schrottcontainer regelmäßig füllt, was Geld in die Vereinskasse spült. Von einem leichten Überschuss, der im vergangenen Jahr erwirtschaftet wurde, berichtete Kassier Martin Müller. Georg Jocham verlas das Protokoll. (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

Was ist gut? Wo hakt’s?

Liebe Sulzschneider und Sulzschneid-Interessierte. Die 900-Jahr-Feier bietet eine sehr gute Chance, die Vorzüge unseres Dorfes zu zeigen und zugleich eure Wünsche für die Zukunft Sulzschneids einzubringen. Füllt dazu möglichst alle die Umfrage aus. Je mehr von euch mitmachen, umso größeres Gewicht hat das Ergebnis.

Stier, Salz, Weg: Sulzschneids Wappen

Ende November hat der Verein Herold zugestimmt, nun auch der Marktoberdorfer Stadtrat: Damit ist Sulzschneid Wappen nun ganz offiziell genehmigt und darf genutzt werden (mehr, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung). Nicht nur für Dr. Thomas Kehle, der das Wappen entwickelt hat, sondern auch fürs Dorf ein schönes Weihnachtsgeschenk und ein erster Vorgeschmack auf die Feier zum 900-jährigen Bestehen im Jahr 2020 (mehr).

Bieroper sorgt für gute Laune

Wer hätte gedacht, dass sich bei der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies alles ums Bier drehte? Oder dass die imposanten Grabmäler der Pharaonen in Ägypten untrennbar mit dem Gerstensaft verbunden sind? Ganz so bierernst sollte man die historischen Thesen, die „Die „Bieroper“ vermittelt, nicht nehmen. Die Idee, eine Oper über den Gerstensaft zu schreiben, hatten die Profimusiker Simone Werner und Andreas Baur. Letzterer stammt aus Sulzschneid bei Marktoberdorf und war viele Jahre lang mit der Cover-Band Allgäu-Power unterwegs. (mehr, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

50 und 40 Jahre bei den Veteranen

Ehrungen gab es für Benedikt Schafroth (rechts)und Xaver Kelz (Mitte) durch Vorsitzenden Roland Müller. (c) Manfred Jocham
Benedikt Schafroth (rechts) und Xaver Kelz (Mitte) wurden vom Vorsitzenden Roland Müller geehrt. (c) Manfred Jocham

Beim Veteranenjahrtag in Sulzschneid hat Benedikt Schafroth die Ehrennadel für 50-jährige Mitgliedschaft im Veteranen- und Soldatenverein Sulzschneid erhalten, Xaver Kelz wurde vom Vorsitzenden Roland Müller für 40 Jahre Treue ausgezeichnet. Auch 74 Jahre nach Kriegsende „sind wir es den Gefallenen schuldig, uns Zeit zu nehmen und ihrer zu gedenken“, sagte Müller zuvor in seiner Ansprache in der Kirche. Soldatengräber seien Prediger des Friedens, zitierte er Albert Schweitzer. Allein aus Sulzschneid waren 77 junge Männer aus den beiden Weltkriegen nicht mehr heimgekehrt. 

Unfallflucht in Sulzschneid: Fahrer betrunken

Plötzlich war‘s vorbei mit der Ruhe. Zum Glück ist nicht mehr passiert und der Fall wurde schnell geklärt. Hier die Original-Polizeimeldung:

