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Wasser wieder sauber

Die Abkochanordnung in Sulzschneid ist aufgehoben. (c) Andreas Filke
Die Abkochanordnung ist aufgehoben. (c) Andreas Filke

Das Trinkwasser in Sulzschneid ist wieder sauber. Damit ist die seit knapp vier Wochen geltende Abkochanordnung aufgehoben. Diese hatte das Landratsamt Ostallgäu angeordnet, nachdem bei Proben im örtlichen Trinkwassernetz Keime gefunden worden waren, die auf eine Verunreinigung des Wassers hinweisen. Nun waren drei Proben in Folge ohne Beanstandung. Die Ursache dafür, wie die Keime ins Wasser gelangt sind, konnte trotz intensiver Suche nicht ausgemacht werden.

Fortschritte für die Feuerwehr?

Schon seit langem wartet die Feuerwehr auf ihr neues Gerätehaus. Es soll im geplanten Neubaugebiet an der Baldaufstraße am Ortsausgang Richtung Balteratsried entstehen. Im Moment tut sich jedoch nicht viel. Weshalb die Feuerwehrler froh sind, nun wenigstens ein Klohäuschen am alten Gerätehaus stehen zu haben. Wahrlich keine Dauerlösung.

Wasser muss abgekocht werden

(c) Andreas Filke

In Sulzschneid muss ab sofort das Wasser abgekocht werden. Grund sind Keime, die im Wasser gefunden wurden und diese Maßnahme nötig machen. Sie haben allgemeine oder fäkale Ursachen, heißt es auf dem Handzettel, der in alle Haushalt verteilt wurde. Diese Anordnung des Landratsamts gilt bis auf Weiteres.
Zum Waschen von Obst, Salaten, Gemüsen und dergleichen, die roh verzehrt werden, muss abgekochtes Wasser verwendet werden. Das gilt auch für die Zubereitung von Lebensmitteln, die nicht durchgekocht werden, und für das Wasser zum Zähneputzen. Gleiches gilt auf Bauernhöfen für die Reinigung von Milchgeschirr. Zur Desinfektion des Wassers reiche ein einmaliges Aufkochen, schreibt das Landratsamt.
Beim Baden, Duschen und Händewaschen sei das Risiko, sich zu infizieren, gering. Allerdings sollte kein Wasser geschluckt werden. Leitungswasser kann unbehandelt auch verwendet werden für Kaffeemaschinen, Geschirrspüler und Waschmaschinen.

Ganz langsam kehrt das Leben zurück

Aufgehoben sind die Beschränkungen wegen Corona noch längst nicht, aber gelockert. Das bedeutet, dass gerade in Sulzschneid das Leben mehr und mehr fast zur Normalität zurückkehrt. So hat der Wasserbeschaffungsverband am 1. Juli seine Jahresversammlung, die Schützen folgen am 11. Juli mit ihrem Sommerfest am Vereinsheim und schließlich hat der FC Sulzschneid am 23. Juli seine Hauptversammlung. Auch in den Gottesdiensten geht es etwas lockerer zu. Der Mund-Nasenschutz muss nur noch beim Betreten und Verlassen der Kirche getragen werden, kleiner Versammlungen sind wieder möglich Gottesdienste im Freien sind mit bis zu 200 Personen erlaubt, Beerdigungen ebenfalls mit 200 Personen draußen (drinnen so viele, wie es die Vorgaben zulassen) und Chorproben. Die Abstandsregeln gelten weiterhin.

Sulzschneider steigen aufs Rad

Raus aus dem Auto, rauf aufs Rad: Das will die Aktion Stadtradeln erreichen. Denn viele Alltagswege lassen sich auch mit dem Zweirad bewältigen – was den Körper fit hält und zugleich die Umwelt schont. “Um  auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richtet sich das Stadtradeln auch an die Kommunalpolitiker. Sie sind die Entscheidungsträger*innen, wenn es um die Radinfrastruktur und damit praktischen Klimaschutz vor Ort geht”, heißt es in der Ausschreibung. Während der Aktion nehmen die Teilnehmer selbst die Lenkerperspektive ein und erfahren, wo die Kommune schon fahrradfreundlich ist  und wo noch nachgebessert werden muss. Die Aktion erstreckt sich über 21 Tage. Für Sulzschneid hat Martin Fumian eine Gruppe ins Leben gerufen. Sie nennt sich “Sulzschneid – wer radelt mit?” Hier geht es zur Anmeldung. Nicht nur er freut sich, wenn möglichst viele mitmachen.

