Fortschritte für die Feuerwehr?

Schon seit langem wartet die Feuerwehr auf ihr neues Gerätehaus. Es soll im geplanten Neubaugebiet an der Baldaufstraße am Ortsausgang Richtung Balteratsried entstehen. Im Moment tut sich jedoch nicht viel. Weshalb die Feuerwehrler froh sind, nun wenigstens ein Klohäuschen am alten Gerätehaus stehen zu haben. Wahrlich keine Dauerlösung.

Fussballer starten furios nach der Zwangspause

Da ist den Gegnern wohl ganz schön schwindelig geworden. Die SG Bertoldshofen-Sulzschneid spielte wie aus einem Guss und gewann nach der langen Corona-Zwangspause das erste Punktspiel gegen den SV Oberostendorf mit 5:0. Damit behält die Mannschaft zwar zunächst Tuchfühlung zur Tabellenspitze in der A-Klasse, allerdings hat sie bereits zwei Spiele mehr absolviert.
Auch die zweite Mannschaft startete mit einem Sieg. Sie bezwang den SV Oberostendorf 2 mit 3:2.

SG Bertoldshofen/Sulzschneid – SV Oberostendorf 5:0 (4:0)
Tore: 1:0 Theo Endler (3., Handelfmeter ), 2:0 Matthias Brugger (13.), 3:0 Florian Schmid (39.), 4:0 Florian Endraß (42.), 5:0 Florian Schmid (70.)
Endlich ging es nach einer nahezu perfekten Vorbereitungsphase endlich um Punkte für unsere Mannschaft um das neu formierte Trainerteam Moll, Teibtner, Neuber. Und unsere Elf war von Beginn an hellwach und sehr agil. Dazu trug auch die frühe Führung bei, als Theo Endler einen Handelfmeter in souveräner Manier verwandelte. Diesem ließ Matthias Brugger in der 13. Spielminute mit einem Außenristtreffer das 2:0 folgen. Damit stellte dieser frühzeitig die Weichen Richtung Heimsieg. Kurz vor der Halbzeit erarbeiteten die beiden Sulzschneider Franz Brugger und Florian Schmid gemeinsam das 3:0. Wobei Brugger den Ball herrlich auf Schmid spielte und dieser sich über einen erfolgreichen Abschluss freute. Nur wenige Minuten später ließ sich auch Torjäger Florian Endraß nicht lange bitten und erhöhte zum Halbzeitstand von 4:0.
Im zweiten Abschnitt ließ es unser Team nach Feierlichkeiten, die bei manchem bis in den frühen Morgen gingen, etwas ruhiger angehen. Aber der an diesem Tage harmlose Gegner trug auch dazu bei, dass unsere Elf nicht großartig gefordert wurde. Sehr selten wurde unser Goalie Guggemos getestet – und wenn, dann löste dieser dies in souveräner Manier. Den Schlusspunkt zum 5:0 setzte Mitte der zweiten Hälfte erneut Florian Schmid.
Mit diesem Sieg schob sich unsere Elf an zwei Kontrahenten vorbei auf Tabellenplatz drei in der A–Klassengruppe.
Am kommenden Wochenende steht die erste Runde des neu geschaffenen Wettbewerbs um den Ligapokal an. Unser A-Team ist zum Auftakt spielfrei und kann nach der langen Vorbereitungsphase ein wenig regenerieren. Team B trifft am Samstag auf den TSV Seeg-Hopferau-Eisenberg 4.  

SG Bertoldshofen/Sulzschneid 2 – SV Oberostendorf 2 3:2 (3:1)
Tore: 1:0 Lorenz Knestel (20.), 1:1 Patrick Pokorny (35.), 2:1 Benny Jocham (36.), 3:1 Michael Fischer (38.), 3:2 Dominik Geiger (52.)
Den Tag eröffnete unsere 2. Mannschaft gegen das Reserveteam des SV Oberostendorf. Im Hinspiel wurde dieser Gegner vor bereits mehr als einem Jahr ohne größere Probleme mit 3:1 bezwungen. Auch im Rückspiel zeigte unser Team einen ansprechenden Auftritt und ging nach anfänglichem Abtasten Mitte der ersten Hälfte durch den zurzeit aufblühenden Lorenz Knestel in Führung. Zehn Minuten später sprach der souveräne Referee den Gästen nach einem etwas unglücklichen Einsteigen von Tobias Strobel im Strafraum den Gästen einen Strafstoß zu. Diesen nahm die Gastelf dankend an und glich aus. Unsere Spieler hatten jedoch gleich eine Antwort parat und gingen mit einem Doppelpack durch Benny Jocham und Michael Fischer mit 3:1 in Front. Dies war auch das Halbzeitresultat.
Auch im zweiten Abschnitt erspielten sich unsere Spieler weitere Chancen, die jedoch entweder nicht kaltschnäuzig genug verwertet wurden oder vom Schiedsrichter wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. So erzielten lediglich die Gäste noch einen Treffer. Dadurch blieb die Partie bis zum Abpfiff spannend. Letztlich erkämpfte sich unsere SG die ersten drei Meisterschaftspunkte im Jahr 2020 verdient.

