Es klemmt im Moment

Drei Wettkämpfe, zwei Niederlagen: Im Moment läuft es nicht richtig für die Sulzschneider Schützen. Dabei können sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen. Der Gegner ist einfach zu stark. So erging es ihnen auch bei St. Wendel Germaringen. Die Sulzschneider verloren 1457:1480. Bei den Germaringern erzielten sieben der acht Schützen, die in die Wertung kommen, über 180 Ringe. Alle Achtung. Bei den Sulzschneidern herrschte Frauenpower: Laura Reichhart und Kathrin Habiger trafen als Beste je 189 Ringe. (mehr)

Geschichte geht auch spannend

56 waren angemeldet, gut 160 Besucher waren in den Marktoberdorfer Rathaussaal gekommen. Der Grund: das Interesse an der Geschichte von Sulzschneid. In jahrelanger intensiver Forschungsarbeit hat Dr. Thomas Kehle jede Menge Neuigkeiten in zahlreichen Archiven, auch im Marktoberdorfer Stadtarchiv, entdeckt, diese mit Bekanntem verbunden und einen Bruchteil davon in einem gut einstündigen Vortrag zusammengefasst. Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell sprach anerkennend von einer “Liebeserklärung an Sulzschneid”. Musikalisch begleitet wurde Abend vom Sulzschneider Zithertrio. (mehr)

Übersetzung aus dem lateinischen Original durch Eva Kehle: “Es ist ausgezeichnet worden sowohl für jetzt als auch für die Zukunft, dass ein gewisser Adliger Namen Chunrat sein Grundstück, das er besitzt, an diesem Ort, der Opoltesried genannt wird, für das Heil seiner eigenen und der elterlichen Seele den Reliquien der Hl. Maria in Raytenpuch übergab. Die Zeugen der Sache sind Heinrich de Brugge, ebenso Heinrich de Sohn, Adelbert de Habretzhoven, Wilhalm de Sultzsnaite. Im gleichen Ort übergab auch ein gewisser Mensch namens Büro sein Grundstück den oben genannten Reliquien. Die Zeugen dieser Sache sind Luitpold de Warthusen, Burchard de Hassloch, Mangelt de Sorheim, Otto de Understorf u. viele andere.” (c) Andreas Filke

Auswärts läuft es besser

TSV Buching 2 – SG Bertoldshofen/Sulzschneid 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Franz Brugger (26.), 0:2 Franz Brugger (57.)
Zuschauer: 85
Durch zahlreiche Ausfälle konnte unser Gegner nur stark ersatzgeschwächt antreten. Dadurch nahmen wir von Beginn an das Heft in die Hand und erspielten uns eine hohe Zahl hochkarätiger Chancen. Zunächst verpufften diese jedoch vor dem gegnerischen Gehäuse. Als sich Franz Brugger dann Mitte der ersten Hälfte durchsetzte und auch vom Torwart nicht gestoppt werden konnte, zog die SG in Front. Auch danach setzten wir im Gegensatz zu dem Auftritt der Vorwoche weiterhin energisch nach, vergaßen jedoch, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. So ging es mit dem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause.
Frisch gestärkt sollte sich an unserer Spielweise auch in der zweiten Hälfte nichts ändern. Als uns zunächst vom Schiedsrichter nach einem Foulspiel an Franz Brugger ein Foulelfmeter verwehrt wurde, indem er die Vorteilsregel anwendete, war bei unserem Umfeld der Unmut groß. Dennoch hatte der knappe Vorsprung weiterhin Bestand. Wenige Minuten später konnte ein weiterer Angriff unseres Teams erneut nur per Foulspiel im Strafraum gestoppt werden. Diesmal erfolgte der Pfiff des Unterparteiischen. Diese Standartsituation nutzte erneut Franz Brugger in souveräner Manier zum 2:0-Endstand. Durch die beiden Tore übernahm Franz Brugger mit insgesamt neun Treffern die Führung in der Torschützenliste in unserer Gruppe. Es sollten sich anschließend zwar noch zahlreiche gute Möglichkeiten ergeben, diese wurden jedoch leider kläglich vergeben. Trotzdem: Die SG freute sich am Ende über den fünften Sieg im sechsten Spiel auf fremden Platz.

