Archiv der Kategorie: Allgemeines

Festakt zum 900-Jährigen wird verschoben

Die Angst vor dem Corona-Virus war doch zu groß: Der für den 7. März geplante Festakt zu 900 Jahre Sulzschneid ist verschoben worden. „Wir wollen unter besseren Bedingungen feiern“, sagt der Sulzschneider Ortssprecher Roland Müller. Deshalb wolle man abwarten, wie sich die Situation entwickele. Das Gremium habe sich die Entscheidung nicht einfach gemacht. Doch nachdem das Corona-Virus nun auch mit zwei Fällen im Ostallgäu angekommen ist, beschlossen die Verantwortlichen den Festakt zu verschieben. „Wir wollen die Verbreitung verlangsamen“, sagt Müller. Zudem wären aus Angst vor der Infektion wahrscheinlich weniger Leute gekommen, sagt der Ortssprecher. Natürlich tue es weh, die Veranstaltung zu verschieben. „Doch wir müssen nun handeln“, sagt Müller im Gespräch mit der Allgäuer Zeitung. Immerhin sei noch das ganze Jahr Zeit, die Feier nachzuholen.

Schwächer als befürchtet

Noch recht glimpflich ist Sulzschneid beim Orkan “Sabine” davongekommen. Im Großen und Ganzen beliefen sich die Schäden auf umgestürzte Bäume. Auch die Feuerwehr musste ausrücken, wenn sie die Straße blockierten. Das war etwa bei Kühmoos auf der Staatsstraße zwischen Kohlhunden und Balteratsried der Fall oder im Waldstück zwischen Sulzschneid und Kohlhunden. Dieser Abschnitt war während des Sturms auch gesperrt worden. Als der Sturm seinen Höhepunkt erreichte, war es auf den Straßen auffällig ruhig. So richtig gefreut haben sich eigentlich nur die Schulkinder: Bayernweit war der Unterricht ausgefallen.

Sulzschneids Wappen reist um die Welt

Erst vor kurzer Zeit offiziell vorgestellt, tritt das Sulzschneider Wappen bereits seinen Siegeszug um die Welt an. Kürzlich war es in Ecuador zu sehen und zwar exakt auf dem Äquator, wie an der gelben Linie zu erkennen ist. Während der die Welt in eine Nord- und eine Südhälfte teilt, hat das Sulzschneider Wappen in diesem Fall sogar etwas verbindendes – dank Andi Teibtner und Christoph Kösel, die dort ihren Urlaub verbracht und dem kleinen Dorf im Allgäu beinahe zu Weltruhm verholfen haben.

Warten aufs Gerätehaus

Ehrung Feuerwehr Sulzschneid, von links 2. Vorsitzender Richard Maul, Vorsitzender Richard Wagner, Anton Wißmiller (40 Jahre aktiv und Verein), Rainer Settele, Rudi Fischer, Rudi Strobel, Günther Strobel (alle 40 Jahre Verein), Martin König (25 Jahre aktiv und Verein), Rudi Gehle, Norbert Knestel, Josef Weber (alle 40 Jahre Verein), Kommandant Tobias Knestel; es fehlen Elmar Schmid und Volker Kümmerle (40 Jahre Verein)