Sulzschneid nicht verfälschen

Sulzschneid gilt als ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf, das in dieser Kompaktheit nicht mehr häufig anzutreffen ist. Viele Dörfer sind inzwischen durch Neubaugebiete zersiedelt, moderne Häuser passen oft nicht zum Ortsbild. Deshalb sollten Bauherren beim Neubaugebiet an an der Baldaufstraße Feingefühl walten lassen. Im Stadtrat wurden durch den Planer Vorschläge laut, wie das aussehen könnte. Geplant sind dort Einfamilienhäuser, wenige Doppelhäuser, aber auch zwei Mehrfamilienhäuser, damit Sulzschneider, denen das eigene Haus zu groß geworden ist, trotzdem im Dorf wohnen bleiben können (mehr, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung).

Jäger brauchen Retter für Kitze

Rehkitz (c): Eva-Maria Paulsteiner

Es dauert nicht mehr lange, dann werden wieder die Wiesen gemäht. Sie sind aber derzeit die Kinderstuben mancher Kitze. Damit sie nicht Opfer der Mähwerke werden, suchen die Sulzschneider Jäger und Bauern Helfer, die die Wiesen absuchen. Landwirte werden gebeten, sich rechtzeitig vor dem Mähen zu melden. Dabei hat sich der Ansprechpartner geändert. Es ist Thomas Häutle. Zu erreichen ist er unter 08349/9204512 oder 0170/4188777.

Dank an Roland Müller

Nach 24 Jahren als Ortssprecher von Sulzschneid ist Roland Müller von Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell (links) verabschiedet worden. (c) Andreas Filke

Bewegte Zeiten liegen hinter Roland Müller. 24 Jahre lang war er Ortssprecher für Sulzschneid. So lange hatte niemand mehr als gewählter Vertreter des Dorfs den Sprung in den Stadtrat geschafft. Nun ist er in der letzten Sitzung des Stadtrats mit dem Ende der Wahlperiode von Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell mit großem Dank, allen guten Wünschen, Urkunde und einem Präsent verabschiedet worden. In Müllers Amtszeit fielen unter anderem so große Projekte wie die Sanierung und Erweiterung des Vereinsheims. Auch weitere Punkte beschäftigten ihn und das Dorf über längere Zeit. Dazu zählt der angedachte Ausbau der Straße nach Lengenwang über Sigratsbold, die Nutzung des Baldaufweihers als Badegewässer, die Abwasserentsorgung nach Marktoberdorf, die Verhandlungen beim Kauf von Baugrund, den Neubau des Feuerwehrhauses, die Einrichtung eines Dienstes von Schulweghelfern, die Diskussion über Windräder bei Sulzschneid, das seniorengerechte Wohnen im Ort, die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und etliches mehr.

Jubiläumsfeier erst im nächsten Jahr

Nach der jüngsten Sitzung des Organisationsteams ist es amtlich: Die Feierlichkeiten zum 900-jährigen Bestehen von Sulzschneid werden um ein Jahr verschoben. Bereits der Festakt im März war auf zunächst unbestimmte Zeit verlegt worden. Es bestand Hoffnung, dass er vor dem Festwochenende im Juni nachgeholt werden kann. Aber nach den jüngsten Auflagen der Bundes- und der Staatsregierung, größere Veranstaltungen bis Ende August abzusagen, waren der Vorbereitungsgruppe die Hände gebunden. Von der Verschiebung betroffen ist auch das Fest zum 100-jährigen Bestehen des Trachtenvereins Hohenwaldegger Sulzschneid samt Gaujugendtag.