Archiv der Kategorie: Kirche

Gemeinsam gegen Kinderarbeit

In drei Gruppen waren die Sulzschneider Ministranten am Dreikönigstag als Sternsinger losgezogen, den Segen Gottes in die Häuser zu bringen und Spenden im Kampf gegen Kinderarbeit zu sammeln. Der Schwerpunkt der Aktion lag diesmal auf Indien. Das Geld soll helfen, damit die Kinder nicht mehr in ärmlichen Verhältnissen aufwachsen müssen und vor allem auch eine Schulbildung erhalten (mehr). Dafür haben die Sulzschneider insgesamt gut 1600 Euro gespendet. Vergelt’s Gott.

Perlensterne basteln

Unter fachkundiger Anleitung können Interessierte einen besonderen Christbaumschmuck basteln: Perlensterne. Wie das geht, zeigt Marianne Settele am Donnerstag, 7. Dezember, ab 14 Uhr im Pfarrheim. Damit ausreichend Material zur Verfügung steht, ist eine Anmeldung bei Marianne Settele (303) oder Martina Strobel (1018) bis spätestens Sonntag, 3. Dezember, nötig.  Viel Spaß wünscht der Pfarrgemeinderat.

Ein besonderer Geist

Viele Gebete, noch mehr Gesänge und reichlich Weihrauch: Es war ein ungewöhnlicher Gottesdienst, den die Angehörigen der Pfarreiengemeinschaft Stötten erlebten. Und genauso ungewöhnlich war, dass sich 23 Priester rund um den Altar versammelt hatten. Es war die Jubiläumsfeier der indischen Missionsgesellschaft des heiligen Thomas des Apostels. Vor 50 Jahren war der Orden gegründet worden, in Stöttens Pfarrkirche St. Peter und Paul wurde die zentrale Messe für die Patres in Deutschland gefeiert. Zuvor waren Vargese und seine Mitbrüder in Rom. Höhepunkt war eine Audienz bei Papst Franziskus.

Mitglieder des Thomasordens haben eine Audienz bei Papst Franziskus in Rom. Mit dabei Pater Sajimon Vagese, Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Stötten (Vierter von rechts).

Der Orden ist in hiesigen Breiten weitgehend unbekannt, nicht aber seine Mitglieder. In einigen Pfarreien des Dekanates Marktoberdorf und im Bistum Augsburg sind sie als Seelsorger tätig. Einer von ihnen ist Sajimon Vargese, Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Stötten und zugleich Sprecher der Priester des Thomas-Ordens in Deutschland.
Der Gottesdienst wurde im syro-malabarischen Ritus gefeiert. Er steht damit für die Verbindung zur syrischen Kirche und zu Malaba, wie der Bundesstaat Kerala früher genannt wurde. Dort war der Apostel Thomas im Jahr 52 gelandet, um das Christentum zu verbreiten. Sogar Angehörige der höheren Kasten der Hindus ließen sich taufen. In Erinnerung daran sagen Thomas-Christen von sich, sie seien Hindu in der Kultur, Christen in der Religion und orientalisch in der Liturgie. Daran erinnerten im Gottesdienst nicht nur die zum Teil farbenfrohen Gewänder der Priester, sondern vor allem die Gesänge mit ihrem meditativen Charakter.
Domvikar Martin Riß, stellvertretender Leiter der Personalabteilung Priester, würdigte in seiner Festpredigt, dass die Ordensleute Zeugnis in tätiger Nächstenliebe geben. Schwerpunkte ihrer Arbeit in Indien sind der Aufbau von Schulen, Selbsthilfeeinrichtungen und Gesundheitszentren.
Bevor sie nach Stötten reisten, waren die Ordensleute von Papst Franziskus zu einer Audienz eingeladen, besichtigten Assisi und besuchten das Grab des Heiligen in Ortona. Im Februar fliegen sie nach Indien zum Sitz ihres Klosters, wo sie mit den anderen Ordensbrüder den Gründungstag feiern.
(mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

Ein besonderes Brot

Ein Fest feierten Silas Barusch, Luca Gröbner und Daniel Kösel mit der Kirchengemeinde Sulzschneid: das Fest ihrer Erstkommunion. Und wie es sich bei einem Fest, besser bei einem Festmahl üblich ist, gehört auch Brot dazu. In diesem Fall war es ein besonderes Brot, wie Pfarrer Sajimon Vargese sagte: das Brot, das zu Jesus Christus wird. Zu diesem Fest mit ihm bräuchten die Kinder keine großartigen Geschenke mitzubringen. Es reiche ein Herz voller Liebe. Die Erstkommunionkerze wieder verdeutliche, dass die Kinder Jesu Licht hinaus in die Welt tragen sollen.
Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von der Landjugend. Vor und nach der Messe spielte die Musikkapelle Sulzschneid.