SULZSCHNEID. Am Samstag, gegen 23.20 Uhr, wollte ein 20-jähriger Ostallgäuer mit seinem Auto von der Baldaufstraße nach rechts in die Tiroler Straße einbiegen. Da der junge Mann wohl zu schnell war, bekam er die Kurve nicht und fuhr in einen Gartenzaun. Doch den jungen Mann interessierte die Schadensregulierung allerdings nicht und er fuhr in Richtung Sigratsbold weg. Den verursachten Unfalllärm wurde aber von einem Nachbarn gehört, welcher sofort nachsah und auch die Verfolgung des Unfallverursachers aufnahm. Als der Verfolger den flüchtigen Unfallverursacher in Sigratsbold feststellte, bemerkte dies auch der Unfallverursacher, welcher daraufhin seine Flucht weiter fortsetzte. Allerdings konnte der Verfolger jetzt konkrete Angaben zum Fahrzeug des Unfallverursachers geben. Als der junge Unfallfahrer zu Hause angetroffen wurde, konnte bei ihm deutlicher Alkoholgeruch festgestellt werden. Ein Test ergab einen Wert von weit über 1 Promille. Daraufhin wurde der Führerschein sichergestellt und eine Blutentnahme durchgeführt. Den jungen Mann erwarten nun ein Strafverfahren, eine lange Zeit ohne Führerschein sowie eine nicht unempfindliche Geldstrafe.  
(PI Marktoberdorf)

Sulzschneider bringt „Bieroper“ auf die Bühne

Oper wird ja eigentlich eher mit edlem Schaumwein in Verbindung gebracht. Doch bei diesem Projekt sollen gehobenes Singspiel und Gerstensaft zueinander kommen. Das professionelle Künstlerkollektiv „Die Opernmacher“ hat „Die Bieroper“ geschrieben. Aufführungen sind am Freitag, 29., und Samstag, 30. November, jeweils ab 20 Uhr im Stadltheater in Blonhofen. Schirmherr ist Georg Ried.
„Die Bieroper“ solle sich aber nicht nur an traditionelle Operngänger richten, sondern an ein breites Publikum. Bier als Jahrtausende altes Kulturgut sei der ideale Gegenstand, um eine Brücke zwischen Tradition und Moderne zu schlagen, sind die Macher überzeugt, zu denen auch Andreas Baur gehört. Der Musiker, der aus Sulzschneid bei Marktoberdorf stammt, hat an der Nürnberger Musikhochschule Saxofon studiert und lebt inzwischen in der Frankenmetropole. Knapp 20 Jahre lang war er Mitglied der erfolgreichen Party-Band Allgäu-Power.
Inhaltlich werden in der „Bieroper“ fiktive und reale Erzählelemente kombiniert, um den Zuschauern die Entstehungs- und Kulturgeschichte des Getränks zu vermitteln. Dafür haben die Macher deutsche, leicht verständliche Texte und eine eingängige Musik geschaffen. Berühmte Arien aus Oper und Operette wurden eingebaut. Bei den Aufführungen spielt ein achtköpfiges Orchester, das klassisch, modern, fetzig, aber auch mal zünftig klingen soll. Ein Rap auf Ludwig van Beethovens 5. Sinfonie sowie ein „Prosit der Gemütlichkeit“ in Hip-HopForm schlagen die Brücke zur zeitgenössischen Musik.
In der Rahmenhandlung will sich Engel Luzifer das Rezept für den Gerstensaft unbedingt unter den Nagel reißen, um an die alleinige Bier-Herrschaft zu gelangen. Doch ein paar fröhliche Stammtischbrüder kommen dem geheimnisvollen und geschichtlich wie theologisch sehr bewanderten Fremden in ihrer Runde auf die Schliche. (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)
Kartenreservierungen unter Telefon 0179/2953167 (montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr) oder per E-Mail an:
karten-bieroper@gmx.de
Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.

Wann geht es mit dem Baldaufweiher voran?

Am Baldaufweiher bei Sulzschneid muss der Damm saniert werden, damit es nicht zu einem Dammbruch und damit einer Überflutung kommt. Weil diese Maßnahme dem vorherigen Besitzer zu teuer war, der Landkreis das Gewässer aus Naturschutzgründen aber unbedingt erhalten will, hat er den Baldaufweiher gekauft. In einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 27. November, um 20 Uhr im Vereinsheim will Ortssprecher Roland Müller mehrere Fragen beantwortet haben. Was ist bisher geschehen und wie ist der aktuelle Stand? Welches Ziel verfolgt die Untere Naturschutzbehörde? Welche Maßnahmen sind nötig? Wie sieht der Zeitplan aus? Auskunft geben Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde und des Wasserwirtschaftsamts Kempten.