TSV Buching 3 – SG Bertoldshofen/Sulzschneid 2 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Tobias Kirchmayr (67.), 0:2 Richard Erhart (92.)
Zuschauer: 65
Im Duell mit dem Schlusslicht aus Buching trat unser Team zunächst recht zaghaft und verhalten auf. Es offenbarte trotz der letzten ordentlichen Begegnungen lange Zeit große Unsicherheiten im Deckungsverbund und baute den Gegner somit immer mehr auf. Dieser hätte in der ersten Hälfte durchaus einen oder sogar mehrere Treffer verdient gehabt. Er war aber letztlich im Abschluss zu harmlos. Aber auch unser guter Torhüter Alex Kirchmayr verhinderte in dieser Phase mit mehreren Aktionen einen Gegentreffer. So blieb es bis zum Seitenwechsel bei dem torlosen 0:0.
In der zweiten Hälfte fanden wir etwas besser in die Begegnung. Dennoch waren Torchancen eher Mangelware. Umso größer war die Freude über den Führungstreffer von Tobias Kirchmayr, der gleich in seinem zweiten Spiel für die SG nach etwa einer Stunde sein erstes Tor im neuen Dress erzielte. Dadurch gestärkt, erspielten wir uns weitere Möglichkeiten. Aber auch das Team der SG aus Halblech erspielte sich weiterhin Chancen für den Ausgleich. Quasi mit dem Abpfiff des guten Schiedsrichters Reinhard Müller erhöhten wir nach einem Zuspiel von Alexander Rasch durch Richard Erhart auf 2:0. Durch diesen glücklichen Sieg nähert sich unser Team dem oberen Tabellendrittel in seiner Gruppe.

In Topform
Unser E-Juniorenteam präsentierte sich am Samstagvormittag bei seinem Auftritt in Nesselwang hellwach und in Topform. Sie liesen ihrem Gegner während der kompletten Spielzeit keine Chance und trafen in regelmäßigen Abständen insgesamt 17 mal ins gegnerische Gehäuse, sodass das Betreuerteam Knestel-ettele und die mitgereisten Eltern einen 17:0 Sieg bestaunen konnten. Als Torschützen betätigten sich dabei Silas Barusch (7 x), Kilian Gebler (4x), Vitus Knestel (3x), Noah Klaus (2x) sowie Matthias Zeitzel.
Am kommenden Freitag steht das Spitzenspiel gegen den Stadtrivalen FC Thalhofen auf eigenem Platz an. Der Gegner blieb bisher ohne Punktverlust. Aber vielleicht gelingt es unserem Team zu Jahresabschluss ja eine Überraschung. (gs)

Jede Menge Theater

Der Titel klingt vielversprechend: “Baby vorhanden, Vater gesucht”. Dieses Lustspiel in drei Akten von Regina Harlander führt die Theaterbühne des Sulzschneider Trachtenvereins D’ Hohenwaldegger im November auf. Gespielt wird am 9. und 11. November sowie am 16. und 17. November jeweils um 20 Uhr im Vereinsheim. Karten gibt es im Vorverkauf in der Buchhandlung Glas in Marktoberdorf.
Und darum geht es: Für Bertl könnte es kaum besser laufen! Schon in wenigen Tagen soll seine Hochzeit mit Freundin Conny stattfinden. Dass sein bester Freund Thomas ihm oft und gerne die zu erwartenden Nachteile einer Ehe  schildert, kann Bertl nicht weiter schrecken. Dass dieser allerdings unbedingt seinen Junggesellenabschied feiern möchte, dafür umso mehr! Erinnert sich Bertl doch nur äußerst ungerne daran zurück, als er im Vorjahr zusammen mit Thomas dessen letzte Tage als „freier Mann“ feucht-fröhlich ausklingen ließ. Bei Bertls Vater wurde daraus nämlich ein rauschendes Fest, an das sich keiner der Beteiligten mehr so recht erinnern kann, das aber auf Bertls Kreditkarte ein dickes Minus hinterließ! Dass diese Nacht jedoch ein noch schwerwiegenderes Nachspiel haben könnte, hätte Bertl sich nicht träumen lassen! Die Hochzeitsvorbereitungen sind im vollen Gange, als Conny vor der Wohnungstüre plötzlich ein kleines Baby findet. Einziger Anhaltspunkt für dessen Herkunft ist ein an Bertl adressierter Brief. Conny fällt aus allen Wolken, als eine gewisse Janette ihren Verlobten darin als Vater der kleinen Mona Lisa angibt…
Na dann, auf einen unterhaltsamen Abend.

