Archiv der Kategorie: Allgemeines

Stier, Salz, Weg: Sulzschneids Wappen

Ende November hat der Verein Herold zugestimmt, nun auch der Marktoberdorfer Stadtrat: Damit ist Sulzschneid Wappen nun ganz offiziell genehmigt und darf genutzt werden (mehr, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung). Nicht nur für Dr. Thomas Kehle, der das Wappen entwickelt hat, sondern auch fürs Dorf ein schönes Weihnachtsgeschenk und ein erster Vorgeschmack auf die Feier zum 900-jährigen Bestehen im Jahr 2020 (mehr).

Bieroper sorgt für gute Laune

Wer hätte gedacht, dass sich bei der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies alles ums Bier drehte? Oder dass die imposanten Grabmäler der Pharaonen in Ägypten untrennbar mit dem Gerstensaft verbunden sind? Ganz so bierernst sollte man die historischen Thesen, die “Die “Bieroper” vermittelt, nicht nehmen. Die Idee, eine Oper über den Gerstensaft zu schreiben, hatten die Profimusiker Simone Werner und Andreas Baur. Letzterer stammt aus Sulzschneid bei Marktoberdorf und war viele Jahre lang mit der Cover-Band Allgäu-Power unterwegs. (mehr, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

50 und 40 Jahre bei den Veteranen

Ehrungen gab es für Benedikt Schafroth (rechts)und Xaver Kelz (Mitte) durch Vorsitzenden Roland Müller. (c) Manfred Jocham
Benedikt Schafroth (rechts) und Xaver Kelz (Mitte) wurden vom Vorsitzenden Roland Müller geehrt. (c) Manfred Jocham

Beim Veteranenjahrtag in Sulzschneid hat Benedikt Schafroth die Ehrennadel für 50-jährige Mitgliedschaft im Veteranen- und Soldatenverein Sulzschneid erhalten, Xaver Kelz wurde vom Vorsitzenden Roland Müller für 40 Jahre Treue ausgezeichnet. Auch 74 Jahre nach Kriegsende „sind wir es den Gefallenen schuldig, uns Zeit zu nehmen und ihrer zu gedenken“, sagte Müller zuvor in seiner Ansprache in der Kirche. Soldatengräber seien Prediger des Friedens, zitierte er Albert Schweitzer. Allein aus Sulzschneid waren 77 junge Männer aus den beiden Weltkriegen nicht mehr heimgekehrt. 

Unfallflucht in Sulzschneid: Fahrer betrunken

Plötzlich war‘s vorbei mit der Ruhe. Zum Glück ist nicht mehr passiert und der Fall wurde schnell geklärt. Hier die Original-Polizeimeldung:

SULZSCHNEID. Am Samstag, gegen 23.20 Uhr, wollte ein 20-jähriger Ostallgäuer mit seinem Auto von der Baldaufstraße nach rechts in die Tiroler Straße einbiegen. Da der junge Mann wohl zu schnell war, bekam er die Kurve nicht und fuhr in einen Gartenzaun. Doch den jungen Mann interessierte die Schadensregulierung allerdings nicht und er fuhr in Richtung Sigratsbold weg. Den verursachten Unfalllärm wurde aber von einem Nachbarn gehört, welcher sofort nachsah und auch die Verfolgung des Unfallverursachers aufnahm. Als der Verfolger den flüchtigen Unfallverursacher in Sigratsbold feststellte, bemerkte dies auch der Unfallverursacher, welcher daraufhin seine Flucht weiter fortsetzte. Allerdings konnte der Verfolger jetzt konkrete Angaben zum Fahrzeug des Unfallverursachers geben. Als der junge Unfallfahrer zu Hause angetroffen wurde, konnte bei ihm deutlicher Alkoholgeruch festgestellt werden. Ein Test ergab einen Wert von weit über 1 Promille. Daraufhin wurde der Führerschein sichergestellt und eine Blutentnahme durchgeführt. Den jungen Mann erwarten nun ein Strafverfahren, eine lange Zeit ohne Führerschein sowie eine nicht unempfindliche Geldstrafe.  
(PI Marktoberdorf)