Geprägt von Einsatz- und Funkübungen sowie diversen Schulungen war das Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr Sulzschneid. Von Alarmen seien die ehrenamtlichen Helfer diesmal verschont geblieben, berichtete Kommandant Tobias Knestel bei der Jahresversammlung.
Der neue Stadtkommandant Thomas Enzensberger dankte für die Einsatzbereitschaft und ging dann auch gleich auf ein Manko ein: das Feuerwehrhaus. Dessen Zustand sei für eine moderne Wehr nicht mehr akzeptabel, sagte er. Er bedauerte, dass es für einen Neubau noch keinen Zeitplan gebe. Er hoffe, dass der bis Ende des Jahres vorliegt. Wie berichtet, soll die neue Unterkunft im geplanten Neubaugebiet an der Baldaufstraße am Ortsortsgang des Dorfes Richtung Balteratsried entstehen.
Als neuer Kreisbrandmeister, der sein Amt mit Jahresbeginn angetreten hat, stellte sich Cristian Hetze vor. Er wies zudem auf den neuen Brandschutzerziehungsanhänger hin, den der Kreisfeuerwehrverband angeschafft hat. Er kann im Rahmen der Frühererziehung an Kindergärten und Schulen, aber auch für Feste von den Feuerwehren ausgeliehen werden.
Vorsitzender Richard Wagner rief in seinem Bericht noch einmal die diversen Veranstaltungen und Aktionen in Erinnerung. Dazu zählten ein Ausflug zum Törggelen nach Südtirol und ein Preis-66. Etwas Arbeit kommt für die Wehr beim Maibaum zu, kündigte er an. Das Gestell wurde einer Standfestigkeitsprobe unterzogen. Dazu sei festgestellt worden, dass lediglich zwei neue, verschweißte Ringe angebracht werden müssen. Wagner dankte der Bevölkerung auch dafür, dass sie den Schrottcontainer regelmäßig füllt, was Geld in die Vereinskasse spült. Von einem leichten Überschuss, der im vergangenen Jahr erwirtschaftet wurde, berichtete Kassier Martin Müller. Georg Jocham verlas das Protokoll. (mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

Was ist gut? Wo hakt’s?

Liebe Sulzschneider und Sulzschneid-Interessierte. Die 900-Jahr-Feier bietet eine sehr gute Chance, die Vorzüge unseres Dorfes zu zeigen und zugleich eure Wünsche für die Zukunft Sulzschneids einzubringen. Füllt dazu möglichst alle die Umfrage aus. Je mehr von euch mitmachen, umso größeres Gewicht hat das Ergebnis.

Stier, Salz, Weg: Sulzschneids Wappen

Ende November hat der Verein Herold zugestimmt, nun auch der Marktoberdorfer Stadtrat: Damit ist Sulzschneid Wappen nun ganz offiziell genehmigt und darf genutzt werden (mehr, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung). Nicht nur für Dr. Thomas Kehle, der das Wappen entwickelt hat, sondern auch fürs Dorf ein schönes Weihnachtsgeschenk und ein erster Vorgeschmack auf die Feier zum 900-jährigen Bestehen im Jahr 2020 (mehr).

Bieroper sorgt für gute Laune

Wer hätte gedacht, dass sich bei der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies alles ums Bier drehte? Oder dass die imposanten Grabmäler der Pharaonen in Ägypten untrennbar mit dem Gerstensaft verbunden sind? Ganz so bierernst sollte man die historischen Thesen, die “Die “Bieroper” vermittelt, nicht nehmen. Die Idee, eine Oper über den Gerstensaft zu schreiben, hatten die Profimusiker Simone Werner und Andreas Baur. Letzterer stammt aus Sulzschneid bei Marktoberdorf und war viele Jahre lang mit der Cover-Band Allgäu-Power unterwegs. (mehr, mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)

50 und 40 Jahre bei den Veteranen

Ehrungen gab es für Benedikt Schafroth (rechts)und Xaver Kelz (Mitte) durch Vorsitzenden Roland Müller. (c) Manfred Jocham
Benedikt Schafroth (rechts) und Xaver Kelz (Mitte) wurden vom Vorsitzenden Roland Müller geehrt. (c) Manfred Jocham

Beim Veteranenjahrtag in Sulzschneid hat Benedikt Schafroth die Ehrennadel für 50-jährige Mitgliedschaft im Veteranen- und Soldatenverein Sulzschneid erhalten, Xaver Kelz wurde vom Vorsitzenden Roland Müller für 40 Jahre Treue ausgezeichnet. Auch 74 Jahre nach Kriegsende „sind wir es den Gefallenen schuldig, uns Zeit zu nehmen und ihrer zu gedenken“, sagte Müller zuvor in seiner Ansprache in der Kirche. Soldatengräber seien Prediger des Friedens, zitierte er Albert Schweitzer. Allein aus Sulzschneid waren 77 junge Männer aus den beiden Weltkriegen nicht mehr heimgekehrt.