Schützen nehmen Übungsbetrieb auf

Nach den Lockerungen durch die bayerische Staatsregierung ist es den Schützen wieder möglich, ihren Übungsbetrieb aufzunehmen. Bedeutet: Ab Dienstag, 8. September, werden die Schützen wieder mit Gewehr und Pistole an den Ständen stehen. Die Jugend beginnt um 19 Uhr. Laut BSSB ist es sogar erlaubt, den Sicherheitsabstand während der Übungseinheiten zu unterschreiten. Trotzdem wollen die Sulzschneider auf Nummer Sicher gehen und werden den Betrieb an den Ständen einschränken. Das bedeutet auch, dass nach spätestens 120 Minuten die Räume gelüftet werden müssen. Beim Betreten und Verlassen der Halle und auch beim Gang zum und vom WC muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Wasser muss abgekocht werden

(c) Andreas Filke

In Sulzschneid muss ab sofort das Wasser abgekocht werden. Grund sind Keime, die im Wasser gefunden wurden und diese Maßnahme nötig machen. Sie haben allgemeine oder fäkale Ursachen, heißt es auf dem Handzettel, der in alle Haushalt verteilt wurde. Diese Anordnung des Landratsamts gilt bis auf Weiteres.
Zum Waschen von Obst, Salaten, Gemüsen und dergleichen, die roh verzehrt werden, muss abgekochtes Wasser verwendet werden. Das gilt auch für die Zubereitung von Lebensmitteln, die nicht durchgekocht werden, und für das Wasser zum Zähneputzen. Gleiches gilt auf Bauernhöfen für die Reinigung von Milchgeschirr. Zur Desinfektion des Wassers reiche ein einmaliges Aufkochen, schreibt das Landratsamt.
Beim Baden, Duschen und Händewaschen sei das Risiko, sich zu infizieren, gering. Allerdings sollte kein Wasser geschluckt werden. Leitungswasser kann unbehandelt auch verwendet werden für Kaffeemaschinen, Geschirrspüler und Waschmaschinen.

Fussballer weiter in der Warteschleife

Eigentlich sollten die Fußballer Anfang September den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Doch erneut muss der Bayerische Fußball-Verband den Startpunkt verschieben. Neuer Termin ist nun der 19./20. September (mehr). Ob dieser Termin zu halten ist, ist derzeit sehr fraglich. Künftig wird es einen solchen Re-Start nicht mehr geben. Wenn mehr als die Hälfte der Saison gespielt ist und sie wie jetzt zwangsweise pausieren muss, wird sie abgebrochen. Dazu hat der BFV extra einen Paragrafen in der Spielordnung geändert.

Fleissig im Einsatz für den Dorfbrunnen

Der Brunnen mit der neuen Einfassung

Eigentlich sollte in diesem Jahr der 900-jährige Gründungstag von Sulzschneid gefeiert werden. Die Corona-Krise mit ihren erforderlichen Schutzmaßnahmen vereitelte das. Trotzdem hinderte das ein fleißiges Helferteam nicht, das Dorf aufzuhübschen, genauer gesagt den Platz um den Dorfbrunnen. Seit langem waren die Hölzer, die den Hang begrenzten, marode. Ersatz sollte her und fand sich in alten Bordsteinen aus Granit, die einst die Ruderatshofener Straße einfassten. Ein paar davon stellte die Stadt Marktoberdorf für die Sanierung zur Verfügung. So arbeiteten die Helfer an zwei Vormittagen, rissen das alte Holz heraus, sägten die neuen, alten Steine und verlegten sie. Heraus kam eine schmucke Mauer, die Dank ihrer guten Höhe Wanderer und Radfahrer zum Verweilen einlädt. Geplant hat die Aktion der Gartenbauverein, der auch 1983 den Brunnen gestiftet hatte. Jeder Verein hat ein paar Personen gestellt, sodass insgesamt 13 Helfer am Werk waren, die die Trockenmauer innerhalb von drei Stunden bauten.

Ganz langsam kehrt das Leben zurück

Aufgehoben sind die Beschränkungen wegen Corona noch längst nicht, aber gelockert. Das bedeutet, dass gerade in Sulzschneid das Leben mehr und mehr fast zur Normalität zurückkehrt. So hat der Wasserbeschaffungsverband am 1. Juli seine Jahresversammlung, die Schützen folgen am 11. Juli mit ihrem Sommerfest am Vereinsheim und schließlich hat der FC Sulzschneid am 23. Juli seine Hauptversammlung. Auch in den Gottesdiensten geht es etwas lockerer zu. Der Mund-Nasenschutz muss nur noch beim Betreten und Verlassen der Kirche getragen werden, kleiner Versammlungen sind wieder möglich Gottesdienste im Freien sind mit bis zu 200 Personen erlaubt, Beerdigungen ebenfalls mit 200 Personen draußen (drinnen so viele, wie es die Vorgaben zulassen) und Chorproben. Die Abstandsregeln gelten weiterhin.

Sulzschneider steigen aufs Rad

Raus aus dem Auto, rauf aufs Rad: Das will die Aktion Stadtradeln erreichen. Denn viele Alltagswege lassen sich auch mit dem Zweirad bewältigen – was den Körper fit hält und zugleich die Umwelt schont. “Um  auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richtet sich das Stadtradeln auch an die Kommunalpolitiker. Sie sind die Entscheidungsträger*innen, wenn es um die Radinfrastruktur und damit praktischen Klimaschutz vor Ort geht”, heißt es in der Ausschreibung. Während der Aktion nehmen die Teilnehmer selbst die Lenkerperspektive ein und erfahren, wo die Kommune schon fahrradfreundlich ist  und wo noch nachgebessert werden muss. Die Aktion erstreckt sich über 21 Tage. Für Sulzschneid hat Martin Fumian eine Gruppe ins Leben gerufen. Sie nennt sich “Sulzschneid – wer radelt mit?” Hier geht es zur Anmeldung. Nicht nur er freut sich, wenn möglichst viele mitmachen.

Sulzschneid, das Dorf der Vielfalt