Passionssingen erbringt 490 Euro

Am Abend des fünften Fastensonntags, auch Passionssonntag genannt, luden die Sulzschneider Musikschaffenden wieder zum traditionellen Passionssingen in die Pfarrkirche St. Pankratius nach Sulzschneid ein. Dort waren rund 40 Mitwirkende in Aktion und beschrieben abwechslungreich und tiefgründig die Bedeutung des Kreuzes Jesu. Pfarrer Michael Vogg, der von 2001 bis 2004 Kaplan in Sulzschneid gewesen war, übernahm die geistliche Begleitung und beteiligte sich auch mit seiner vollen und kräftigen Stimme mit Liedbeiträgen am kurzweilig gestalteten Programm. Walter Sirch trug die von Florian Steinacher verfassten Texte vor und übertrug so die Liedstrophen des Liedes “O du hochheilig Kreuze” auf unser heutiges Leben. So schmückten der Sulzschneider Kirchenchor und Landjugendchor, das Zithertrio und der Viergesang die Themenabschnitte mit Gesang und Musik aus, in denen das Kreuz unter anderem mit einem Schlüssel zum Himmel oder einer sicheren Brücke beschrieben wurde. Das Programm ausgearbeitet und den Abend organisiert hatte wieder der Sulzschneider Organist und Kirchenpfleger Florian Steinacher. An Spenden für die Renovierung des Missionskreuzes kamen 490 Euro zusammen.

Sänger helfen Tafel und Flüchtlingskindern

Zu einer schönen Tradition hat sich das gemeinsame Weihnachtssingen aller Chöre und Musikgruppen der Pfarreiengemeinschaft Stötten, Rettenbach, Sulzschneid und Remnatsried entwickelt. Mitten in der Weihnachtszeit haben sie  mit ihren Liedern und Gesängen nochmals die Frohbotschaft von der Geburt Christi verkündet. Anstatt eines Eintritts wurde, was auch schon zur Tradition geworden ist, um eine Spende für den Caritasverband Ostallgäu gebeten. Nun haben der Stöttener Pater Sajimon Vargese (links), der Chorleiter des Kirchenchor Sulzschneid, Florian Steinacher (Dritter von links) und die Leiterin des Frauenchor Damasia, Cornelia Tauber (rechts), stellvertretend für alle Chöre und Musikgruppen der Pfarreiengemeinschaft 725 Euro an Franz Gast, den Kreisgeschäftsführer des Caritasverband Ostallgäu, übergeben. Das Geld soll im Sinne der Musikgruppen für die Marktoberdorfer Tafel und für Projekte im Asylbereich verwendet werden. Franz Gast freute sich sehr über die Spende und wusste auch sofort eine Verwendung, für die das Geld unter anderem verwendet werden könnte. Viele Flüchtlingskinder, die derzeit in Marktoberdorf ankommen, haben keinerlei geeignete Kleidung für die aktuellen eisigen und schneereichen Witterungsverhältnisse. So kann nun für die Kinder warme Kleidung gekauft werden. (fs)

Grossherzige Spender

Auch in diesem Jahr war die Sternsinger-Aktion in der Pfarrgemeinde St. Pankratius ein toller Erfolg. 1648 Euro befanden sich in den Spendendosen der Gruppe. Pfarrer Sajimon Vargese dankte im Gottesdienst allen großherzigen Spendern. “Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit” lautete das Motto diesmal. Einen Film dazu gibt es hier und eine Beschreibung der Aktion hier.

Kaffee und mehr

Allein im Advent? Das muss nicht sein. Denn der Pfarrgemeinderat lädt zu einem gemütlichen Ratsch bei Kaffee und Kuchen ins Pfarrheim ein. Advent Hoigada nennt sich das Treffen am Mittwoch, 14. Dezember. Los geht es um 14.30 Uhr. Willkommen ist jeder, der kommen möchte.

Pfarrheim gründlich saniert

Nach zwei Jahren der Vorbereitung der Maßnahme in Zusammenarbeit mit dem Architekten Christian Eger aus Marktoberdorf wurde im Juni 2016 die Sanierung des Pfarr- und Jugendheimes St. Pankratius begonnen. In den geschätzten Gesamtkosten von 215000 Euro sind die Sanierung der Fassade, Fenster- und Fensterlädenaustausch und die brandschutztechnische Ertüchtigung enthalten. Die Kosten werden zum Großteil von der Bischöflichen Finanzkammer Augsburg getragen, aber auch die Stadt Marktoberdorf beteiligt sich mit einem Zuschuss an diesem Projekt.

Gut 25 Jahre nach der Erbauung des Pfarrheimes am Standort des ehemaligen Sulzschneider Pfarrhofes zeigte gerade die Fassade der Westseite erhebliche Witterungsschäden. Auch die Fenster und Fensterläden waren in einem sehr schlechten Zustand. Ein großer und wichtiger Punkt war jedoch auch der Brandschutz. Es war nötig, das Pfarrheim nach den neuesten Vorschriften des Brandschutzgesetztes für öffentliche Bauten auf- und umzurüsten. So wurden Brandschutztüren mit Schließautomatik eingebaut, Rauchmelder und Fluchtwegbeleuchtungen montiert. Alle Holzfenster wurden durch Kunststofffenster mit Dreifachverglasung ersetzt, und neue grüne Fensterläden aus Aluminium mit eingelassenen Kassetten zieren nun die Fassade des Sulzschneider Pfarrheimes. An der Südseite leuchten die neu verschindelten Dachgauben und tragen zur neuen freundlich einladenden Gesamtoptik des Pfarrheimes bei. Die Wände der Innenräume erhielten einen Renovierungsanstrich, und hier und da wurde die eine oder andere Beschädigung wieder instandgesetzt.

Nach knapp fünf Monaten Bauzeit, die auch geprägt war von vielen Ortsterminen mit den beteiligten Firmen und dem Architekten, hat die Sulzschneider Kirchenstiftung die Maßnahme nun erfolgreich abgeschlossen. (von Kirchenpfleger Florian Steinacher)