Es ist wie verhext

SG Bertoldshofen/Sulzschneid – SV Lechbruck 2:3 (1:1)
Tore: 1:0 Andreas Settele (1.), 1:1 Anton Ott (26.), 1:2 Markus Wohlfahrter (46.), 1:3 Markus Wohlfahrter (56.), 2:3 Franz Brugger (70.)
Gelb-Rote Karte: Christian Rauch (SG/77.)
Zuschauer: 120
Vor einer erneut beachtlichen Zuschauerzahl starteten wir hellwach in dieses Spiel und gingen bereits nach wenigen Sekunden durch einen schön vorgetragenen Angriff durch Andi Settele in Führung. Wenig später hätte es nach einem Foulspiel an Franz Brugger eigentlich einen Strafstoß geben müssen. Nachdem jedoch der Pfiff des Schiedsrichters ausblieb, hatte unser Stürmer dennoch die Möglichkeit, den Angriff erfolgreich abzuschließen. Er vergab. Kurz darauf hatte der Gast seine erste Chance, platzierte den Ball aber nur am Pfosten. In der Folgezeit kämpfte sich die Lecher dann mehr und mehr in die  Partie und kamen durch schnell vorgetragene Angriffe zu weiteren Chancen. Aber unsere Spieler gestalteten trotz des Ausgleichs in der 26. Spielminute die Begegnung weitestgehend offen gestalten. Nach dem Seitenwechsel starteten die Flößer furios in die zweite Hälfte und gingen durch Markus Wohlfahrter in Führung. Eine Vorentscheidung sollte der zweite Treffer von Wohlfahrter sein, der nach einer Konfusion in unserer Deckung auf 3:1 erhöhte. Unser Team hatte in dieser Phase wenig entgegenzusetzen. Erst ein Handelfmeter, der von Franz Brugger sicher verwandelt wurde, führte unsere Mannen wieder ein wenig in Partie zurück. Komplett wach wurde unser Team nach dem mehr als umstrittenen Platzverweis für unseren Kapitän, der wegen angeblichen Reklamierens die Gelb-Rote Karte gezeigt bekam. Danach rannten wir zwar furios an, belohnten uns jedoch nicht mehr mit dem Ausgleichstreffer. Somit erlitten wir die dritte Niederlage im vierten Heimspiel. Es ist wie verhext in den Begegnungen auf dem eigenen Geläuf. Durch diese Niederlage rutschten wir in der Tabelle von Platz 3 auf 5 ab.

SG Bertoldshofen/Sulzschneid 2  – TSV Pfronten 2  3:3 (0:1)
Tore: 0:1 Daniel Stoll (42.), 1:1 Lorenz Knestel (54.), 1:2 Niklas Heiss (70.), 2:2 Stephan Jakusch (88.), 2:3 Niklas Heiss (92.), 3:3 Stephan Jakusch (94.)
Zuschauer: 50
Nach anfänglichem Abtasten kam die Begegnung in der ersten Hälfte nur recht zäh in Schwung, Torchancen waren dabei Mangelware. Dennoch gingen die Gäste kurz vor der Pause durch Daniel Stoll in Führung. Nach dem Seitenwechsel glichen wir durch unseren Youngster Lorenz Knestel zum 1:1 aus. Bis zur 70. Minute verlief das Spiel meist im Mittelfeld, sodass vor den beiden Strafräumen meist Endstation war. Nachdem die Älpler Mitte der zweiten Hälfte durch Niklas Heiss erneut in Führung gingen, sah es bis kurz vor Schluss nach einem Gästesieg aus. Doch dann kam nochmal richtig Schwung in die Partie, zunächst glich Stephan Jakusch das Spiel zum 2:2 aus. In der Nachspielzeit hätten wir uns beinahe noch um den Lohn unserer Arbeit gebracht, als Tobias Strobel in einem Zweikampf zu ungestüm zu Werke ging und der Schiedsrichter nach dieser Situation zu Recht auf den Strafstoßpunkt zeigte. Niklas Heiss ließ sich nicht zweimal bitten und schoss sein Team mit seinem zweiten Treffer erneut in Führung. Dank Stephan Jakusch, der in der allerletzten Sekunde einen herrlichen Angriff erneut erfolgreich abschloss, konnten wir wenigstens einen Zähler behalten. Der junge Schiedsrichter Dominik Urbin aus Eggenthal hatte die faire Partie über die komplette Spielzeit immer sicher im Griff. Unsere zweite Mannschaft befindet sich mit bisher 16 Punkten im Mittelfeld seiner Gruppe.

