Das war 2015

Goldenes Ehrenkreuz für Feuerwehrmänner

Es war eine besondere Auszeichnung: Für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr Sulzschneid sind Hubert Strobel, Albert Wißmiller und Hermann Wißmiller von Bayerns Innenminister Joachim Hermann mit dem goldenen Ehrenkreuz ausgezeichnet worden. Zugleich erhielten sie, ebenso wie Josef Michel und Konrad Rauch, das Abzeichen für 40-jährige Mitgliedschaft im Feuerwehrverein Sulzschneid.

Sternsinger sammeln für arme Kinder

Es ist die weltweit größte Sammlung von Kindern für Kinder: die Sternsingeraktion. Auch in Sulzschneid waren mehreren Gruppen unterwegs. In diesem Jahr sammelten sie unter dem Motto „Segen bringen – Segen sein“. Das Geld aus der Pfarreiengemeinschaft Stötten fließt in den Bau und die Ausstattung eines Kindergartens in der Kachorod-Mission in Zentral-Indien. Dort befindet sich die die Mission Madhya Pradesh von Pfarrer Sajimon Vargese.

Singen und dabei Gutes tun

Eine Spende von 700 Euro haben die Chöre der Pfarreiengemeinschaft Stötten der Marktoberdorfer Tafel übergeen. Sie hatten zum zweiten Mal in die Stöttener Pfarrkirche St. Peter und Paul zu ihrem gemeinsamen Weihnachtssingen eingeladen. Der Sulzschneider Kirchenchor und Landjugendchor, der Kirchenchor Rettenbach, der Frauenchor Damasia aus Stötten sowie die Nordhangmannen und die Singgemeinschaft „Miteinander“ aus Stötten stellten ihr sängerisches Können unter Beweis. Auch dieses Mal wurde anstatt eines Eintritts um eine caritative Spende gebeten. Franz Gast, Kreisgeschäftsführer des Tafel-Betreiber Caritas, will das Geld für den Unterhalt der Tafel verwenden. Das Foto zeigt (von links) Cornelia Tauber (Frauenchor Damasia), den Stöttener Pater Sajimon Vargese, Florian Steinacher (Kirchenchor und Landjugendchor Sulzschneid) und Franz Gast vom Caritasverband.

Walter Sirch erklärt den Dialekt

„Los amol“ heißt die Fernsehsendung des Bayerischen Rundfunks, in der auch Walter Sirch den Dialekt erklärt. Der Film lief unter der Reihe „Unter unserem Himmel“. Wer sie verpasst hat, kann sie hier noch einmal ansehen. Walter ist ab Minute 20:52 zu sehen.

Hermine Schreyer mit Leib und Seele dabei

Nach über 20 Jahren als Pfarrsekretärin in Sulzschneid und später der Pfarreiengemeinschaft Stötten ist Hermine Schreyer in den Ruhestand verabschiedet worden. Dienst in der Kirche bedeute auch immer Dienst am Nächsten, sagte Kirchenpfleger Florian Steinacher, und das habe Hermine Schreyer beispielhaft praktiziert. Sie habe die Pfarrei St. Pankratius mitgestaltet und geprägt. Auch Pfarrer Sajimon Vargese sagte Danke: Danke für aufmunternde Worte, Danke für die Hilfsbereitschaft, Danke für die harmonische Zusammenarbeit. „Hermine Schreyer war mit Leib und Seele Pfarrsekretärin.“ Im Namen der Pfarrgemeinde überreichten sie mit Walter Sirch als Vorsitzendem des Pfarrgemeinderats einen Präsentkorb mit Gutschein und einen Strauß Blumen. Zu Ehren von Hermine Schreyer gab es nach dem Gottesdienst zu Palmsonntag, den Kirchenchor und Musikkapelle mitgestaltet hatten, einen Sektempfang im Pfarrheim. Neue Pfarrsekretärin in Stötten ist Magdalena Weinert aus Rettenbach. In Sulzschneid führt Florian Steinacher das Pfarrbüro weiter. Es ist immer nach den Gottesdiensten am Wochenende geöffnet.

Sulzschneider Landjugend spendet zweifach

Gleich zwei Spendenschecks überreichte die Katholische Landjugend Sulzschneid. Zum einen gingen 450 Euro an das Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach und zum anderen 300 Euro an die Kirchenstiftung St. Pankratius in Sulzschneid. Den Spendenscheck für die Pfarrei nahm Kirchenpfleger Florian Steinacher aus den Händen der Vorsitzenden Barbara Schreyer entgegen. Die Spende an die Kirchenstiftung soll laut Steinacher, auch Sulzschneider Organist, in die Anschaffung eines neuen Gebläsemotors für die Orgel der Pfarrkirche fließen, da der alte  Motor nach den aktuellen Brandschutzvorschriften nicht mehr zulässig ist.

Trachtenjugend säubert das Ostallgäu

Sich Zeit nehmen und ehrenamtlich etwas für den Natur- und Umweltschutz zu leisten: Dazu fordert das Landratsamt Ostallgäu jedes Jahr im Frühling mit der „Aktion Sauberes Ostallgäu“ auf. Die Jugend des Trachtenvereins D‘ Hohenwaldegger Sulzschneid beteiligte sich daran und sammelte in der Umgebung von Sulzschneid Abfälle, die illegal in der Natur entsorgt worden waren. Etliche Säcke füllte sie mit Müll. Sogar Autoreifen, ein Auspuff und vieles mehr wurden gefunden. Nach dem großen Einsatz für die Natur wurde noch als kleine Anerkennung vom Trachtenverein mit allen Helfern gegrillt.