Sulzschneider bringt “Bieroper” auf die Bühne

Oper wird ja eigentlich eher mit edlem Schaumwein in Verbindung gebracht. Doch bei diesem Projekt sollen gehobenes Singspiel und Gerstensaft zueinander kommen. Das professionelle Künstlerkollektiv „Die Opernmacher“ hat „Die Bieroper“ geschrieben. Aufführungen sind am Freitag, 29., und Samstag, 30. November, jeweils ab 20 Uhr im Stadltheater in Blonhofen. Schirmherr ist Georg Ried.
„Die Bieroper“ solle sich aber nicht nur an traditionelle Operngänger richten, sondern an ein breites Publikum. Bier als Jahrtausende altes Kulturgut sei der ideale Gegenstand, um eine Brücke zwischen Tradition und Moderne zu schlagen, sind die Macher überzeugt, zu denen auch Andreas Baur gehört. Der Musiker, der aus Sulzschneid bei Marktoberdorf stammt, hat an der Nürnberger Musikhochschule Saxofon studiert und lebt inzwischen in der Frankenmetropole. Knapp 20 Jahre lang war er Mitglied der erfolgreichen Party-Band Allgäu-Power.
Inhaltlich werden in der „Bieroper“ fiktive und reale Erzählelemente kombiniert, um den Zuschauern die Entstehungs- und Kulturgeschichte des Getränks zu vermitteln. Dafür haben die Macher deutsche, leicht verständliche Texte und eine eingängige Musik geschaffen. Berühmte Arien aus Oper und Operette wurden eingebaut. Bei den Aufführungen spielt ein achtköpfiges Orchester, das klassisch, modern, fetzig, aber auch mal zünftig klingen soll. Ein Rap auf Ludwig van Beethovens 5. Sinfonie sowie ein „Prosit der Gemütlichkeit“ in Hip-HopForm schlagen die Brücke zur zeitgenössischen Musik.
In der Rahmenhandlung will sich Engel Luzifer das Rezept für den Gerstensaft unbedingt unter den Nagel reißen, um an die alleinige Bier-Herrschaft zu gelangen. Doch ein paar fröhliche Stammtischbrüder kommen dem geheimnisvollen und geschichtlich wie theologisch sehr bewanderten Fremden in ihrer Runde auf die Schliche. (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)
Kartenreservierungen unter Telefon 0179/2953167 (montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr) oder per E-Mail an:
karten-bieroper@gmx.de
Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.

Wann geht es mit dem Baldaufweiher voran?

Am Baldaufweiher bei Sulzschneid muss der Damm saniert werden, damit es nicht zu einem Dammbruch und damit einer Überflutung kommt. Weil diese Maßnahme dem vorherigen Besitzer zu teuer war, der Landkreis das Gewässer aus Naturschutzgründen aber unbedingt erhalten will, hat er den Baldaufweiher gekauft. In einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 27. November, um 20 Uhr im Vereinsheim will Ortssprecher Roland Müller mehrere Fragen beantwortet haben. Was ist bisher geschehen und wie ist der aktuelle Stand? Welches Ziel verfolgt die Untere Naturschutzbehörde? Welche Maßnahmen sind nötig? Wie sieht der Zeitplan aus? Auskunft geben Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde und des Wasserwirtschaftsamts Kempten.

Der Toten gedenken

Der Veteranen- und Soldatenverein Sulzschneid begeht am Samstag, 16. November den Veteranenjahrtag und lädt dazu die gesamte Bevölkerung zur Teilnahme ein. Soldaten, Vereinsmitglieder, Musikkapelle und die örtlichen Fahnenabordnungen treffen sich um 9.45 Uhr am Feuerwehrhaus zum Kirchgang. Der Gedenkgottesdienst mit anschließender Ehrung der Opfer am Gefallenendenkmal beginnt um 10 Uhr. Dem schließen sich ein gemeinsames Mittagessen und die Jahresversammlung im Vereinsheim an.

Zeigt her eure Hausnamen

Unser Jubiläumsjahr – 900 Jahre Sulzschneid – bietet den Anlass, unsere Hausnamen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Es wäre schön, wenn an möglichst vielen Häusern und Höfen in Sulzschneid Schilder (Beispiel siehe oben) an die teils alten Hausnamen erinnern.
Bei entsprechender Nachfrage haben nun alle Hausbesitzer die Möglichkeit, über eine Sammelbestellung ein einheitliches Schild (weiße Schrift auf blauem Grund, Größe 20×30 Zentimeter, emailliert, Kosten rund 90 Euro) mit eigenem Hausnamen zu kaufen. Die Bestellung muss bis spätestens 20. November erfolgen.
Weitere Auskünfte und Bestellung bei Walter Sirch oder Martina Strobel.

Wann kommt das neue Baugebiet?

Nach Jahren des Suchens und Verhandelns hat die Stadt Marktoberdorf in Sulzschneid parallel zur Baldaufstraße endlich eine größere Fläche erwerben können, die als neues Baugebiet ausgewiesen werden soll. Auch das neue Feuerwehrhaus – das jetzige dürfte das älteste im Stadtgebiet sein – soll dort Platz finden (mehr). Die Frage ist jedoch, wann das Quartier erschlossen wird. Die Prognosen sind derzeit alles andere als hoffnungsvoll (mehr; Artikel mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung).

Guter Überblick

(c) Andreas Filke

Wenn im Herbst die Blätter von den Bäumen fallen, ist es Zeit, die Schilder vom Sulzschneider Maibaum zu nehmen. In diesem Jahr wurden aber nicht nur die Embleme der Vereine abgeräumt und sicher verstaut, sondern auch der Maibaum gekappt. Doch der steht nicht als einfacher Stumpf an der Bushaltestelle, sondern trägt obenauf einen kleinen Stuhl, flugs aus dem Stamm gesägt. Mal was anderes. Demnächst soll die Standfestigkeit des Ständers getestet werden, bevor nächstes Jahr ein neuer Maibaum aufgestellt wird. Am 1. Mai mit viel Musik und einem zünftigen Fest bei hoffentlich schönem Wetter – ein weiterer Programmpunkt in einem abwechslungsreichen Jubiläumsjahr. Denn Sulzschneid wird 900.