E-Junioren büßen zweiten Platz ein
In einer torreichen Partie bezwang unser E-Juniorenteam ihren Gegner aus Stötten zwar mit 8:5 musste den zweiten Tabellenplatz in ihrer Gruppe wegen der schlechteren Tordifferenz jedoch an den TSV Marktoberdorf abgeben.  (gs)

Fast in der Nachbarschaft

Die neue Saison beginnt zwar erst Mitte Januar, die Gegner für Sulzschneid 2 und 3 stehen trotzdem schon fest. In der A-Klasse 2 sind die Sulzschneider zunächst Gastgeber für Stötten 3. Nächster Gegner ist Alpenrose Kraftisried 3. Zum Abschluss geht es gegen Edelweiß Thalhofen 1.
Die dritte Mannschaft startet nach ihrem Abstieg in der C-Klasse 1. Rieder 3, Stötten 5 und Untergermaringen 3 sind die Gegner.

1500 Ringe glatt

1500 Ringe, 4:0 Einzelpunkte, 3:0 Mannschaftspunkte: Das ist mal ein Auftakt in die Luftgewehr-Gauoberliga. Sulzschneid 1 war beim ersten Rundenwettkampf den Schloßberglern Bertoldshofen 2 (1474 Ringe) deutlich überlegen. Zumindest vom Gesamtergebnis. Denn in zwei Duellen verlief das Schießen ganz schön knapp.
Petra Fischer (98, 95, 94, 99) ließ mit 386 Ringen Zoe Holzmann (372) keine Chance. Auch Arthur Reichhart (93, 94, 96, 94) gewann mit 377:368 Ringen deutlich gegen Julian Brugger.
Dagegen war es zwischen Kathrin Habiger und Christoph Brugger haariger. 93:95 nach den ersten zehn Schuss, also zwei Ringe hinten. Die nächsten Zehn endeten 94:90, Kathrin lag zwei Ringe vorn. Im dritten Band Gleichstand, 94:94. Immer noch zwei Ringe Vorsprung. Und dann die letzten zehn Schuss. 90:91, einen Ring eingebüßt, aber im Gesamtergebnis mit 371:370 mit einem Ring Unterschied gewonnen.
Nach dramatischer war es bei Markus Erhard. Mit 89 Ringen gestartet und dann 92 Ringe nachgelegt, lag er gegen Stefan Ried nach der Hälfte mit drei Ringen zurück. Aber im dritten Band war der Knoten geplatzt. Markus schoss 96 Ringe, Stefan 91. Damit hatte Markus den Bertoldshofener überholt und nun seinerseits einen Vorsprung von zwei Ringen. Der hielt bis zum Schluss, weil beide in der letzten Serie auf 89 Ringe kamen. Somit hieß das Endergebnis 366:364.

Stadtmeistertitel ist zu verteidigen

Zwei Mal in Folge haben die Sulzschneider Schützen die Marktoberdorfer Stadtmeisterschaft gewonnen. Das gilt es nun bei der Alpenrose Marktoberdorf zu wiederholen. Die Kleintiroler starten am Freitag, 12. Oktober. Geschossen wird zwischen 17.30 und 22 Uhr. Die besten zehn Schützen (nach Ringzahl) kommen in die Wertung, egal welcher Klasse sie angehören und ob sie Gewehr oder Pistole schießen. Die Differenz zur Maximalringzahl 400 plus der beste Teiler ergeben die Wertungszahl. Letzter Schießtag ist Montag, 15. Oktober. Siegerehrung ist am 27. Oktober um 20 Uhr im Sparkassen-Schützenstüble im Modeon. Die Ergebnisse sind hier zu finden.

Sulzschneid, das Dorf der Vielfalt