Jesus ist unser Licht

Das Wetter war alles andere als gut, der Gottesdienst aber sehr schön: Anna Settele und Kilian Losch feierten ihre Erstkommunion. Damit seien sie nun ihr Leben lang mit Jesus verbunden, sagte Pfarrer Sajimon Vargese. Andererseits sei Jesus ihr treuer Begleiter. Er gebe Kraft in Situationen, wenn man glaube, keine Kraft mehr zu haben.

Nächtlicher Einsatz für Feuerwehr

Sirenenalarm durchbrach die nächtliche Ruhe in Sulzschneid. Die Feuerwehr wurde zu einem Großbrand nach Burk bei Bertoldshofen gerufen. Dort stand ein Reitstall in Flammen. Die Brandursache ist noch unklar, den Schaden gibt die Polizei mit gut 250000 Euro an. Die 45 Pferde, die sich in der Anlage befanden, wurden gerettet.

Vielen Kitzen das Leben gerettet

Rechtzeitig vor dem Mähen haben die Sulzschneider Landwirte den Kitzentreibern Bescheid gegeben. Gut so. Denn dadurch wurden 66 Tiere gerettet. „Königin“ der Kitzentreiber ist heuer Eva-Maria Paulsteiner, von der auch das Video (aufs Foto klicken) stammt. Sie fand neun Bambis. Allerdings wurden zum Bedauern von Jägern und Landwirte neun Tiere nicht gefunden. Sie wurden Opfer der Mähwerke.

Feuer nach Blitzschlag vernichtet Stadel

Sirenenalarm rief die Feuerwehr Sulzschneid zum Einsatz. Bei einem heftigen Gewitter schlug beim Baldaufweiher in den frühen Morgenstunden ein Blitz in einen Baum ein. Dadurch geriet der direkt angrenzende Stadel in Brand. Ein in der Hütte befindliche Ladewagen, zwei Brückenwagen und Heuballen wurden ebenso wie der Stadel selbst vernichtet. Den gesamten Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 4000 Euro. Im Einsatz war auch die Feuerwehr Marktoberdorf.

Neue Kreuze auf dem Friedhof

Fleißig gearbeitet wurde in letzter Zeit auf unserem Friedhof. Das Grab der Heimatvertriebenen an der unteren Kirchenmauer wurde renoviert und umgestaltet. Die marode Grabeinfassung aus Beton wurde entfernt. Die Eisenornamente und der Christus bekamen einen neuen Anstrich und ein neues Kreuz aus Eichenholz wurde gefertigt. Da vor das Kreuz keine Einfassung mehr kommen sollte, wurde eine Platte aus grauem Granit mit der dem Vers aus den acht Seligpreisungen „Selig, die Frieden stiften“ als Abschluss des Sockels angebracht. Dieser Vers ist sehr passend, denn das Heimatgrab soll nicht nur an die Toten der alten Heimat erinnern, sondern auch Mahnmal sein, um den Frieden auf dieser Erde zu bewahren. Neben dem renovierten Heimatgrab ist auf der Ostseite des Leichenhauses ein der Pfarrei gestiftetes Kreuz aufgestellt worden. Es soll an die verstorbenen Seelsorger der Pfarrei Sulzschneid erinnern. Dank der umfangreichen Chronik des langjährigen Sulzschneider Pfarrers Heinrich Edel konnten auf der Gedenktafel alle verstorbenen Priester von der Erhebung Sulzschneids zur eigenständigen Pfarrei im Jahr 1580 bis in die heutige Zeit aufgeführt werden. Alle Arbeiten wurden von der Kirchenstiftung in Eigenregie ausgeführt. Für den tatkräftigen Einsatz sprach der Sulzschneider Kirchenpfleger Florian Steinacher allen Beteiligten ein herzliches Vergelt´s Gott aus.
 

Ein offenes Ohr für jeden

Viel Zeit hat sich der Augsburger Weihbischof Florian Wörner bei seinem Besuch in der Pfarrgemeinde St. Pankratius Sulzschneid genommen. Nach etlichen Jahren war ein solch hoher geistlicher Würdenträger zu Besuch. Die Pastoralvisitation in der Pfarreiengemeinschaft Stötten war der Anlass. Dabei ging es auch darum, dass ein Vertreter der Diözese sich vor Ort in den einzelnen Gemeinden danach umsieht, wo der Schuh drückt, aber auch das Potenzial einer Gemeinde angesichts des Priestermangels aufzeigt.

Nach dem Empfang durch Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat und Ortssprecher und dem festlichen Gottesdienst in St. Pankratius sprach er sehr lange beim Empfang im Pfarrheim mit den Gemeindemitgliedern. Für jeden hatte er ein offenes Ohr und nahm sich Zeit für ihn. Er berichtete unter anderem auch über seinen Lebensweg, auf dem ihn viele Jahre der frühere Sulzschneider Kaplan Georg Schneider begleitet hat. Beide stammen aus der Pfarrgemeinde Eschenlohe. Wörner (Jahrgang 1970) war in Oberstdorf und Kempten – unter anderem als Dekanatsjugendseelsorger – tätig. 2009 wurde er zum Domvikar und schon 2012 zum Weihbischof ernannt (mehr).

Sulzschneid, das Dorf der Vielfalt